Mit KS keine Nachsorge Hebamme?!

Hi Mädels,

Also meine erste Geburtserfahrung vor knapp 18 Monate war ja alles andere als schön und auch von der Erfahrung mit Hebamme war ich nicht vom Glück verfolgt, sie war zwar nicht blöd oder so, aber auch irgendwie unnötig in meinen Augen, sie war ohnehin erst am 5. Tage nach KS bei mir obwohl ich nach dem 3. Zuhause war.

Ich bin jetzt in der 33. SSW und bin mir inzwischen zu 95 % sicher, dass ich in ein paar Wochen wieder einen Kaiserschnitt für die Geburt meines zweiten Kindes möchte. Über Gründe dafür muss an dieser Stelle nicht eingegangen werden, nur soviel, ich weiß, dass ich die Schmerzen einer natürlichen Geburt sehr wahrscheinlich nicht aushalten werde, die Nachwirkungen einer OP aber sehr wohl.

Nun frag ich mich aber: ist das mit der Nachsorge Hebamme so wichtig wegen KS oder kann ich auch einfach zum Haus-/Frauenarzt? Hat das auch jemand so gemacht? Meine Hausärztin ist gegenüber zb...

Mit dem Baby gehen wir ggf zum Kinderarzt in 15 min Autofahrt bzw leihen uns eine Waage in der Apotheke aus. Was anderes hat unsere Nachsorge Hebamme nie gemacht. Gewogen und meine Narbe angeschaut. Mehr nicht. Was wir an Hilfe brauchten war wenn eh akut und Google hat dabei auch geholfen 😂

Wie habt ihr KS-Mehrfachmamas das gemacht? Hebamme oder nicht?


LG

1

Eine Hebamme wäre trotzdem zu empfehlen!! Gerade nach ,,unschönen“ Erfahrungen in der Vergangenheit.
Auch wenn die jeweilige Hebamme erst am 5. Tag kommt, ist es besser als das keine kommen wird. Du weist ja auch nicht, wie es dir oder euch geht. Wenn du dann mehrere Termine hast, wo du evtl. noch in Wartezimmern sitzt…
Würde definitiv eine Hebamme empfehlen, ggf. eine andere, wie beim ersten Kind.
Ob du jetzt in der 33. SSW beim aktuellen Hebammenmangel noch eine findest, weis ich allerdings nicht. Vielleicht kannst du dich bei einer Hebammenzentrale melden.
Theoretisch könntest du zum Fäden/Klammern ziehen auch zum Hausarzt oder Gyn gehen. Bei massiven Problemen auch zum Kinderarzt. Diese haben natürlich aber immer auch einen eher schulmedizinischen Ansatz. Das muss einem klar sein. Es ersetzt nicht die Hebammenbetreuung.

2

Hi,
ich hatte auch 2x einen Kaiserschnitt, und auch beide male die Hebamme.

Hier ist eigentlich keine, ohne Nachsorgehebamme. Aber, wir fahren auch mindestens 10 min. zum Hausarzt, der aber Freitag, Samstag und Sonntag kein Dienst hat. Da käme bei uns auch die Hebamme vorbei. Telefonisch zu erreichen ist sie sowieso.

Kinderarzt fahren wir hier ca. 1 Std., mit dem Auto.

Aber ganz ehrlich............hier bekämst Du keine mehr. 2006 auf 2010, gingen viele in Rente, jetzt gibt es noch 2 weniger............... Bei uns hättest du schon vor 5 Monaten, mit dem buchen des Geburtsvorbereitungskurses, auch die Nachsorge klären müssen.

Gutes gelingen

3

Ich erwarte im Dezember meinen vierten Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen und ich werde genau wie bei den ersten 3 Ks keine Nachsorgehebamme haben.

Ich fand eine Hebamme schon immer unnötig und als „Eindringling“ in mein Zuhause.
Sollte etwas sein, kann man auch zum Fa, wo ich mich persönlich auch besser aufgehoben fühle.

4

Ich wollte dieses Mal, 2. Kaiserschnitt ,vorallem meine alte Hebamme wieder für emotionalen Support. Sie hat uns beim ersten Kind sehr unterstützt. Medizinisch dachte ich würden wir sie nicht brauchen. Jetzt hab ich einen Wochenflussstau und bin froh darüber das sie medizinische Situationen gut einschätzen kann ohne jedes Mal zum Arzt zu müssen.

5

Ich hatte jetzt bei Nummer 2 nach KS auch eine Hebamme. Alles was außer Haus stattfindet, finde ich total umständlich MIT Neugeborenem und ich hätte keine Lust ihn ständig in Arztpraxen mitzunehmen. Deswegen war ich sehr froh, dass regelmäßig die Hebamme nach Hause kommt und auch wenn vieles schon bekannt ist, kann man doch mal kleine Fragen klären. Auch für den Nabel war es mir beim Baby wichtig…
Hatte aber eine andere Hebamme als bei Nr. 1, weil wir a) umgezogen sind und b) mir die erste Hebamme zu sehr auf Homöopathie aus war. Das ist bei der jetzigen anders 😄

6

Hey Du,

Ich finde eine Hebamme auch wirklich sehr geschickt. Vielleicht findest du ja auch eine gute? Ich hatte zB die Situation, dass mein Baby einen Tick zu viel abgenommen hatte in den ersten 3 Tagen. Die Kinderärztin machte es zur Bedingung für die Entlassung, dass am selben oder spätestens nächsten Tag (m)eine Hebamme zum Wiegen vorbeikommt. Schon allein deshalb war ich sehr froh, eine Nachsorgehebamme zu haben. Wenn man jemanden findet, der menschlich passt, ist es auch wirklich angenehm. Ich bin tatsächlich jedesmal froh wenn jemand das Kind wiegt, den Nabel anschaut, nach dem Uterus tastet, diesmal die Sectionarbe anschaut, Rückbildungstee vorbeibringt wenn der Wochenfluss stagniert etc....

LG :)

7

Ich habe gerade das 3. Kind entbunden. Das erste kam spontan, das 2. und 3. per Kaiserschnitt. Nachdem ich beim 1. Kind eine Hebamme hatte und sie nicht nur überflüssig sondern wirklich auch übergriffig und wenig kompetent fand, hatte ich bei den letzten beiden KS Entbindungen keine mehr und bin so sehr gut zurecht gekommen.
Mit den Babys lief alles problemlos und im Falle von wirklichen Problemen wäre ich ohnehin zum Kinderarzt gefahren. Alles, was kein so großes Problem ist, hätte ich auch mit Tipps von Eltern/Freunden/Internet hinbekommen. Ich bin aber grundsätzlich kein unsicherer Typ.
Mir war wichtig, dass noch mal jemand auf die Narbe schaut und kontrolliert, dass alles gut heilt. Da habe ich mich aber auch bei meinem Gynäkologen besser aufgehoben gefühlt. Der hat einen Kontrollultraschall gemacht und eben nach der Narbe gesehen. Ich habe mich so sehr gut versorgt gefühlt.