Geburtplanung - WKS

Hallo liebe community

Ich war heute im Krankenhaus wegen meiner Geburtstagsplanung für meinen WunschKaiserschnitt und ich frage mich, warum die Ärzte dort immer versuchen, dich mit Mühe und Not umzustimmen zu einer natürlichen Geburt.
Im Endeeffekt ist es mein Körper und nach meiner Meinung nach hat eine natürliche Geburt mindestens genauso viele Risiken. Möchte damit jetzt keine Diskussion eröffnen. Das ist einfach meine Meinung dazu. Seitdem ich denken kann, habe ich mir selber gesagt, dass wenn ich mal schwanger werde nur per Kaiserschnitt entbinden werde ich meine es bringt ja nichts, wenn ich da unter Panik und mit halbem Herzen zu einer natürlichen Geburt überredet werde. Ich verstehe nicht warum das immer gemacht wird. Klar danach sind es für manche Höllische Schmerzen aber das ist etwas, mit dem ich besser leben kann und ich kann es kontrollieren und habe Menschen um mich, die mich nach der Geburt unterstützen.

An alle WKS Mamis war das bei euch auch so dass die Ärzte versucht haben euch umzustimmen und seid ihr dann bei eurer Meinung geblieben?

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Weil ein KS nunmal eine große OP bleibt. Ob gewünscht oder nicht. Und die potentiellen Risiken v.a. für die Mutter und für das Kind immer noch höher sind als bei einer spontanen Geburt.

Das ist und bleibt nun mal ein Fakt. Es ist gut, wenn darüber aufgeklärt wird.
Vorverurteilt oder überredet werden sollte natürlich nicht.

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Nein, so pauschal kann man nicht sagen, dass Risiken vom KS höher sind! Es gibt indirekte Indikationen, die zwar auch eine Spontangeburt möglich machen, Risiken eben dieser aber steigen lassen (zB ganz banal das mütterliche Alter).

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Wenn es eine Indikation gibt, dann ist ein "WKS" ja auch kein Problem. Eben nach Kosten-Nutzen Abwägung. Das ist aber dann schon eine andere Ausgangslage.

Ich habe zb auch mehrere Indikationen für einen WKS, eine vaginale Geburt würden wir wahrscheinlich überhaupt nicht überleben. Aber da gibt's ja dann auch keine Diskussion im KH.

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Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Spontangeburten in De bevorzugt werden. Ich habe viele Risikofaktoren, trotzdem wird keine Indikation für ein KS ausgestellt. Ich bleibe damit beim WunschKS, weil in Summe es mir sicherer erscheint, ich hätte es nur gern schwarz auf weiß.

Ein Aspekt ist sicherlich die KS -Rate. Je weniger KS, umso „besser“ ist das Krankenhaus. Manche nehmen nicht mal WunschKS an.

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Meine Frauenärztin hatte mir auch die Spontangeburt nahegelegt, war da aber nicht wertend. Sie hat mir zugestanden, dass ich mich gut und umfassend informiert habe und das war für sie dann auch in Ordnung.

Im Krankenhaus sagte der Oberarzt, jede Frau darf so entbinden, wie sie das möchte - es ist ihr Körper.

Ich fand allerdings die Aufklärung der Mediziner, ob bewusst oder nicht, dann doch manipulativ pro Vaginalgeburt. Beim Kaiserschnitt werden einem miutiös alle Risiken dargelegt, was ja auch ok ist. Eine gleich gründliche Aufklärung passiert aber leider nicht zur Spontangeburt.

Im Gesundheitswesen spielt da glaube ich mit rein, dass die WHO die Kaiserschnittraten gesenkt sehen will und KH mit hoher Sectiorate müssen sich, glaube ich, bei der kassenärztlichen Vereinigung oder sonstwo rechtfertigen. Finanzielle Anreize pro Kaiserschnitt wurden mWn schon vor Jahren beseitigt.

Hebammen empfinde ich bei dem Thema noch wesentlich dogmatischer. Kaiserschnitte werden meist nicht im Geburtsvorbereitungskurs thematisiert und die Hebammen mit denen ich zu tun hatte, wollen einen alle zur Spontangeburt bekehren.

Ich bin erwachsen und bilde mir meine Meinung gerne auf Grund umfassender Informationen. Und dann entscheide ich, mit welchen möglichen Folgen ich besser leben kann. Daher bin ich beim Kaiserschnitt geblieben und würde das auch wieder so entscheiden.

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Genau so war das, die Ärztin hat mir heute mindestens 5 AUFÜHRLICHE Gründe gegen einen Kaiserschnitt genannt. Allerdings keinen einzigen Nachteil bei einer natürlichen Geburt.
Sie hat mich auch darüber aufgeklärt, dass Kaiserschnitt Kinder eher zu Krankheiten neigen. Dann habe ich sie darüber hingewiesen, dass ich mit einer normalen Geburt auf die Welt gekommen bin und trotzdem eine chronische Krankheit habe. Der Papa meines Kindes hingegen ist ein Kaiserschnitt Kind und wird so gut wie nie krank, ist kerngesund. Daraufhin hat sie mich gefragt. Wie alt ist er denn ist und als ich ihr gesagt habe erst Mitte 30 hat sie mir geantwortet ja gut er ist ja noch jung das kann ja noch kommen, dass er halt krank wird.
Dann hat sie mir noch gesagt, dass ich halt ein Risiko hab, dann keine weiteren Kinder mehr bekommen zu können weil die Gebärmutterwand halt sehr dünn sein kann, nach einem Kaiserschnitt . ich persönlich kenne einige Frauen, die schon drei Kaiserschnitte hinter sich haben und es immer wieder so machen würden. Ist ja in Ordnung, dass jeder seine Meinung hat aber dieses aufzwingen finde ich nicht okay .

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Na da hatte sie ja eine tolle "Argumentation" mit dem Alter. Da könnte sie auch sagen, dass Kaiserschnitte tödlich sind - man muss nur lange genug warten, irgendwann stirbt jeder 😂

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Bei meiner ersten Geburt wurde mir die Wahl gelassen, ob ich spontan oder per KS entbinden möchte.
Bei der zweiten Geburt erwähnte ich nur, dass ich Angst vor einer vaginalen Entbindung hätte und schon war mein Arzt da und hat mich gefragt, ob ich einen KS hätte und hat mir, noch bevor ich geantwortet habe, zugesichert, dass wir das hinkriegen würden, dass ich die Bescheinigung bekomme.

Ich kann deine Erfahrungen nicht nachvollziehen.

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Auch ich habe am Dienstag mein Klinik Gespräch und möchte einen KS
Darf ich fragen ob du aber dann schon einen Termin schlussendlich für den KS bekommen hast oder ?
Habe auch bisschen Angst vor der überredung aber ich bleibe bei meiner Meinung

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Hallo Mina
Ja ich habe einen Termin bekommen allerdings soll ich mir, und darauf hat sie bestanden, bis Montag noch mal Gedanken machen und sie dann anrufen um den Termin final zu bestätigen. Ich werde natürlich bei meinem Wunsch Kaiserschnitt bleiben.

Vielleicht hast du ja mehr Glück und der Arzt in deiner Klinik ist etwas kulanter 😅
Das wünsche ich Dir. Und wenn nicht, höre dir an was er/sie zu sagen hat und dann bleib bei deiner Meinung.

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Finde es auch krass dass man da noch überredet wird
Ich denke jede Frau hat sich lange genug Gedanken dazu gemacht es ist ja eine sehr persönliche Entscheidung.
Ja bin gespannt wie es bei mir wird. Es gibt doch finde ich immer einen Grund auch wenn es ein psychischer ist.
Alles Gute für die Geburt! 😊😇
LG Mina 35 ssw

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Das ich habe einige der Antworten hier gelesen und ich denke dir war wahrscheinlich vorher bewusst, dass das ein polarisierendes Thema ist.
Ich denke, jeder darf das selbst entscheiden.

Aber ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich dir meine eigenen Erfahrungen hierzu einmal aufschreibe.
Anders als du (und das ist nicht als Vorwurf gemeint) bin ich ohne irgendeine Meinung oder eine Vorstellung in die Geburt gegangen. Ich habe es einfach auf mich zukommen lassen.
Ich lag 15 Stunden in den Wehen ehe die Ärzte ein Einsehen hatten. Mein Sohn passte einfach nicht durch. Er war ein Riesenbaby und ich habe offenbar einen Knochen im Becken der sehr stark nach innen gekrümmt ist. Er hätte niemals durch gepasst. Es wurde ein ks gemacht. Würde es diese Option nicht geben, wären mein Sohn und ich gestorben.
Ich bin also absolut versöhnt damit.
ABER die Wehen waren ein Witz gegen die Schmerzen nach dem ks. Ich hatte 9 Stunden Wehenstürme und erst ganz am Ende habe ich eine PDA bekommen.
Aber nach dem ks habe ich die erste Woche gedacht das ich sterbe. Die Schmerzen waren ungelogen das Schlimmste was ich je erlebt habe.
Nun bekomme ich Nr 2. Dieses Mal wird es ein geplanter KS. Ich habe an der alten ks Narbe eine Narbenniesche entwickelt. Das bedeutet, dass die Narbe offen steht. Eine vaginale Geburt würde zu einer Uterusruptur führen. Eine Narbenniesche kann auch zu Unfruchtbarkeit führen.
Dass es jetzt zu einem ks kommen wird ist für mich vollkommen in Ordnung. Anders hätte ich eben kein zweites Kind bekommen können. Aber ich habe Respekt vor den Schmerzen und hoffe, dass ein geplanter ks für den Körper besser zu Händeln ist, als eine sekundär sectio.

Deswegen bitte bitte!!!! auch mit den negativen Seiten eines ks ehrlich auseinander setzen. Man kann weder das eine noch das andere glorifizieren.

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Tut mir leid, dass du so negative Erfahrungen hattest.

Muss aber auch nicht so kommen.

Ich hatte einen sekundären KS wegen abfallender Herztöne unter den Wehen,auch mit PDA, die schon vorher lag.

Ich fand die Schmerzen nicht besonders schlimm nach einer Woche bin ich schon wieder herumgelaufen, als wäre nichts gewesen.

Eine Bekannte hatte nach einer spontanen Geburt so starke Verletzungen, dass sie noch 2 Wochen komplett Bettruhe verordnet bekommen hat und starke Schmerzmittel nehmen musste.

Es kann eben beides sehr schmerzhaft und kompliziert oder eben auch nur etwas unangenehm werden.

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Ich hatte eine primäre Sectio und bei mir waren die Schmerzen gut auszuhalten. Mo Ks am Sa war ich schon ne halbe Stunde spazieren. Also ich hatte definitiv schon schlimmere Schmerzen, als beim KS. Jeder hat ein unterschiedliches Schmerzempfinden, wollte ich damit sagen:)

Bearbeitet von Minusch40
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Ich hatte einen WKS, allerdings ist meine FB eine Woche vor dem geplanten WKS geplatzt.
Mich hat keiner versucht umzustimmen. Es wurde respektiert. Ich bereue nichts und es war für mich die schönste Bauchgeburt.
Lag allerdings 6 Std in Wehen, weil es kein Not-KS war und nicht genügend Personal da war in der Nachtschicht. Nach den Schmerzen (Wehensturm) war ich gottfroh und den WKS. Konnte mich einfach nicht auf die vag. Geburt einlassen
Schmerztechnisch direkt danach 5/10.
Ne Woche später 03/10.
Danach einfach einfach nur n übler Muskelkater.
Narbe perfekt verheilt. Kein hängender Hautlappen.
Körper wie vorher.
Wurde 48 Std nach dem WKS entlassen.
Eisenwert tiptop.
🫶🏼

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Ich wollte und hatte zwar eine spontane Geburt, wollte dir aber sagen, dass ich es stark finde, wie du bei deinen Wünschen bleibst!

Verstehe nicht, warum das Thema "mein Körper, meine Entscheidung" für etwas heftigeres wie Abtreibung gilt (ohne da jetzt verurteilen zu wollen), aber man nicht einmal selbst entscheiden darf, wie man gebären möchte, ob man stillen möchte, wann man wieder ausgehen möchte usw., ohne verurteilt zu werden.

Du rockst das schon, ich wünsche dir eine tolle WKS-Geburt! 🤞🙏

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Die Ärzte im Krankenhaus waren bei mir weniger diejenigen, die mich versuchten umzustimmen, sie haben meine Meinung akzeptiert. Es waren eher meine Hebamme, meine Gyn und die Hebammen im Krankenhaus, die immer wieder auf die Risiken einer Sectio hinwiesen und, dass eine natürliche Geburt doch das Allerbeste sei. Sie konnten es nicht nachvollziehen, dass es tatsächlich Frauen gibt, für die „das Natürlichste der Welt“ eben absolut nichts natürliches hat und eher Panik auslöst.

Letztendlich kam doch noch ein medizinischer Grund für die Sectio hinzu, so dass dann auch meine Gyn und die Hebammen im KH die Entscheidung mittrugen.

Aber genervt hat es definitiv, sich vorher ständig erklären zu müssen. Aber SPOILER: das ändert sich danach auch nicht… es wird immer Menschen geben, die mit Sprüchen kommen werden….