Tipps für die Geburt

Hallo zusammen. Ich bin in der 34. SSW und mache mir seeeeht viele Gedanken für die Geburt. Hatte auch neulich einen Beitrag bzgl Geburtsplan gemacht.

Leider habe ich keinen Geb. Kurs machen können, hatte aber beim 1. Kind vor 5 Jahren einen gemacht. Der mir leider absolut nicht weitergeholfen hat. Ich war in dem Moment mit den Wehen und den Schmerzen so extrem überfordert, dass mir nix half und ich mich in dem Moment nicht beruhigen konnte. Heute weiß ich ATMUNG! Und, alles ganz normal und es muss eben sein 🤷🏻‍♀️
Und vor allem, es dauert bis das Baby da ist. Ich hatte nicht genau gewusst, wann ich zur Klinik soll.

Heute weiß ich, wenn die Wehen im Abstand von 2-3 min sind.
Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich dann leider eine Notsectio hatte.

Ich freue mich wirklich um jegliche Tipps die ihr habt, was mir im Kopf bleibt und ich diese bei den Geburtsphasen anwenden kann

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Das beste ist: sobald das Baby raus ist, ist der Schmerz weg! Das habe ich mir die ganze Zeit vor Augen geführt. Man hat zwar schlimme schmerzen, aber am Ende kriegst du das tollste Geschenk :) wir Frauen sind sehr starke Wesen, und du wirst es ganz bestimmt schaffen. Ich hatte auch kein Geburtsvorbereitungskurs und trotzdem habe ich es geschafft zu entbinden ohne sauglocke oder Ähnliches.

Du schaffst das! Viel Glück 🍀

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Danke dir für deine lieben Worte! 😁

Wenn du dich an die Geburt deines Kindes erinnerst, was war außer dieser Gedanke denn total hilfreich für dich? Bspw. Irgendeine Position? Irgendeine Atemtechnik?
Oder wie konntest du deine Gedanken aus machen. Mir sagte mal eine Freundin, dass die Gedanken dein größter Feind sind in dem Moment. Und man einfach vertrauen soll, dass der Körper genau weiß was er tut. Ich glaube es stimmt. Aber ich finde es schwer die Gedanken auszuschalten

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Ich kann nur raten: bleib locker und höre auf die Tipps der Profis vor Ort. Ich denke das ist wirklich sehr viel Kopfsache. Meine Einstellung war immer pragmatisch: kein Kind ist jemals drin geblieben, also schaffe ich das auch - wie alle anderen Frauen.

Ich hatte auch keinen Geburtsvorbereitungskurs, weil ich das einfach sinnlos fand. Wenn du dich damit aber sicherer fühlst, dann gibt es zum Beispiel bei Youtube Videos diesbezüglich. Während der Geburt bin ich ich aber tatsächlich am besten gefahren als ich nicht über meine Atmung nachgedacht habe. Ich habe nämlich anfangs noch versucht nach den Tipps zu atmen und irgendwie hat mich das total aus dem Rhythmus gebracht und ich merkte wie ich plötzlich total verkopfte... Da wurde mir klar, dass das so nix bei mir wird. Ich hab dann das gemacht was sich gerade gut anfühlte. Ich hab so geatmet wie ich wollte und am Ende war das dann halt eher ein stöhnen/ brummen gegen den Schmerz. Die Geburtswanne empfand ich auch als angenehm/ hilfreich. Bei Schmerzen zögere auch nicht nach Schmerzmittel zu fragen.
Ansonsten hat die Hebamme auch den einen oder anderen Tipp unter der Geburt gehabt, die ich aber nicht alle so umgesetzt habe.

Alles Gute für deine Geburt!

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Danke

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Hallo,

Ich hatte bei meinem ersten Sohn auch eine Notsectio und wollte es beim 2. Unbedingt spontan versuchen.

Ich habe die ganze zeit einfach alles um mich herum ausgeblendet. Selbst mein Mann hätte weg sein können das wäre mir kaum aufgefallen 😅 ich hab versucht auf meinen Körper zu hören und versucht immer genau das zu tun, was mir gut tut. Ich denke das kann mein jedem was anderes sein. Man muss nur einfach alles ausprobieren und den Kreißsaal mit allen Möglichkeiten nutzen.

Ich konnte z.b. absolut nicht still liegen. Ich war durchgehend in Bewegung, bin viel gelaufen und war viel auf dem Ball. Anfangs als die Wehen noch nicht so stark waren tat mir ein Bad sehr gut.

Mein Geburtsvorbereitingskurs hat mir 0 geholfen. Ich glaube die sind absolut Überflüssig, da jeder in der Situation etwas anderes braucht.

Versuche keine Angst zu haben sondern sehe es als Aufgabe, die du schaffen wirst. Konzentriere dich auf dich selbst, mach was dir gut tut und lass dir von keinem rein reden, dann wird alles gut werden 😊

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Ja die Angst, damit muss ich mich mental vorbereiten. Eben, dass alles okay ist

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Ich hab bei meiner Geburt auf meine Atmung geachtet und die Wehen immer veratmet.
Zudem hab ich auf die Anweisungen der Hebamme gehört, weil es meine erste Geburt war (Anweisungen waren in dem Fall sowas wie mal auf die andere Seite drehen oder sie hat dann gesagt wann ich pressen soll).
Zudem habe ich mir Schmerzmittel geben lassen.
Außerdem hatte ich fast die ganze Zeit meine Augen zu, erst recht nach dem Schmerzmittel, weil die Hebamme meinte mir könnte davon übel werden.
Und ich hab die Hand meines Partners festgehalten und neben dem atmen bei den Wehen immer zugedrückt.

Gedacht habe ich automatisch an nichts, weil ich mich so auf meine Atmung konzentrieren habe.

Aber eins kann ich sagen sobald dein kleines Wunder da ist, ist all der Schmerz weg und direkt vergessen.

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Vielen Dank für die Nachricht. Es hilft mir wirklich alles von euch zu lesen!

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Der wichtigste Tipp meiner Ansicht nach:

Nimm die Geburt so an, wie sie kommt. Auf manche Dinge im Leben kann man sich nicht vorbereiten und die Geburt gehört nun einmal dazu. Natürlich ist es toll, wenn alles nach Plan läuft. Doch wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung.

Auch empfehle ich dir, dich von diesen Klischee Erwartungen zu lösen. Nein, du musst nicht vor Glück platzen, wenn das Kind auf der Welt ist. Du musst nicht vor Glück überschäumen und in Freudentränen ausbrechen. Es ist okay, wenn du den Geburtsschmerz nicht vergisst und dich nach der Geburt erschöpft fühlst. Trotzdem bist du eine gute Mutter, die ihr Kind liebt.

Alles Gute 😊🤗

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Vielen Dank!

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Das ist ein schöner Tipp, den ich nur bestätigen kann. Ich habe mir so viel vorgenommen und war dann von der Geburt so überwältigt und vom Personal überrumpelt, dass ich fast nichts vom dem getan habe, was ich mir vorgenommen hatte. Ich war schlichtweg nicht ich selbst und sehr fertig. Ich wollte z.B. unbedingt dass mein Baby zur Untersuchung auf dem Bauch bleibt und hab es mir dann für die Untersuchungen einfach wegnehmen lassen und solche Scherze. Ausserdem, selbst wenn man denkt, man hat an alles gedacht (bei mir war das Vorgespräch, Geburtsplan abgeben, die meisten Eventualitäten und die Reaktion darauf mit dem Partner absprechen usw usw...), kann es doch sein, dass etwas kommt, mit dem man nicht gerechnet hat. Auch das musste ich schmerzlich erfahren. Was ich aber trotzdem empfehlen kann, ist eine unbeteiligte Person mit zur Geburt zu nehmen, die das durchsetzt, was man möchte, soweit möglich. Oder eine Beleghebamme des Vertrauens. Viel Glück ❤️

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Ich persönlich fand in der Austreibungsphasr die Position in der Hocke am besten. Ist zwar sehr anstrengend zu halten, aber man weiß wenigstens wohin man pressen muss und kann die gesamte Kraft nach unten leiten. Dabei habe ich dann mein Becken beim Pressen gekippt nach vorne (also vorne hochziehen wie Bauchnabel rein und Rücken unten flach machen, also Hohlkreuz ausgleichen. Das ging gut und war auch nicht so schmerzhaft. Da passte dann auch ein über 4 kg Kind mit nem Riesenkopf gut durch 😅. Bei meiner Tochter lag ich auf dem Rücken und Seitlage und das ging gar nicht. Extrem schmerzhaft und gepresst habe ich gefühlt überall hin (nach vorne in den Bauch, in den Kopf), nur nicht nach unten. Also über 2 Stunden Presswehen und sie kam und kam nicht, da wurden sie schon unruhig) und meine Tochter wog nicht mal 3000 g. Also auf jeden Fall probieren, ob andere Positionen was für Dich sind und wenn sich etwas gut anfühlt darauf bestehen, auch wenn die dann vielleicht nicht die komplette Übersicht da unten haben 😅.

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Das ist ja super hilfreich, danke! Ichvgkaub liegen ist besonders schwer hatte ich beim 1. Kind auch und leider kam er per KS

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Ich einzige was ich aus meinem Geburtsvorbereitungskurs weitergeben möchte (war für Mehrgebärende) ist, die zweite Geburt ist anders. Ich war in Nachhinein so froh. Mir ist nachts um 3 Uhr die Fruchtblase geplatzt. War bei meinem ersten Kind auch so nur abends, da tat sich aber erstmal gar nichts. Wenn uns die Hebamme nicht immer wieder gesagt hätte, nein zweiten Kind nicht warten wäre es eventuell eine Haus- oder Autogeburt geworden. Ich war gerade mal 45 Minuten im Kreissaal. Habe zum Glück direkt die gewünschte PDA bekommen und 3 mal gepresst. Muss nicht so sein, aber es kann beim zweiten Kind wirklich deutlich schneller gehen. Nachdem der dritte nochmal schneller war und es so nicht mehr für eine PDA gereicht hat werde ich mich vielleicht mal mit Hypnobirthing beschäftigen. Hat da jemand Erfahrungen?
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für die Geburt 🍀