Hallo 😊,
ich wollte mal fragen, wie ihr das taktvoll/respektvoll kommunizieren würdet mit dem Besuch im Wochenbett.
Also es geht darum, dass meine Mutter 6 h von uns weg wohnt und sich aber gerne rund um die Geburt bei uns einquartieren möchte. Sie freut sich total und möchte einfach dabei sein.
Ich kann es total verstehen, dass man gerne zeitnah zu Besuch kommen möchte, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen rund um die Uhr direkt nach Geburt zwei Wochen Besuch zu Hause zu haben.
Wegen der Entfernung geht es aber nun mal auch nicht, dass sie ab und zu mal vorbei kommt.
Ich finde es total schwierig, das zu kommunizieren. Ich möchte nach unseren Bedürfnissen gehen, aber meine Mutter auch nicht vor dem Kopf stoßen. Das geht leider sehr schnell, dass sie sich nicht willkommen fühlt, etc.
Nun suche ich nach „geeigneten“ Worten, dass ich mir gerne offen lassen möchte nach Geburt, wann ich Besuch haben möchte.
Da ein Besuch von ihr eben nicht mal zwei Stunden sein werden, sondern länger am Stück.
Und die erste Zeit möchte ich auch gerne mit meinem Partner als frische Eltern genießen können, um sich einzufinden etc.
Hat jemand Formulierungsvorschläge? 😊
Liebe Grüße
Wochenbett Besuch - wie kommunizieren
Hi,
das ist zwar kein Formulierungsvorschlag, gibt es aber evtl. die Möglichkeit deine Mama irgendwo anders unterzubringen? Meine Eltern waren tatsächlich zum ersten Mal im
Hotel, als der Große geboren wurde. Die waren mal zum Kaffe da und zum Abendessen, haben sonst aber auch viel alleine unternommen. Oder sie kommt nur für 2-3 Tage? Sonst wurde ich das ganz einfach und offen kommunizieren. Dass ihr euch sehr über Besuch und Unterstützung freut, die Zeit aber zu dritt genießen möchtet
Hallo 😊,
Vielen Dank für die Antwort 😊
Das wäre sonst auch eine Idee. Sie kommt zwar alleine, aber dann wäre sie nicht rund um die Uhr da. Würde mir schon ein anderes Gefühl geben.
Danke für die Idee!
Liebe Grüße 😊
Das würde ich auch am besten finden. Dann hat man den großen Vorteil, dass mal jemand helfen oder was kochen kann (und das ist toll im Wochenbett ), aber man hat auch genug Zeit alleine. Nur Mut, wirklich. Hier war das Verständnis der Familie auch deutlich größer als angenommen
"Du Mama, bitte sei mir nicht böse, aber ich möchte nach der Geburt zuerst mal mit meinem Mann und dem Baby alleine sein, damit wir uns in Ruhe kennenlernen können. Das ist überhaupt nichts Persönliches und ich habe dich gerne bei mir, aber lass uns das bitte ein bisschen verschieben, denn das ist gerade alles sehr viel für mich und ich muss erstmal alleine verarbeiten, dass sich mein ganzes Leben verändert. Ich hoffe, du kannst das nachvollziehen."
Vielleicht so in der Art?
Hallo 😊,
vielen Dank für die Antwort 😊
Das liest sich zumindest total lieb und nett. Ich würde das wohl gut aufnehmen. Danke für die Idee! Das ist schon mal ein guter Vorschlag, fühlt sich ganz gut an.
Danke!
Liebe Grüße 😊
“Hallo Mama.
Ich wollte mich nochmal bei dir melden wegen der Geburt und der Zeit danach.
Da ich noch nie in der Situation war ein Kind geboren zu haben und die Zeit danach zu bestreiten, würde ich mir gerne offen halten, ob und wenn ja wie lange du vorbei kommen kannst und sollst.
Ich möchte nicht, dass du denkst, ich will dich nicht dabei haben. Denn früher oder später würde ich mich sehr über deinen Besuch und deine Hilfe freuen, aber vielleicht möchte ich die aller erste Zeit nur mit dem Baby und …. (Dem Mann) verbringen, damit wir zusammen wachsen können.
Ich habe Angst, dass mir das alles mit zu viel Besuch ein paar Tage nach der Geburt zu viel wird und mich zusätzliche Kraft kostet, die ich gerne für das Baby hätte.
Ich hoffe sehr du hast Verständnis dafür, dass ich das gerne spontan entscheiden möchte:)”
Das mit dem Hotel finde ich übrigens eine super Idee :)
Da musst du dich (gefühlt) schon mal nicht kümmern.
Wie lange ist dein Mann denn zuhause bei euch?
Wäre Mamas Hilfe nicht vielleicht sogar sehr wünschenswert und sinnvoll, sobald er wieder arbeiten gehen muss? Dann könntest du ja mit ihr absprechen; dass ihr Besuch zu dem Zeitpunkt (also später) eine richtige Bereicherung und Hilfe für dich wäre, wohingegen du aktuell noch nicht einschätzen kannst, ob zu viel Besuch (egal von wem) nach der Geburt nicht eine Belastung ist.
Jemand der nur mal kurz vorbei kommt und was Gekochtes mitbringt, aber sich gar nicht mit dir und dem Baby befassen möchte, der ist nun mal faktisch eine andere Hilfe als ein mehrtägiger Besuch in der gleichen Wohnung. (Außer du bist dann alleine mit Baby. Denn dann könnte es durchaus wine hilfende Hand sein.)
Hallo 😊,
vielen Dank für Deine Antwort! Und den so langen Text/Vorschlag!
Ich finde, dass Du das auch sehr schön formuliert hast. Klingt wirklich wohlwollend.
Also den ersten Monat ist er auf jeden Fall zu Hause und anschließend haben wir das Glück, dass er viel von zu Hause arbeiten kann und sich die Arbeit auch flexibel auf- und einteilen kann.
Wie gut das alles funktioniert, sieht man aber trotzdem erst dann, wenn es soweit ist. Aber es ist gut zu wissen, dass er nicht Mo bis Fr von morgens bis abends weg ist.
Mit der helfenden Hand ist bestimmt auch hilfreich, wer weiß wie anstrengend das wird bzw. wie das sich darauf einstellen wird. Das ist ja bei jedem anders.
Generell freue ich mich auch über Hilfe.
Nur wie gesagt, die erste Zeit möchte ich einfach frei entscheiden können.
Vielen Dank für Deine Ideen 😊
Liebe Grüße
Ich hatte ein ähnliches Problem wie du.
Meine Mutter möchte auch nach der Geburt zu Besuch kommen und gerne bei uns wohnen.
Ich habe ihr erklärt, dass wir den Raum in dem sie sonst schläft, als Rückzugsmöglichkeit für meinen Freund brauchen, wenn er arbeiten muss. Stattdessen habe ich ihr angeboten, ein Hotel oder Airbnb für die Zeit zu buchen und zu bezahlen.