Gewissensfrage Wochenbett und die erste Zeit mit Baby

Hallo ihr Lieben,

ich bin in der 36. Woche und muss gestehen, dass ich ein kleiner TV-Junkie bin. Es beruhigt mich einfach und ich habe ihn auch mal nebenbei beim Putzen etc. laufen.

Nun meine Frage: wie handhabt ihr das mit einem kleinen Baby? Sollte man das strikt vermeiden oder kann man es, wenn sie noch so klein sind, etwas lockerer sehen und ihn z.B. leise laufen lassen. Das Baby wird die ersten Monate ja immer mit im Raum sein.

Wenn das Kind dann 1 oder 2 Jahre alt ist, möchte ich es natürlich auch vermeiden, da es ja so jung noch nicht vor dem Fernseher sitzen soll und es genug andere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.

Freue mich auf eure Antworten!

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Ganz ehrlich, es ist dein Wochenbett. Es geht um deine Rückbildung und du wirst sehr gefordert sein in der ersten Zeit. Gönne dir alles.

Gerade wenn Clusterfeeding angesagt ist, setz dich hin, mach Netflix an, lass dich mit allem versorgen, was du brauchst.

Als Mutter gibt es für mich einen Leitspruch: 80% sind gut genug. Man sollte nicht versuchen in allem perfekt zu sein. Zu aufreibend und am Ende interessiert es eh niemanden.
Ohne Fernsehen ist besser. Entspannt und fröhlich ist noch besser.

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Das hast du total toll geschrieben ❣️ Danke für diese ehrliche Meinung 😊

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Ich hatte im Wochenbett nur den Fernseher laufen, da ich nur am stillen war und auch das besagte clusterfeeding hinzu kam wäre mir ohne total langweilig gewesen. Ich habe es mir genau so gesagt sobald er älter ist gibt es das nicht mehr aber jetzt zu der Zeit habe ich es mir gegönnt :)

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Ich bin zwiegespalten, denn so eindeutig wie meine Vorschreiberin sehe ich es nicht. Es ist nicht dein Wochenbett, sondern eures. Wenn du den ganzen Tag fern siehst und darüber hinaus die Zeit mit deinem Kind nicht bewusst erleben kannst, finde ich es zu viel.
Ich hatte die Regel, dass die Geräte bei wachem Kind ausgeschaltet waren. Das hat gut geklappt.

Du wirst wahrscheinlich merken wann dein Kind beginnt mit zu schauen. Der Zeitpunkt bei meinen beiden deutlich vor deren erstem Geburtstag 😛

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Ich habe die ersten 4 Wochen verzichtet und danach nur ab 20 Uhr und eben so, dass der kleine Mann nicht ins Bild gucken kann. Seit einer Woche (4 Monate alt) gucke ich mit Kopfhörer, da er angefangen hat die Stimmen zu suchen. (Ich schalte an wenn ich stille oder mit ihm auf dem pezziball rumhupfe, wenn er wach ist, kriegt er natürlich die Aufmerksamkeit) Im Nachhinein denke ich mir hätte ich auch schon früher starten können, die Stille war schon anstrengend irgendwie.

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Im Wochenbett hatte ich den Fernseher nicht an. Da war ja aber auch mein Mann da und da haben wir den Fernseher eh selten laufen. Allerdings als er wieder arbeiten war habe ich oft auf der Couch gesessen und beim Stillen bzw. während das Baby dabei geschlafen hat fern gesehen. Ehrlich gesagt wäre mir sonst glaube ich stink langweilig geworden. Irgendwann hat sich das dann von allein ausgeschlichen, denn mit zunehmender Mobilität vom Baby bist du ja dann eu weniger auf der Couch und dann lief bei uns auch nicht mehr der Fernseher.

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Hi,

wenn ich gestillt habe, lief der Fernseher auch und wenn das Baby auf mir geschlafen hat, dann auch. Was soll man denn sonst machen? Ich hab auch nachts beim stillen auf dem Handy gescrollt, weil ich sonst wahrscheinlich eingeschlafen wäre. Buch lesen mit Kind auf der Brust war irgendwie schwierig.

Hat das Kind nie gestört. Als sie mobiler wurde, blieb der Fernseher aus, dann war ich ja beschäftigt. Wobei ich auch relativ früh so mit 4 Wochen dazu übergegangen bin das Kind in sein Bett zu legen zu allen Schläfchen, so hatte ich mehr Freiraum. Babyphone an und gut war. So konnte ich selbst etwas schlafen, oder putzen oder Fernsehen oder mal raus in den Garten. War gleich viel entspannter :)

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Danke für die ganzen tollen Antworten! 😊❤️

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Wir haben eigentlich nur auf der Couch rumgehangen und TV geschaut. Dann halt Ton leise, Baby weggedreht und manchmal auch mit Kopfhörern geschaut. Die ganz kleinen Schlafen ja eh die meiste Zeit.
Jetzt mit 6 Monaten ist jede Art von Bildschirm konsequent aus, da der Kleine davon magisch angezogen wird. Stattdessen höre ich jetzt den Tag über Podcasts und Hörbücher, Mal so dass der Kleine mithört, Mal mit Kopfhören. Aktuell hören wir auch einfach leise Musik