Eure Erfahrungen: Geburt mit PDA?

Hallo ihr :)

Wie sind eure Erfahrungen mit der PDA? Man liest ja immer alles von Horrorgeschichten bis hin zur Traumgeburt. Wie schmerzhaft ist eine Geburt noch mit PDA? Wie viel Kontrolle hattet ihr über euren Körper? Hattet ihr Nachwirkungen? Habt ihr die sofort bekommen, als ihr sie wolltet?

Würde gerne alles wissen und ganz ehrlich.

Danke euch 🦋

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Hi!

Bis zur PDA hatte ich Schmerzen, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Als der Muttermund bei etwa 4cm war, bat ich um die PDA. Sie wurde perfekt gelegt und danach ging es mir blendend. Ich hatte auch volle Kontrolle über meinen Körper. Konnte stehen, laufen und somit die unterschiedlichsten Geburtspositionen durchtesten. Hatte auch nicht das Gefühl, dass sich die Geburt aufgrund der PDA in die Länge gezogen hat (war meine 1. Geburt: gegen 7 Uhr morgens war ich im KH unf um 13:42 war meine Kleine da). Die Presswehen habe ich aber voll und ganz gespürt, die waren echt nicht ohne :)

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Danke für deine Erfahrung! Das klingt ja gut. Vor den Presswehen habe ich auch wahnsinnig Respekt.

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Bei der 1. Geburt bekam ich nach 8h erfolglosen Wehen eine PDA und Wehenmittel.
Sie wurde perfekt gelegt und ich hatte danach eine fast schmerzfreie Geburt
Kind 2 und 3 kamen ohne PDA und ich fand es sehr schmerzhaft
Kind 4 habe ich von Anfang an gesagt, dass ich nur mit PDA gebäre.
Als die Wehen regelmäßig und stark waren und der mumu bei ca 4cm, bekam ich meine PDA mit PCA, konnte also selber danach Schmerzbolus geben bei Bedarf. Es war absolut toll. Konnte die Geburt geniessen

Ich hatte nie Probleme, weder beim legen, noch danach
Ich konnte bei Kind 1 nach der Geburt bereits aufstehen und duschen

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Oh wow, das scheint ja fast optimal verlaufen zu sein! Du kennst ja auch beide Seiten, mit und ohne, danke für deinen Bericht ☺

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Ich hatte bei der Geburt meiner Tochter einen Blasensprung und sofort Wehen im Abstand von 1 bis 2 Minuten. Dadurch eine superschnelle Eröffnungsphase, gerade fürs erste Kind. Um 6 sprang die Fruchtblase, um 10 war der Muttermund komplett offen. Da bat ich dann um eine PDA, weil ich das Gefühl hatte, ich halte nicht noch eine Wehe aus.

Ich bekam also bei 10cm Muttermund noch eine Walking PDA (bei der man die Beine noch spürt und noch laufen kann). Dementsprechend hatte ich noch eine super Kontrolle über meinen Körper. War auch super, weil meine Tochter sich noch eindrehen musste, bis zur Austreibungsphase vergingen damit nochmal so 2 Stunden, das hätte ich persönlich kräftetechnisch nicht gepackt...Pressdrang hab ich trotzdem sehr deutlich gespürt und konnte auch die ganze Zeit selbstständig herumlaufen und alleine auf Klo und sowas. Die Schmerzen beim Pressen waren trotzdem für mich immens! Die Ärztin die genäht hat meinte hinterher, dass da quasi nochmal andere Nerven im Spiel sind, die durch die PDA nicht so richtig ausgeknipst werden. Wie es ohne gewesen wär, mag ich mir also nicht vorstellen 🙉

Vom Zeitpunkt, als ich geäußert habe, eine PDA zu wollen bis die PDA lag vergingen ca. 20 Minuten. Das lag aber auch daran, dass nebenan ein Kaiserschnitt war und meine Hebamme einfach einen der Anästhesisten da raus holen konnte, weil es durch den weit geöffneten Muttermund schon etwas eiliger war 🤣 meine Freundin war im selben Krankenhaus und musste beinahe 2einhalb Stunden warten....das kommt halt auch immer drauf an wieviel los ist.

Nachwirkungen hatte ich keine 😊 ich habe meine Kleine sofort nach der Geburt zusammen mit meinen Mann eigenständig versorgt, konnte aufs Klo und Duschen...war alles fein.

Und noch eins, obwohl du das nicht gefragt hast: das Legen ist absolut viel weniger schlimm als ich es mir vorgestellt hatte und die Angst vor der Nadel war mir im Angesicht der Geburtswehen wirklich schei*egal.🤣

Alles in allem: 10/10, gerne wieder!

Bearbeitet von MahatmaPech
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Oha, das ging ja fix bei dir! 😯 Voll gut, dass du trotzdem noch eine PDA bekommen hast.
Sind die Schmerzen der Presswehen für dich mit irgendwas vergleichbar? Davor habe ich am meisten Angst.
Danke für deine Eindrücke 🌻

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Puh, jetzt wird es explizit, aber du hattest ja um ehrliche Antworten gebeten 🤣🙉 als die Presswehen begannen, war ich der felsenfesten Überzeugung, ich müsste sehr doll groß. Es fühlt sich an, als würdest du einen sehr harten, sehr sehr großen Haufen machen. Man soll ja auch Pressen wie beim Stuhlgang und wie Stuhlgang fühlt es sich an. So als würde der von innen drücken und unbedingt rauswollen, aber du kriegst ihn nicht raus 🤣

Ich habe übrigens etwa 20 Minuten lang mit meiner Hebamme diskutiert, dass ich, bevor es jetzt gleich hier losgehen kann mit der Geburt, dringend nochmal auf Klo muss. Sie meinte nur, das ist der Kopf, ließ mich aber irgendwann gewähren. Auf dem Klo presste ich und presste. Als ich nach ner halben Stunde aufstand, steckte ihr Kopf schon mitten im Geburtskanal. Da war dann auch mir klar, dass ich nicht groß musste. 😉

Man hört ja auch oft, die Presswehen seien dann irgendwie erleichternd, weil man mitarbeiten dürfe usw. Das habe ich, ehrlich gesagt, nicht so wahrgenommen. Presswehen sind aber weniger unaushaltsam schmerzhaft wie die Eröffnungswehen (Presswehen tun schon auch doll weh, aber nicht sooo), dafür sind sie unaushaltsam anstrengend. Ich habe nach zwei Wehen gesagt "Ich kann nicht mehr." - war zum Glück in unter einer halben Stunde gelaufen.

Wenn du darfst, fühl zwischendurch nach dem Köpfchen. Man kann von "oben" irgendwie gar nicht einschätzen, wie weit der schon drin bzw draußen ist....und mich hat das unfassbar angespornt!

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Ich war so sicher, keine PDA zu wollen… und ich hätte dann bei den verdammten Schmerzen ohne Pause nach drei anderen Schmerzmitteln auch einen Kaiserschnitt oder die Notschlachtung genommen und im Nachhinein war die Zeit mit PDA die beste an der Geburt!
Ich musste zweimal klar sagen, dass ich die jetzt doch will, dann kam das Anästhesieteam auch bald. Das Stechen war viel weniger unangenehm als befürchtet, die lokale Betäubung ist ein kurzer fieser Pieks, den Rest spürt man kaum. Ich hatte eine walking PDA zum Selbstdosieren, die man mit Absprache erst mal höher dosiert hat, damit ich noch zwei Stunden Ruhe bekomme, da hab ich sogar geschlummert - nach 10 Stunden Wehen eine Wohltat!
Leider war mein rechtes Bein etwas taub, aber nach den zwei Stunden Schlaf und leichtem Wehentropf war mein Muttermund fast unbemerkt von 2 auf 9cm und ich durfte bei den Wehen, die ich in Muskelkaterstärke merkte, mitschieben und dann nach Anleitung auch pressen und wollte eh nicht mehr aufstehen. Nach einer Stunde war unsere Tochter geboren, zwar kein Spaziergang aber eher wie ein gut angeleitetes Workout. Auch das Nähen ging super mit der PDA ohne weitere Betäubung. Etwa zwei Stunden danach konnte ich wieder aufstehen.

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Das klingt als hättest du ganz schön arge Schmerzen gehabt. Gut, dass dann für dich die Erlösung kam. "Muskelkaterstärke" ist ein Begriff, mit dem ich gut etwas anfangen kann, danke :)

Vielen Dank für deinen Bericht! 💐

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Ich will damit auch niemandem Angst machen, aber das war ein noch nie da gewesener Schmerz, der alles bestimmt hat.
Und das recht schnell alle 5 bis dann alle 2 Minuten. Das war für mich schon eine Grenzerfahrung, den Teil ab der PDA kann man durchaus nochmal machen.

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Ich hatte nur eine halbe Geburt mit PDA, endete im einem sekundären KS (hatte nichts mit der PDA zu tun, abfallende Herztöne unter den Wehen).

Für mich ist es eine der besten Erfindungen überhaupt.

Ab dem Moment, in dem die PDA lag, war ich komplett schmerzfrei (vorher Wehen alle 2 Minuten, Muttermund war bei ungefähr 4 cm).

Ich habe schon bei Ankunft im Kreißsaal mitgeteilt, dass ich später, wenn es heftiger wird, eine PDA haben möchte.

Hatte etwa 5 h stärkere Wehen ohne PDA. Als ich darum gebeten habe, dass sie nun gelegt werden soll, hat es noch einmal 1 h gedauert, bis die Anästhesistin Zeit hatte, das war aber auch noch aushaltbar.

Für den KS wurde die PDA dann noch einmal aufgespritzt.

Ich hatte keine Nebenwirkungen oder Nachwirkungen und das Legen war auch nicht schlimm.

Beine und UL waren komplett taub, konnte also nicht mehr aufstehen. Nachgelassen hat sie ungefähr 6 h nach der OP.

Bei einer rein spontanen Geburt wahrscheinlich früher, weil nicht so hoch dosiert.

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Tut mir Leid für dich, dass das Ende dann nicht war wie erhofft.
Deine Erfahrungen zur PDA klingen aber gut. Danke dafür 🌼

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War trotzdem insgesamt schön, der KS war eine Vorsichtsmaßnahme, kein Notfall, und da ich vorher schon etliche andere OPs gut überstanden habe, hatte ich davor keine Angst 🙂

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Bei mir hat die PDA leider nicht gewirkt, wurde mehrmals nachgelegt, aber war keinerlei Unterschied zu den Wehen vor der PDA. Weiß nicht, ob sie nicht richtig gelegt wurde oder irgendwas anderes das Problem war. Hätte aber echt alles getan, damit die Schmerzen zumindest gelindert werden. Wenn die PDA also gut wirkt, ist sie bestimmt super hilfreich 😬

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Oh shit. Davor habe ich richtig Angst. Dass ich sie will und es funktioniert nicht :( danke für deinen Bericht!

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Man ließ mir die PDA auslaufen zum Pressen. Ab da war es nur noch übel 🫠

...aber zurück zur PDA 😅 die war super. Endlich Pause, nach 25 Stunden. Ich hab die Wehen noch gespürt, aber deutlich gedämpft.

Ich konnte mich noch normal bewegen - theoretisch, praktisch hatte ich dermaßen Kreislaufprobleme, dass ich nur rumliegen konnte. Das aber unabhängig von der PDA.

Nachwirkungen: kleiner blauer Fleck am Rücken, entsprechend druckempfindlich. Zu vernachlässigen 😉

Ich musste 20-30 Minuten warten. Anästhesie war noch im anderen kreißsaal 🤷

Nähen hab ich gespürt, obwohl man die PDA nochmal aufgespritzt hatte. Die schmerzen waren aber zu vernachlässigen 😅

Fazit: Traumgeburt: nein. Horrorgeburt: auch nein. Ich würde wieder ne PDA nehmen, zumindest, wenn es so lange dauert!

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Danke für deine Erfahrung! 🌸
Muss man denn die PDA zum Pressen auslaufen lassen? Ich weiß, man soll was fühlen, aber genügt dazu nicht der Druck? 🥲 Bin echt wehleidig..

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Kind 1 mit PDA

Kristellergriff , dammschnitt danach fix und foxi

Kind 2 , 3 und 4 ohne und fit danach , obwohl Geburt 3 auch nicht leicht war , die anderen beiden Geburten würde ich als traumgeburten bezeichnen 😊

Keinerlei „ Eingriffe „ nötig gewesen

Durch die PDA hatte ich leider kein Gefühl mehr für die Presswehen daher musste nachgeholfen werden , hatte auch leider völlig falsch gepresst 🙈

Ja die Wehen sind schmerzhaft aber danach wieder so gut wie vergessen

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Das ist natürlich blöd, dass du das Pressen dann nicht richtig gefühlt hast. Danke für deinen Bericht 🌞

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Hebamme bei meiner Maus vor 8 Wochen war total toll , hatte dammschutz eine warme Binde gelegt und toll angeleitet wo der Druck hingehen muss , so ging das schieben super 😊

Jede Geburt ist anders und oft würde man hinterher doch was anders machen 😅 ich würde jetzt schneller vom 4 füßler auf den Hocker wandern wegen der Schwerkraft ausnutzen

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Huhu!

Ich hatte eine PDA nach ungefähr 20 Stunden Eröffnungswehen in denen ich (vielleicht auch wegen zu frequenten Wehen?) nur auf 3 cm Aufweitung kam. Andere Schmerzmittel haben nichts gebracht, daher dann die Entscheidung.

Mit PDA konnte ich zwar meine Beine bewegen und spüren, aber laufen war zu risky. Durfte dann also faul herumliegen und Kraft schöpfen. Ich konnte sogar etwas dösen damit. Trotz PDA ging der MuMu dann endlich ganz auf, allerdings musste dann nach weiteren 8 Stunden noch ein Wehentropf gelegt werden, weil es etwas zu schwach wurde…

Meine Maus wollte aber trotzdem nicht raus, weil - im Nachhinein klar - die Nabelschnur sie daran gehindert hat. Um Kaiserschnitt und Saugglocke zu vermeiden, wurde dann also noch kristellert am Ende…

War jetzt nicht sonderlich prickelnd, aber ohne PDA wärs wahrscheinlich zum Kaiserschnitt in Vollnarkose geworden, weil ich nicht mehr konnte.

Das Legen war gar kein Problem. Pieks zur Betäubung und dann ein bisschen Gefummel.
Hatte eine zum selbst dosieren und zum nähen hat der Doc dann noch ordentlich nachgespritzt und ich habe nichts vom Nähen gespürt. 😁

LG FyFi

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Oh deine Geburt klingt wirklich anstrengend! Die Erfahrung zur PDA aber grundsätzlich gut :) danke für deinen ehrlichen Bericht! 🐞