Hallöchen, ich bin nun in der 36. SSW und habe ganz spontan die Zusage einer Beleghebamme mit Rufbereitschaft bekommen. Diese Hebamme ist an sich überhaupt nicht mein Typ Mensch mit dem ich klar kommen würde, sehr direkt und „grob“ in ihrer Ausdrucksweise würde ich sagen. Lieb und nett, nicht beleidigend oder so aber einfach so direkt eben. Ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll 🫣
Ich war heute das erste Mal zur Akupunktur bei ihr und eigentlich war alles ok aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mir unter der Geburt bei ihr vielleicht nicht wohlfühlen könnte? Oder steiger ich mich jetzt rein & ich bin am Ende froh eine Hebamme zu haben, die ich anrufen kann & keine Schichtwechsel gibt? Ich weiß es nicht und brauche glaube ich einfach mal Austausch oder ein paar Meinungen, meine Gedanken drehen sich im Kreis 😄
Beleghebamme - doch ein Fehler?
Ich würde niemanden (mehr) buchen der mir nicht liegt. Gerade bei einer Hebamme ist das Zwischenmenschliche besonders wichtig.
Ich hatte schon eine nicht passende Hausgeburtshebamme, und hab das eigentlich monatelang immer wieder gemerkt. Leider gab des keine andere und ich behielt sie trotzdem (und bezahlte 600,- Rufbereitschaftspauschale).
Unter der Geburt kam es dann zum Geburtsstillstand, weil ich mich in ihrer Gegenwart einfach nicht fallen lassen konnte.
Ich wechselte dann freiwillig in die Klinik zu einer völlig fremden Hebamme, was man den Tag zufällig auch wunderbar passte.
Schwierig. Man weiß nie so genau, wer oder was einem unter der Geburt gut tut. Ich hatte eine Hebammenschülerin, mit der es weniger gut lief, und auch die Leitende Hebamme war menschlich nicht so mein Typ - fachlich war sie aber super, und das hat mir in dem Moment viel Sicherheit gegeben. Ich fand den Schichtwechsel übrigens gar nicht schlimm, denn mal ganz ehrlich: Bis zur heißen Phase sieht man die Hebamme auch kaum. Meine kam ein Mal pro Stunde vorbei, das wars. Ich würde wahrscheinlich danach gehen, ob ich das Gefühl habe, dass sie kompetent ist.
Ich habe im KH 5 Hebammen kennenlernen dürfen … etwas mehr Konstanz hätte ich gut gefunden! Generell ist das Bauchgefühl zur Hebamme wuchtig … sie können eine echte Hilfe sein …
Falls beleghebamme bedeutet dass sie auch 20 Stunden mitmacht … wäre es ein Argument dafür.
Hey,
ich hatte ein Team von 3 Hebammen und als es los ging, hatte ich ausgerechnet die von mir am wenigsten gewünschte zur Seite. Vorab empfand ich sie als irgendwie „grob“, zu Öko und wenig einfühlsam. Ich wollte eine Hebi, bei der ich gepampert werde. Tja, aber sie war genau perfekt für meine Geburt. Ihre klare und direkte Art gab mir Sicherheit und Vertrauen, zudem war sie so erfahren und emphatisch, dass wir unter der Geburt eine tolle Verbindung hatten. Das Empfinden blieb für weitere Geburten+Nachsorgen. Als ich irgendwann aus ihrem Betreuungsradius herausfiel, war ich tieftraurig.
Trotzdem kann ich auch von einer weiteren Hebamme sagen, dass ich sie schon vorab absolut nicht prickelnd fand - aber keine Alternative hatte. Und zum Glück war sie bei einer anderen Geburt und ich hatte Ihre Kolleginnen zur Geburt dabei. Wäre es nicht so gekommen, hätte ich bei der Geburt wohl auf sie verzichtet.
Ich würde nochmal nachspüren, was dir besonders wichtig ist. Also diese 1:1 Betreuung einer dir bekannten Person, die sicher deine Wünsche respektiert und umsetzt, jedoch kleinere Mängel hat, oder eine Person die immer schon auf deiner Wellenlänge liegt. Oft merkt man leider erst unter der Geburt was man braucht. Könntest du sie vor Ort ggfs. wechseln?
Alles Gute🍀
Ich hatte bei meiner ersten geplanten Hausgeburt ein Team aus zwei Hebammen. Eine ganz ganz liebe, sehr ruhige und zurückhaltende und eine, die genau das Gegenteil war. Auch sehr nett, nicht übergriffig oder so, aber eben eher direkter und grober von der Art.
Die Geburt startete mit Hebamme Nummer 1 und nach 20 Stunden kam Nummer 2 dazu, verpasste mir einen verbalen Tritt in den Hintern und plötzlich flutschte es und kurz darauf war meine Tochter geboren.
Bei der nächsten Geburt hatte ich das gleiche Team und hatte sie dann als 1. Hebamme und es hat wunderbar gepasst.
Rede mit deiner Hebamme ruhig über deine Befürchtungen und Wünsche. Solange sie dir als Mensch nicht völlig unsympathisch ist, muss das noch nichts heißen. Man muss jemanden ja auch erstmal Kennenlernen und stellt dann vielleicht fest, dass es doch ganz anders ist als gedacht.
Für die Vorsorge z.B. hat mir meine ruhige 1. Hebamme besser getan, für die Geburt brauchte ich aber eher jemanden der mich anfeuert.