hey ihr,
ich habe ja 2 kaiserschnitte aus diversen Gründen, die standen aber immer schon vor der Geburt klar und daher war es auch beide male letztlich ein Geplanter und kein notkaiserschnitt. beide male mit der Spinalen.
ich war beide male Enttäuscht das es keine Natürliche Geburt wurde.
Da wir auf Nr. 3 hinhibbeln wird wohl klar sein das das auch ein kaiserschnitt wird. Womit ich sehr schlecht klar kam waren die Schmerzen.
Bei Nr. 1 war es noch besser als bei Nr. 2. Dort hatte ich einen Tap Block "legen" lassen weil ich mich noch bös an die schmerzen nach dem 1. Kaiserschnitt erinnern konnte. Aber das machte überhaupt keinen Unterschied. Einfach nur richtig richtig übel und ich sag mal so das ich im Alltag weiß gott Keine Memme ist. Bin Reiterin und wenn mir so ein 600kg gaul auf die Füße latsch o.ä da bin ich nicht sonderlich zimperlich. ich hatte auch immer Zimmerkameradinnen die auch nen Kaiserschnitt hatten und teilweise gingen die schon am nächsten Tag munter spazieren. Das war bei mir immer undenkbar. War immer Froh das ich aufs Klo kam und zurück. Und vor allem - wieder in das KH-Bett!
Ich hab mir zwar auch immer stillverträglich Schmerzmittel geben lassen was herging - aber ich hatte auch dort nie das gefühl das das wirklich was brachte - oder: Ich möchte nicht wissen wie sich das angefühlt hätte wenn es was gebracht hat!
Ist das wirklich so unglaublich individuell das die einen da wirklich so wenig schmerze haben das sie am nächsten Tag schon rumwuseln und die anderen quasi total ausfallen?
Was ich auch sehr schlimm bei beiden fand und was mich mal interessieren würde. Man liest häufiger mal das die Kinder direkt zur Mama zum kuscheln kommen. Bei mir war das so das sie beide male sofort rauskamen, durfte sie ne sekunde im Vorbeitragen sehen und dann wurden sie erst eingepackt, aber auf die Brust wurde mir keines gelegt oder so das man länger hätte beschnuppern können. Gerechtfertigt wurde das immer mit den kalten Temperaturen im OP.
ist das tatsächlich normal so?
Wobei: bei beiden Kaiserschnitten konnte mein partner leider nicht mit den OP. Vielleicht ist das der Grund und wenn er mit könnte könnte er dann das Kind halten neben mir?
Kaiserschnitt Schmerzen so stark unterschiedlich?
Ja, es ist tatsächlich so unterschiedlich.
Ich gehöre zu denen, die keine starken Schmerzen hatten, am 2. Tag bin ich schon wieder recht flott durch die Gegend gelaufen, am 3. Tag habe ich draußen einen kleinen Spaziergang gemacht und nach einer Woche bin ich 15.000 Schritte gelaufen.
Das Schlimmste an meinem KS war die Gastritis, die ich von den Schmerzmitteln bekommen habe.
Man kann es sich nicht aussuchen. Ist wahrscheinlich zum Teil Veranlagung, zum Teil abhängig wie genau operiert wurde.
Mein Sohn musste direkt versorgt werden, er kam aber auch 6 Wochen zu früh. Nach etwa 1 h konnte ich mit ihm kuscheln.
Ich hatte 1 not KS ich fing nach 2 stunden an mit denen zu diskutieren weil ich duschen wollte. Nach 3 stunden bekam ich den Katheter gezogen ein pflaster (duschfest) auf den rücken und durfte endlich duschen und in der nacht also 5-6 stunden nach Ks lief ich mit baby im baby bett auf der Station rum es folgten wieder Diskussionen😅
Ich machte alles für meine Bettnachbarin mit da ihr es leider gaaanz mieß ging..
Also ja ich denke ist sehr unterschiedlich
Hey, ich kann dich total verstehen. Bei meinen ersten Kind hatte ich eine sekundär sectio. Danach hatte ich die Schmerzen der Hölle. Und in dem Krankenhaus in dem ich damals entbunden habe, bekam ich nur direkt nach der OP noch ein Schmerzzäpfchen und das war’s. Danach gab es keine Schmerzmittel mehr. Das war der Horror. Deswegen habe ich meinen zweiten Sohn in einem anderen KH per geplanten KS entbunden (medizinischer Grund). Die Schmerzen danach waren immernoch heftig, aber dank der vollen Dröhnung an Schmerzmittel war ich nach 7 Tagen wieder schmerzfrei😍 Ich sollte die Ibus 10 Tage nehmen und mir ging es dann wirklich prima.
In beiden KH habe ich aber nach dem KS direkt mein Baby auf die Brust gelegt bekommen. Mein zweiter Sohn war nur ca 10 Minuten bei den Kinderärzten zur Untersuchung. Das ist da so üblich wegen der angeschlossenen Kinderklinik. Vllt kannst du dir noch ein anderes KH anschauen und ggf. woanders entbinden.
Ich hatte nach beiden KS für eine Woche starke schmerzen, wirklich schmerzfrei war ich erst nach jeweils ca 6 Wochen wieder.
Beim 1. durfte mein Mann auch nicht dabei sein. Grund war nur, dass der operierende Arzt das nicht mag. Ich hab mein Baby aber immerhin ein paar Minuten in ein Handtuch gewickelt halten dürfen.
Beim zweiten KS durfte mein Mann dabei sein, und mein Sohn kam direkt auf meine nackte Brust und würde dann zugedeckt. Da blieb er dann auch bis die OP vorbei war. Der KiA hat ihn kurz bei mir auf der Brust abgehorcht und befunden es geht ihm gut, also kein Grund uns zu trennen.
Mein erster Kaiserschnitt war eine Not-Sectio - Schmerzen war schon nicht von schlechten Eltern, aber mit Medikamenten total okay. Der zweite war dann eine primäre Sectio - das waren Schmerzen aus der Hölle, unvergleichlich, dagegen war Wehen und Co. absolut nichts. Ich war völlig überrascht davon, wie unterschiedlich das war.
Das hat absolut nichts damit zu tun, dass du irgendwie besonders schmerzempfindlich wärst oder so.
Vielleicht hattest du einfach Pech, wurdest ungünstig genäht etc.
Ich selbst bin zB schon eher schmerzempfindlich.
Nach beiden Kaiserschnitten bin ich jeweils am selben Abend aufgestanden und gelaufen. Beim ersten KS war es tatsächlich die Hölle, beim zweiten "nur" schlimm.
Meine Freundin ist deutlich härter im Nehmen und lag aber fast zwei Tage nach ihrem KS. Und sie ist wirklich nicht zart besaitet.
TAP wurde mir tatsächlich abgeraten, wollte ich eigentlich auch.
Grund war angeblich, dass TAP bei eher kleineren Bauch OPs sinnvoll wäre. Inwieweit das stimmt, kann ich aber nicht beurteilen.
Ich hatte beim ersten KS eine Vollnarkose und bekam mein Baby direkt nach dem Aufwachen auf die Brust. Vorher war er bei meinem Mann.
Beim zweiten mit Spinalanästhesie bekam ich das Baby direkt nach dem Rausholen im Handtuch in den Arm gelegt, aber nur für ein paar Minuten. Während ich genäht wurde, wurde die U1 gemacht. Nach Nähen und Umlagern ins Bett kam er wieder zu mir auf die Brust, wir waren dann noch ca zwei Stunden im (warmen) Überwachungsraum.
Da würde ich vorher im KH nachfragen, wie sie es handhaben und ggf ein anderes KH suchen.
Ich glaube, du hast den Knackpunkt schon genannt, ohne dass es dir bewusst war;)
Deine Zimmerkolleginnen sind spazieren gelaufen und haben sich „munter bewegt“ und du bist maximal aufs Klo und wieder zurück ins Bett. Genau das macht meiner Meinung und meiner Erfahrung nach den Unterschied, ob du noch länger Schmerzen hast bzw. wie intensiv diese sind oder eben nicht so schlimm.
Beim 1. Kaiserschnitt bin ich auch maximal auf die Toilette, 5 Tage lang ohne spazieren gehen. Ich dachte ich müsste mich schonen, damit alles wieder gut zusammenwachsen kann. Leider hatte auch keiner Zeit mich aufzuklären, dass genau das der Garant für lange Schmerzen und totale Kreislaufprobleme ist.
Beim 2. Kaiserschnitt wusste ich das und bin schon wenige Stunden danach aufgestanden und nach ner kurzen Zeit wieder und wieder. Ich habe also genau das Gegenteil wie beim 1. gemacht. Am Abend war ich schon duschen und auf dem Gang unterwegs. Am ersten Tag nach der OP habe ich den Süßigkeitenautomaten am anderen Ende aufgesucht und bin natürlich auch mindestens 7-8 Mal täglich meine Runde auf dem Gang gewatschelt.
Das erste Aufstehen war immer gleich schmerzintensiv, wobei mit Schmerzmittel kurz davor geht das schon. Das 2. und 3. Mal waren auch noch schwierig, aber wenn du dann mal unterwegs bist, sind die Schmerzen viel erträglicher und werden immer weniger schlimm. Mit jedem Mal.
Ich habe den Unterschied gesehen. Es war so anders.
Also mein Tipp gegen Schmerzen: Raus aus dem Bett und gehen gehen gehen.
Ich habe nach den Kaiserschnitten meine Babys jeweils kurz im Handtuch gewickelt auf die Brust gelegt bekommen. Das war aber ehrlich gesagt gar nicht so leicht mit der Spinal, weil ich die Kinder so schief drauf bekam und meine Hände so zitterten und schwach waren, dass ich immer zu meinem Mann gesagt habe, er solle das Baby mithalten, weil ich Angst hatte, es könnte mir irgendwie aus dem Arm rutschen auf der schmalen OP Liege. Also ich war dann nicht traurig, als meine beiden nach kürzester Zeit zum Wiegen und Untersuchen mit Papa wieder mitgenommen wurden, konnte ich sie ja wenige Minuten später auf meinem Bauch liegend, im breiteren Krankenhausbett für immer behalten;)
Ich verstehe den Heckmeck um das Bonding sowieso nicht. Es ist doch egal ob ich sofort oder ein paar Minuten später mit dem Baby kuscheln kann. Schlimm finde ich, wenn Babys auf die Intensiv oder in den Brutkasten müssen und man Tage lang auf das Halten warten muss. Das ist für die Eltern natürlich schon eine große Belastung. Aber selbst das schadet der Beziehung nicht. Dann müssten wir ja alle eine schlechte Beziehung zu unseren Eltern haben und unsere Eltern zu deren Eltern, wo es kein Bonding gab und die Mütter ihre Kinder im Krankenhaus nur zum Stillen bekamen und danach wieder ab ins Säuglingszimmer.
Ja, es ist sehr unterschiedlich.
Ich gehören zu denen, die nach beiden KS unter Vollnarkose am selben Tag zur Toilette watschelt und am nächsten Tag unter der Dusche stand und etwas spazieren geht.
Ich bin mal gespannt, ob es nach KS nummer 3 auch so sein wird wie bei den ersten 2.
Eine Freundin konnte nach ihren KS nach ein paar Tagen erst aufstehen.
Hey meine Liebe, ist dein Kaiserschnitt schon vorbei? Hast ihn gut überstanden?