Hallo zusammen,
brauche einen Ratschlag für eine Bekannte von mir.
Sie ist im 9. Monat schwanger und entbindet im November, sie ist getrennt von ihrem Partner, seitdem er weiß, dass sie schwanger ist, wobei sie selbst es erst nach der 12. Woche erfahren hat.
Er wollte nichts damit zutun haben und auf einmal werden Ansprüche gestellt, dass er bei der Geburt dabei sein möchte und Sie fühlt sich dabei unwohl, da er nie da war auch vor der Schwangerschaft, da es ihm mehr nur um körperliche Sachen ging und seinem Hobby.
Sie hat ihm gesagt , dass sie nicht möchte, dass er dabei ist, da er auch sonst nicht da ist oder sich an Möbel oder anderen sich beteiligt hat.
Er war dann beleidigt, aber ihre Angst ist es auch ,dass er dann wieder anfängt bei ihr eine Bindung aufzubauen, weil eine Geburt auch irgendwie zusammen schweißt, auch Intim ist.
Jemand Erfahrung gemacht?
Ex bei der Geburt dabei haben?
Ne das geht gar nicht. Bei einer Geburt muss man sich entspannen können (mental), da bräuchte ich keinen Ex Partner der mich in eine unwohle Situation bringt.
Er kann gerne nach der Geburt Interesse zeigen und für sie da sein, aber erst mal würde ich auf ihn pfeifen und das Wochenbett nach meinen Wünschen gestalten.
Es ist nicht nur intim sondern eine 100%ige ausnahmesotuation.
Für sie, für ihren Körper und für die Pysche. Wenn sie also jemandem dabei hat wo sie sich bei dem Gedanken schon nicht wohlfühlt. Wird das nix.
Wenn er in der ss nicht mal da war und sie unterstützt hat dann hätte derjenige überhaupt kein Recht bei der Geburt dabei zu sein
Sie ganz alleine darf entscheiden OB und WEN sie dabei haben will.
Also ich würde unter den beschriebenen Umständen auf gar keinen Fall diesen Ex dabei haben wollen.
Die Freundin soll sich mal beim Jugendamt schlau machen; meines Wissens muss der Vater des Kindes sich an der Erstausstattung fürs Baby beteiligen 😉
Das muss sie ganz für dich entscheiden.
Meiner Meinung nach wäre es jedoch ein sehr großer Fehler ihn mitzunehmen.
Eine Geburt ist kein Ereignis, um jemandem einen Gefallen zu tun.
Die Geburt ist ein intimes Erlebnis, da hat kein Expartner was zu suchen.
Was du sonst von ihm berichtet hast, macht deutlich was er spielt und wo das enden wird. Da sollte sie sich generell überlegen, ob es nicht sinnvoller und vor allem verantwortungsvoller wäre, eine noch größere Distanz zu ihm zu schaffen. Vater hin oder her. So einen Vater wünschte ich mir nicht für mein Kind. Das sieht sicher jeder anders. Psychologisch und Pädagogisch wird es wohl aber eher der schlechtere Weg sein, ihn zur Geburt mitzunehmen und generell mit einzubeziehen…..
Wenn sie das nicht möchte, muss er nicht dabei sein. Man soll sich bei der Geburt auch wohl und sicher fühlen können. Sie kann auch den Hebammen bescheid geben, dass er nicht rein soll.