Hallo ihr Lieben,
ich habe zwar noch einige Wochen Zeit, jedoch haben wir am WE mal über die Geburt gesprochen und mein Freund möchte gern mitkommen. Meine Tochter meinte, sie würde auch gern mitkommen, weiß aber nicht, ob sie mich dann so sehen kann, wenn ich Schmerzen habe. Deshalb meine Frage:
Wer hat euch zur Geburt begleitet? Was haben die älteren Geschwister in der Zeit gemacht?Habt ihr da Oma/ Opa geholt?
Hatte jemand ggf. 2 Begleitungen dabei, z.B. Mann und Mutter oder so?
Wer hat euch zur Geburt begleitet?
Niemand. Ich wollte immer allein sein. Mein Mann hat einen Raum weiter gesessen und immer gewartet bis die Kinder da waren und ich "fertig" war (nähen, versorgen etc,). Unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt anderweitig versorgt.
Da ich mich freuen würde, irgendwann mal Enkel zu bekommen, wäre auch eine Begleitung durch eine unserer Töchter keine Option. Unsere Älteste war zum Zeitpunkt der Geburt ihres kleinsten Bruders schon 16, aber das wäre nichts für sie gewesen und ich hätte mich weder konzentrieren noch entspannen können.
Frauen und ihre Vorstellungen von Geburt sind so verschieden, ich würde mich da auf mein Bauchgefühl verlassen und mich immer wieder hinterfragen, manchmal ändern sich ja auch die Befindlichkeiten. Manche wollen Hausgeburten, andere ins KH oder ins Geburtshaus, richtig oder falsch gibt es da eigentlich nicht (außer bei Komplikationen), wir legen halt auf unterschiedliche Sachen wert.
Mein Mann hat mich damals (Oktober 2020) begleitet. Ich wollte aber weder mit ihm reden, noch von ihm angefasst werden und das Ding alleine durchziehen 😂
Er saß dann unbeteiligt in der Ecke und fühlte sich ein bisschen fehl am Platz bis er endlich etwas tun durfte, nämlich die Nabelschnur zu durchtrennen.
Fand er etwas eklig, muss er nicht wieder haben, sagte er später dazu 😂
Jetzt musste ich doch ein bisschen lachen :) kann mich noch an die Geburt meiner Tochter erinnern (sie ist jetzt 15) und da war ihr Vater auch total fehl am Platz. Bzw sollte er mich ja nicht anfassen oder mich x mal fragen, wie es mir geht. Da hab ich ihn gleich angefaucht, wie er mir schon helfen kann, wenn ich eine Wassermelone aus dem Mauseloch pressen soll :)
Wie alt ist denn deine Tochter?
Bei mir war bei beiden Geburten "nur" mein Mann dabei. Andere Personen hätte ich nicht dabei haben wollen. Bei der Geburt unseres Babys wurde unsere Große von meiner Mama betreut, die sie dann zur Kita gebracht hat. Sie hat auch mal gefragt, ob sie mit ins Krankenhaus kommen darf. Da sie erst 3,5 ist, war das aber keine Option für mich. In dem Alter versteht sie ja überhaupt nicht, was sie da erwartet hätte und ich denke dass sie bloß nicht von Mama getrennt sein wollte.
Sie ist 15, dann kurz vor dem 16. Geburtstag. Also es würde ja eh nur gehen, wenn Wochenende ist, sonst ist ja Schule. Vermute aber fast, wenn da beide rumwuseln, dann ist mir das zuviel.
In dem Alter versteht sie natürlich, was eine Geburt bedeutet. Sie könnte ja auch jederzeit alleine nach Hause fahren, wenn es ihr doch zu viel wird. Letztendlich musst du wissen, ob dir wohl dabei wäre, wenn sie das alles mitbekommt. Ich glaube nicht, dass ich gerne eine Tochter im Teenageralter dabei hätte. Ich habe mich letztens schon gefragt, wie lange es noch angebracht ist, dass ich mich zusammen mit meiner Tochter duschen gehe und sie dann auch sieht wie ich meinen Intimbereich wasche.
Bei mir wird meine Tochter beim Kaiserschnitt dabei sein. Weil mein Mann das nicht kann. Sie ist 20 und lernt Krankenpflege. Also war schon öfter bei Operationen dabei. Ich denk sie hat die besseren Nerven.
Das macht natürlich total Sinn. Mal sehen; wie sich mein Freund schlägt, er sagt zwar, das sei „ein Klacks“ aber normalerweise flippt er schon aus, wenn sich hier einer schneidet und nen Tropfen Blut zu sehen ist 😅
Haha so is meiner auch. Also ich denke so ist es besser.
Bei mir war mein Mann von Anfang an mitdabei, er war eine grosse Unterstützung für mich. Nachdem ich die PDA erhalten habe, kam meine Mama auch dazu, wollte nicht das sie vorher mitleidet mit meinen Schmerzen.
Fand es sehr schön und emotional das mein Mann und meine Mama bei der Geburt unseren Sohnes mitdabei war💫
Das wäre natürlich ne Option mit der PDA. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich eine möchte oder nicht. Denke für meinen Freund (und ggf. meine Tochter) wäre es besser, weil sie mich nicht leiden sehen können. Aber für mich selbst würde ich mich ja nicht danach richten wollen sondern danach, wie ich für mich die Geburt am besten verbringen möchte. Denke das gibt mir grad nochmal nen guten Gedankenanstoß, dass ich mich auf mich konzentrieren sollte und nicht auf meine Begleitung.
Danke für deinen Beitrag - der war sehr hilfreich :)
Mein Mann war dabei, und das war sehr gut so.
Erstens wurden wir zwischendurch immer wieder allein gelassen, und da fand ich es sehr gut, dass er dabei war. In der Wanne wurde mir von jetzt auf gleich richtig übel, da hat er die Hebamme geholt.
Einmal ist er eingeschritten, als die Hebamme unbedingt wollte, dass ich zwischen den Presswehen vom Bett runtersteige (Positionswechsel). Nur war ich mitten in der Wegen und auf mein mehrfaches "Nein" wollte sie mich dann wohl vom Bett ziehen, da ist mein Mann eingeschritten und hat mir damit die Zeit geben können, bis die Wehe abgeklungen war.
Zwischendurch hat er angefangen und mich ständig woanders gestreichelt, da hab ich ihn angefaucht und dann war gut. Hat er mir auch nicht übel genommen. 🤭
Direkt nach der Geburt war er immer an der Seite unserer Tochter, z. B. zur ersten Untersuchung, während ich genäht wurde.
Für ihn war es eine tolle Erfahrung. Er war eben auch beim ersten Atemzug der Maus dabei. Er gab mir Sicherheit.
Jemand anderen hätte ich nicht dabei haben wollen, dafür wäre es mir zu intim.
danke für deinen Beitrag :)
Unser älteres Kind war im Kindergarten und wurde dann von Oma abgeholt. Ich habe keine Ahnung, wie alt deine Tochter ist, finde es aber grundsätzlich nicht sehr sinnvoll, Kinder da mit einzubinden. Es ist wirklich eine Ausnahmesituation. Man selber weiß nicht, wie es einem gehen wird, und sowas kann Kinder völlig überfordern. Eine Freundin von mir war ebenfalls bei der Geburt ihrer deutlich jüngeren Geschwister dabei, weil die Mutter das irgendwie toll fand (Hausgeburten) - sie sagt heute noch, dass sie das echt nicht gebraucht hätte und keine positiven Erinnerungen daran hat.
Bei mir war, ganz klassisch, immer mein Mann dabei. Alternativ hatte ich als Back-up eine Freundin, falls die Kinder eher gekommen und mein Mann nicht schnell genug da gewesen wäre. Zwei Personen wären mir zu viel gewesen, glaube ich. Aber das ist Typsache.
1. Kind Ehemann (jetzt ex mann)
2. Alleine
3. Meine Schwester
4. Mein Partner
Bei nr4 waren alle Kinder bei einer Freundin sodass mein Partner dabei sein konnte.
Welche der Begleitungen war dir dabei die größte Hilfe, wenn ich fragen darf?
Alleine war am schönsten
K1: Meine Mutter - ich war zu dem Zeitpunkt alleinerziehend.
K2: Mein Mann und meine Mutter (Sturzgeburt, dadurch ungeplante Hausgeburt. Meine Eltern kamen, wegen K1 zum aufpassen. Tja, haben es nicht einmal mehr aus der Tür geschafft. Mein Vater hat sich in die Küche verzogen, Mama und mein Mann blieben bei mir und K2 kam auf dem Wohnzimmerboden)
K3: Mein Mann - eiliger KS
Bei K3 kam eine Freundin um auf K1 und K2 aufzupassen, weil wir inzwischen 320KM von der alten Heimat entfernt leben.