Liebes Forum, vielleicht kann man sich hier ja etwas austauschen und jemanden geht oder ging es ähnlich.
Ich hatte am 5.12 eine ziemlich traumatische Geburt, die am Ende im Not Kaiserschnitt unter Vollnarkose endete. Meinem Partner und mir wurde leider die Geburt nicht gegönnt. Die ganze Woche im Krankenhaus war die absolute Hölle und hätte ich ihn nicht an meiner Seite gehabt ( Gott sei Dank hatten wir ein Fsmilienzommer) wäre ich unter gegangen... er hat sich von anfang an um die kleine gekümmert weil ich nicht konntr aufgrund schmerzen etc.
Seitdem ist er Tag und Nacht an unserer Seite. Die ersten Tage waren wir schon einige Male im Krankenhaus mit der kleinen, weil wir zb dachten der Nabel wäre entzündet oder sie hat Durchfall oder oder oder. Hinzuzufügen ist, dass wir noch im Krankenhaus die Diagnose erhalten haben dass unsere kleine ein muskulären ventrikelseptumdefekt hat, was uns als frisch gebackene Eltern noch aufmerksamer sein lässt.
Zudem hat unser Vermieter uns bereits in der der Schwangerschaft auf eigenbedarf gekündigt, aktuell stehen wir mitten im Umzugschaos. Die 4 Wochen Urlaub die mein Partner fürs Wochenbett genommen hat, kann r kaum mit uns verbringen und somit bin ich sehr viel alleine.
Ich liebe mein Kind über alles, gehe also nicht davon aus dass ich eine Wochenbett Depression habe. Allerdings habe ich panische Angst vor allem. Ich habe Angst dass ihr irgendwas passiert, obwohl sie gut wächst und gedeiht. Ich Weine bei dem kleinsten Stress aktuell. Ab heute lebe ich für ein paar Tage vei meiner Mutter um dem Umzug nicht mitzubekommen. Mein Partner ist zurzeit nicht hier und er fehlt mir so sehr dass es mich richtig traurig macht. Seit die kleine da ist waren wir nachts nicht getrennt und ich habe das Gefühl ich schaffe alles ohne ihn nicht, da ich nun auch gemerkt habe was für einen tollen Mann ich an meiner Seite habe. Ich habe Angst das erste Mal mit der kleinen alleine unterwegs zu sein, alleine der Gedabke daran ängstigt mich enorm. Ich habe Angst fass das finanzielle alles nicht läuft und und und. Mein ganzer Tag ist von Ängsten bestimmt.
Kennt das jemand ? Sorry für den langen Text
Nurnoch Angst 😱
Hallo,
wurden deine Schilddrüsenwerte in letzter Zeit gecheckt?
Eine Überfunktion zB kann auch ohne so eine traumatische Geburt und den Stress starke Ängste auslösen (bei mir war es so).
Die Hormone, die da sonst noch so kurz nach der Geburt verrückt spielen, sind auch nicht zu unterschätzen.
LG
Nein, daran habe ich noch garnicht gedacht
Hi,
du bist ja noch voll im Wochenbett. Der typische Babyblues ist ja eigentlich tränenreich, aber letztendlich eine hormonellbedingte depressive Verstimmung, die sich wiederum auch in Ängsten zeigen kann. Grundsätzlich würde ich sagen, das ist noch alles normal und im Rahmen. Hast du mal mit deiner Hebamme darüber gesprochen?
Ich hatte einen Heulblues, meine Gyn hat mir 8 Wochen gegeben, wenn sich dann nichts geändert hätte, hätten wir genauer hingeschaut, war aber nicht nötig. Die Schilddrüse, Vitamin D, Eisen würde ich aber auch noch im Hinterkopf behalten.
Alles Gute!
vlg tina
Leider habe ich keine Hebamme..
Aber ja, ich beobachte es mal.. vielleicht ist es besser wenn der ganze Stress vorbei ist. Die Werte werde ich aufjedenfall beim Gyn ansprechen. Danke!
Nach solch einer Geburt und den gesamten Umständen, ist mir das kein Wunder. Lasse die hier etwas Zeit. Hast du keine Hebamme? Kannst du dir Hilfe suchen? Vielleicht bei der Hebammenzentrale oder bei profamilia?
Ich hatte aber auch extreme Angst alleine mit dem Kleinen unterwegs zu sein.
Ich hatte auch Angst, als mein Mann wieder zur Arbeit musste und ich alleine war.
Das gehört dazu und geht vielen so.
Man wächst in die Situationen hinein.
Habe keine Hebamme.. Ja finde es schwer zu unterscheiden ob es noch normal ist oder nicht ..
Zuhause bin ich schon teilweise Stunden über Stunden mit ihr alleine das ist kein Problem. Es liegt auch garnicht an der Kleinen.
Eher so das Auto fahren mit ihr, sie alleine in diese enge Babyschale bekommen, alleine den Arzrbesuch oder das Einkaufen mit ihr bewältigen.
Sowas ängstigt mich.hilfe habe ich von der Familie massig. Aber nichts ersetzt den Partner. Aber der muss nun halt auch irgendwann wieder arbeiten..
Hey du,
Mir ging es auch so. Nach der Geburt meiner Tochter hat mir sovieles Angst gemacht und ich musste mehrmals täglich heulen.
Ich hatte Angst, dass ihr was passiert, wenn ich rausging dachte ich dass sie gleich jemand entführt oder überfährt oder ansteckt oder verletzt. Ich nutzte fast immer die Trage, das half weil sie fest an mich gebunden war. Doch dann hatte ich plötzlich totale Angst davor selbst angegriffen zu werden und sie nicht schützen zu können bzw auf sie drauf zu fallen oder sowas. Irrationale Ängste wenn man bedenkt das wir schön ruhig und sicher auf dem Land leben. 🙄
Dann hatte ich ständig Gedanken über ihre Zukunft, was wenn sie keine Freunde findet, was wenn man sie mal auslacht, was wenn sie mal jemanden datet und er bricht ihr das Herz, was wenn unsere Hunde sterben, was wenn die Katze wegläuft... Man überlegt sich halt alle mehr oder weniger schlimmen Dinge die in einem Leben so passieren werden und weil das Baby noch so neu, unschuldig und perfekt ist möchte man es vor allem und jedem schützen. 🤨
Dann musste ich aber auch heulen weil mein Mann und die Kleine jeweils an einem 26. Geburtstag haben und ich selbst nicht. Das reichte damit ich mir ausgeschlossen vorkam. Oder wenn die Kleine bei jemandem auf dem Arm zufrieden wirkte nachdem sie bei mir halt auch mal geschrien hatte. Da stellte ich meine Mutterfähigkeiten in Frage und heulte wieder los. Wenn sie wach war fand ich das recht anstrengend, wenn sie schlief kam mir die Ruhe suspekt vor, ich musste also so oder so wieder heulen. Ach und bei jeder sensibelen Werbung oder emotionalen Sendung im TV wars auch wieder soweit 😅🥲
Meine Kleine kam als Frühchen und die ganzen Panik Attaken von -atmet sie noch? bis hin zu -hat sie vielleicht doch eine Behinderung? habe ich alle 3x täglich komplett durchlebt. Ich verstehe deine Sorge bei jedem kleinen Pups.
Das ist völlig normal und wohl zum grössten Teil hormonell bedingt. Das legt sich in ein bis zwei Monaten langsam aber sicher. Bis es soweit ist, lass es raus, sprich es aus, heule wenn dir danach ist, das hat mir echt gut getan mit den Gedanken nicht in meinem Kopf alleine zu bleiben.
Wow, da hast du ja ganz schön was hinter dir !! Aber das beruhigt mich total! Lieben Dank für die ausführliche Antwort !!
Hallo,
teilweise lese ich da Ähnlichkeiten zu mir raus :)
Dann kann ich dir Mut machen. Die ersten 10 Tage habe ich mich zb mit dem Kinderwagen nicht rausgetraut, zum einen nicht gewagt die Babyschale zu heben wegen Wochenbett und zum anderen wusste ich nicht, wie ich überhaupt mit dem Kinderwagen umgehen soll (wir haben ihn von meiner Schwägerin übernommen und da das Baby früher als erwartet kam uns noch nicht damit auseinander gesetzt). Dann das erste Mal allein Auto fahren - ich hatte so Angst davor, die Babyschale richtig einzusetzen etc. ....
Was mir geholfen hat: einfach mal machen. Jeweils einmal mit meinem Mann und dann alleine. Setz dir ein kleines Ziel. Zb alleine mit Baby Auto fahren. Überleg dir wovor du Angst hast und was du dagegen tun kannst. Was musst du vorher wie üben? Die Babyschale mal "leer" ins Auto einsetzen und rausholen, danach dann mal mit Baby üben?
Nach und nach wirst du sicherer werden.
Nur die Ängste... Die werden wohl nie aufhören. Ich prüfe immer noch regelmäßig ob mein Baby noch atmet wenn er mal länger als erwartet schläft zb.... Meine Mama macht sich auch heute noch ständig viel zu viel Sorgen um mich - das wird wohl nie aufhören:D wir müssen nur einen einigermaßen gesunden Umgang damit für uns finden...
Danke für die liebe Antwort.
Ich arbeite bereits dran, aber Rückfälle kommen immer wieder 😑