Hallo,
meine Twins wurden vor 6 Tagen per Kaiserschnitt bei 33+0 geholt.
Ich kam mit einer Nierenentzündung und Wehen ins Krankenhaus. Dort versuchte man mit Wehenhemmern die Wehen zu lindern. Sie sagten mir aber auch, dass mir mein Sohn die Niere quetscht und wenn die Entzündungswerte weiter steigen sie die Kinder holen müssen. 3 Tage später ist mir dann die Fruchtblase geplatzt und ich bekam sofort Wehen. Ich bekam Lungenreife und wir konnten noch 11 Stunden Zeit gewinnen. Jedoch war irgendwann der komplette Muttermund offen und man konnte einen Fuß erfassen. Dann mußte es schnell gehen. Die PDA hat nicht funktioniert also bekam ich den Kaiserschnitt in Vollnarkose. Ich habe sehr viel Blut verloren, sodass ich 2 Tage nicht aufstehen durfte, da ich einen Ballonkatheter in mir hatte. Lag 6 Tage auf Station mit Infusionen. Meine Twins lagen 2 Tage auf Intensiv dann durften sie auf die Kinderstation. Ich habe sie immer besucht. Musste jedoch auch auf meiner Station zur Überwachung bleiben. Jetzt hab ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich selbst entlassen. Ich hatte Neugeborene nachts im Zimmer und meine lagen nicht bei mir. Das war der Horror!
Ich habe auf Raten der Wochenbetthebamme jetzt eine Nacht einfach mal zu Hause geschlafen. Ich könnte jetzt auch zu den Kindern ziehen. Jedoch sind die auf Station und auch mein Freund der Meinung, dass nach so hohem Blutverlust ich meine Genesung nicht vernachlässigen sollte. Sie machten den Vorschlag tagsüber zu den Kindern und da kann ich auch gerne ganz früh morgens bis spät abends kommen. Aber nachts dann heim um mich nicht zu übernehmen. Ich fühl mich jedoch wie die schlechteste Mama der Welt. Ich bin nur am heulen, da ich immer bei meinen Kindern sein möchte. Merke aber auch, dass mein Körper noch lange nicht erholt ist. Ohne Hilfe und Schmerzmittel geht gar nix. Brauche auch dort sehr viel Hilfe von den Schwestern. Ich hoffe die Twins können bald mit uns nach Hause 😢😢😢ich halte das nicht mehr aus... Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Kaiserschnitt mit enormen Blutverlust 😭 Traumatische Frühgeburt
Oh je, ich fühle mit dir! Ich habe zwar nicht annähernd die gleiche Erfahrung, aber selbst der „normale“ Kaiserschnitt macht mir zu schaffen. Ohne meinen Mann ging die erste Woche gar nichts. Zudem bildete sich meine Gebärmutter nicht so wie sie sollte zurück (tut sie immer noch nicht, bzw. viel langsamer - vermutlich wegen Myom), daher hing ich 3 Tage am Blasenkatheter.
Daher möchte ich dich ermutigen, trotz der Kinder auch mal an dich zu denken! Nimm alle Hilfe an die du hast und versuche zu Kräften zu kommen. Deine Lieblinge sind gut versorgt, zu Hause bist du 24/7 auf dich allein gestellt.
Ich kann dir nach 6 Jahren ein Fazit zu meiner schweren Zeit nach Frühgeburt in der 32 SSW geben:
Ich war auch 5 Tage im Spital, immer rauf und runter gegangen zwischen Neo und Wochenbett-Station. Dann wurde ich entlassen und bin jeden Tag zu meiner Tochter gefahren, am Abend kam dann der Papa nach und wir sind oft noch bis 21-22 Uhr geblieben und haben einfach die Babypflege übernommen. Ich habe quasi nur auf diesem Stillsessel gelebt, abgepumpt, gestillt, gewogen, … nach 6 Wochen habe ich mich wieder mit auf nehmen lassen weil ich zum Vollstillen übergegangen bin. Das war aber nervlich im Krankenhausalltag eine Qual. Ich war nur noch ein Wrack. Das schlafen zuhause war daher sehr wichtig für die mentale Erholung!
Jetzt nach 6 Jahren erzähle ich meiner Tochter dass sich in den ersten Nächten die Krankenschwestern auch um sie gekümmert haben, wenn sie nicht schlafen konnte wurde sie herum getragen, durfte auf die Station den Schwestern beim Computer zusehen, und sie versteht es!
Du leistest großartiges, aber du bist auch nur eine Mama in ihrem Wochenbett!
Und wenn die Kleinen raus kommen brauchen sie eine fitte mama! Alles Liebe und beste für euch!!
Fühl dich gedrückt ❤️
Mein Sohn kam bei 34+1 durch vorzeitige Wehen und sekundärem KS, zum Glück ist die Geburt und die OP bei mir ohne Komplikationen verlaufen und ich war relativ schnell wieder fit.
Es wurde im KH zum Glück darauf geachtet, dass ich nicht mit Neugeborenen im Zimmer liege, das hätte ich auch nicht ertragen.
Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, zu meinem Sohn zu kommen, hätte ich es sofort gemacht. Am schlimmsten war es für mich, ohne Kind aus dem KH entlassen zu werden.
Ich war 8 Tage stationär, der Kleine 15 Tage.
Alles Liebe für euch 🍀😘
Ich kenne das Gefühl, wenn das eigene Kind auf der Neo liegt und man ist mit glücklichen, frischgebackenen Mamas und ihren Babys im Zimmer einquartiert...ganz schlimm!
Zum Glück konnte ich nach 5 Tagen in ein Zimmer mit meinem Sohn ziehen. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich das tun! Ich glaube ich wäre innerlich gestorben, hätte ich mein Baby allein im Krankenhaus lassen müssen. So kurz nach dem KS hätte ich mich auch nicht getraut Auto zu fahren, und die Pendelei schlaucht doch viel mehr, als einfach vor Ort zu bleiben. Du musst dich um nichts kümmern außer um deine Kinder, nicht kochen, ich bekam von den Schwestern anstatt der üblichen Mutterliege ein richtiges Krankenbett und konnte mich viel besser erholen, als ich das zu Hause gekonnt hätte. Da hätte ich bestimmt nur geheult und kein Auge zu bekommen