Erbrechen bei der Geburt?

Hallo,
ich habe mal eine Nachfrage. Das Thema wurde hier früher schon immer mal aufgegriffen. Da mein ET immer näher rückt, mache ich mir aber immer mal wieder Gedanken.
Ich habe gehört, dass sich manche Frauen bei der Geburt übergeben müssen. Ich kenne nur ganz wenige, bei denen das so war und die haben sozusagen schon immer zu einem ganz sensiblen Magen geneigt. Trotzdem machen mir diese Erzählungen fürchterliche Angst. Ich habe panische Angst vorm Erbrechen (Emetophobie), auch wenn das viele nicht verstehen können. Ich werde das im Geburtsplanungsgespräch auch auf jeden Fall thematisieren.
Nun meine Frage: Kommt das wirklich so häufig vor und was ist denn, wenn man gar nichts isst und trinkt? Einige schreiben, dass dann trotzdem literweise was kam: Ich frage mich nur, was?
Eine andere Befürchtung ist, dass mein Kreislauf dann total absackt, wenn ich nichts esse und trinke. Geben die einem im KH dann eine Infusion oder was gibt es da für Möglichkeiten? Wie gesagt, das Geburtsplanungsgespräch habe ich noch vor mir.

Ich würde mich so sehr gern mehr auf die Geburt freuen. Leider kommen diese Gedanken immer wieder. :/ Vielleicht hat ja jemand positive Erfahrungen und Lust, sich auszutauschen.

Liebe Grüße 🙂

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Hi,
ich war tatsächlich beim Großen kurz davor, bin dann eine Weile mit Schale in der Hand herumgelaufen, hat sich dann aber wieder gelegt und dann war ich total high.🤪 Ich vermute mal, wenn du an dem Punkt bist, isses dir total wurscht, ob du brechen muss oder nicht. Ich bin wohl die Geburtsstufen nach Lehrbuch durchgegengangen.
Ohne Essen oder Trinken würde ich das nicht machen, das ist schon eine anstrengende Sache, so eine Geburt, da braucht man Energie.
Alles Gute!

vlg tina

Bearbeitet von tha.lia72
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Bei mir das gleiche: zwischendurch war es mir sehr übel, dass ich dachte ich muss mich übergeben.
Aber war dann doch ein Fehlalarm und ging wieder weg. :)
Alles gute!

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Das magst du jetzt wahrscheinlich nicht lesen aber bei mir war es so. Bei der ersten Geburt war ich nur am.brechen, mir war sooo übel.
Für mich ist Erbrechen auch ganz schlimm und mir Kraut es schon vor der demnächst anstehenden Geburt. Ich hoffe so sehr das es mir erspart bleibt. Drücke dir die Daumen das du nicht brechen musst. Meine Hebamme meint, dass manche auch stattdessen Durchfall haben..das wäre mir persönlich lieber.

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Danke für deine Antwort. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass vom leeren Magen etwas kommt. War bei mir bis jetzt noch nie so.

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Wie viele Tage willst du denn nichts essen und trinken? Der Magen hat immer etwas, selbst wenn er durch wiederholtes brechen leer ist, produziert er Magensäure und die Galle schießt Gallenflüssigkeit..
Wenn du zu Beginn der Wehen aufhörst zu essen, ist dein Magen immer noch voll. Das dauert Stunden, bis der leer ist.

Und: So eine Geburt ist anstrengend. Da brauchst Essen und trinken. Du machst stundenlang Sport.
Ich habe zusätzlich eine Infusion bekommen, aber was die gebracht hat, weiß ich nicht.

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Hallo,

genau mein Thema.

Ich habe auch panische Angst vor dem Erbrechen. Tatsächlich hatte ich ca. 15 Jahre nicht mehr erbrechen müssen (also nix empfindlicher Magen o.ä.) und musste es dann zum ersten mal wieder während der Geburt, kurz nach dem die Fruchtblase geplatzt ist und die Schmerzen immer heftiger wurden.

Aaaaaaaber obwohl ich so Angst vor dem Erbrechen hatte und auch heute noch habe, war es mir in der Situation fast egal, weil man einfach wirklich schlimmere Schmerzen und Sorgen hat. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch schon länger nichts mehr gegessen und entsprechend kam beim Würgen nur Flüssigkeit. Als unsere Kleine dann auf der Welt war, ist es nochmal passiert, als ich vom einen Bett in das andere befördert wurde (selber laufen ging zu dem Zeitpunkt nicht). In dem Moment kam es dann aber wahrscheinlich mehr vom Kreislauf.

Ich weiß, man macht sich im Voraus einen mega Kopf, aber in der Situation kommt es nachher eh ganz anders ;)

Alles Gute für die Geburt!!!

Bearbeitet von Tinu90
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Also bei mir war es so, dass ich ca. 24 Stunden lang Vorwehen hatte und in dieser Zeit habe ich noch gegessen und getrunken. Ich hatte schon viel weniger Hunger als normal, aber eben doch noch ein bisschen.

Als es dann richtig losging ist mir bei der ersten richtig starken Wehe ist mir dann übel geworden, die Hebamme hat mir eine Spucktüte gegeben und darin ist mein praktisch unverdautes Abendessen gelandet.
Also ich habe mich nur dieses eine Mal übergeben, nicht literweise und ständig sondern nur einmal „Ballast abwerfen“ zu Beginn der Geburt und fertig.
Während der Geburt wollte ich dann auch nichts mehr essen und trinken, übel war mir aber nicht mehr.

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Bei uns lagen überall im Wehenzimmer Spucketüten bereit... Auf Nachfrage meinten die Hebammen dass die nicht so oft benötigt werden aber wenn überall eine liegt, hat man sie in Zweifel einfach schneller griffbereit. Gebraucht habe ich keine, aber ich durfte nicht essen und trinken, da ein Kaiserschnitt im Raum stand. Da habe ich eine Infusion bekommen, das sollte also möglich sein.

Ich hoffe, dass du nach dem Planungsgespräch etwas optimistischer an die Sache rangehen kannst :) und vor allem, dass du an verständnisvolle Hebammen gerätst, die dir die Unterstützung geben können, die du brauchst!

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Hey, ich hatte meisst die ganze Schwangerschaft über das Problem mit Übelkeit und Erbrechen aber bei den Geburten tatsächlich rein gar nichts.

Zwei Freundinnen ging es super in der Ss und die mussten sich übergeben bei der Geburt.

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Ich hab ca 20 Mal erbrochen, bin absolut nicht von der sensiblen Sorte, mir schlägt eigentlich nix auf den Magen grundsätzlich. Wahrscheinlich war es irgend ein Mittel, vllt das Opioide.

Das schlimme daran war, wenn die wehe gleichzeitig kam.

Panik muss man davon nicht bekommen. Während einer Geburt passiert vieles, aber bei allem wird man unterstützt.
Ne Geburt ist ja eh heftig. Ob mit Übergeben oder ohne :D da hast du Schmerzen ohne Ende, das Erbrechen ist da völlig egal, wenn's nicht grad zu einer Wehe dazu kommt. Da kommen Gefühle hoch, die hast du noch nie gespürt
Also wahrscheinlich ist das Erbrechen nicht so schlimm, wie du denkst. Die Geburt ist an sich ja was grandioses.

Ich musste trotzdem trinken, meine Geburt ging 24 Stunden. Also einfach nicht trinken wäre keine Option gewesen. Aber für essen hatte ich keinen Nerv.

Aber ganz ehrlich, besprich das einfach mit den Hebammen.
Man ist kein Einhorn, Geburten passieren jeden Tag, auch Menschen mit Angst vor Erbrechen gab's schon im KKH. Alles gab's schon mal. Drüber reden nimmt die halben Sorgen.

Infusion ist auch möglich, klar.

Bearbeitet von Leilachuchu
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Hallo,

ich hatte Hyperemesis und wirklich bis fast zum Schluss gebrochen. Unter den Geburten überhaupt nicht.

Nichts essen und trinken ist keine gute Idee. Eine Geburt ist verdammt anstrengend und Schweißtreibend. Dein Kreislauf und deine Kraft werden es dir nicht danken, wenn du so mit deinem Körper umgehst.

Wenn du brechen musst, wirst du brechen, egal ob der Magen leer oder voll ist. Wenn der Magen leer ist, kommt halt Galle oder Magensäure. Da ist es angenehmer mit vollem Magen zu brechen. Kann ich dir aus zwei Schwangerschaften mit Hyperemesis aus eigener Erfahrung erzählen 🥴

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Huhu :-)
Also ich musste schon mal vor Schmerzen erbrechen. Und da kam tatsächlich das unverdaute Essen wieder raus. Bei der Geburt war mir aber weder schlecht, noch musste ich mich übergeben. Nachdem ich einen Einlauf hatte, habe ich nichts mehr gegessen, weil ich den Effekt ja nicht zunichte machen wollte. :-) Bei mir ging's wegen der Einleitung aber auch recht flott. Um 11 Uhr den Einlauf, 13 Uhr dann in Kreißsaal, 14 Uhr war mein Baby da. :-) alles ohne Übelkeit, ohne erbrechen, ohne Verletzung.
Mach dir nicht so viele Gedanken. Du schaffst das!