Geplanter Kaiserschnitt

Ich hatte 2 geplante Kaiserschnitte, einmal wegen angehender Schwangerschaftsvergiftung kurz vor Ende und einmal hatte ich auch zwei unschöne Dinge am Ende der Schwangerschaft und ich hätte mich sowieso wieder für einen entschieden. Auch der erste Kaiserschnitt war durchaus erwünscht obwohl ich es ohne der Schwangerschaftsvergiftung sogar spontan gemacht hätte, aber dann gab es nur die Wahl zwischen Kaiserschnitt und Einleiten bei komplett unreifem Befund und das wollte ich absolut gar nicht.
Ich war erleichtert, als ich wusste, dass es einer wird, hatte ich mein ganzes bisheriges Leben schon gesagt, dass für mich eine Spontangeburt nicht in Frage käme, weil ich einfach Angst vor nicht auszuhaltenden Schmerzen über viele viele Stunden habe (klar, wer nicht?). Die Kaiserschnittschmerzen, beim 1. Aufstehen und überhaupt der 1. Tag und Nacht ist natürlich auch nicht ohne, aber es ist aushaltbar und ich würde diesem Schmerz jederzeit wieder angstfrei entgegen treten, weil er einfach insgesamt (für mich) überschaubar ist und keine völlige Überraschung.

Ich hatte zwei geplante Kaiserschnitte auf Wunsch.
Eigentlich habe ich schon vor meinen Schwangerschaften gesagt, dass ich liebe per Sectio entbinden möchte, da meine Partnerin unser erstes Kind unter der Geburt verloren hat, war dann gar nichts anderes mehr denkbar.

Beide Geburten waren für mich wirklich schön.

Mir war wichtig, dass die Eingriffe nah am ET sind und das direkt im OP Bonding möglich ist, also das Baby bei mir auf der Brust bleiben darf.

Das hat auch gut geklappt, beide Kinder wollten sogar vorm geplanten Termin auf die Welt.

Das erste Aufstehen nach der OP ist wirklich nicht angenehm, aber je häufiger man es geschafft hat, desto leichter wird es.
Ich bin direkt aufgestanden, als die Spinalanästhesie nachgelassen hat und am nächsten Tag konnte ich ohne Probleme aufstehen und duschen.

Stillen hat ohne Probleme geklappt und den Babys ging es sehr gut. :)

Bei K1 bin ich nach vier Nächte nach Hause, bei K2 nach drei Nächte, hätte ich kein Einzelzimmer gehabt, wäre ich nach spätestens zwei Nächten nach Hause gegangen.

Im August kommt K3 zur Welt und wieder per Sectio.

Wenn du noch am Anfang der Schwangerschaft bist, hast du ja noch Zeit, dir zu überlegen, wie du entbinden möchtest und kannst mögliche Ängste und Sorgen vielleicht mit Gynäkologen oder Hebamme besprechen. Vielleicht kommt dann ja auch eine spontane Entbindung infrage.

Alles Gute auf jeden Fall 🍀

Ich hatte zwei geplante KS. Gewollt waren die nicht, aber es ging leider nicht anders wegen Komplikationen beim Kind.

Anpassungsprobleme aufgrund des KS hatten meine Kinder aber nicht. Auch stillen klappte problemlos.
Ich hatte während der OP am meisten mit meinem Blutdruck und Kreislauf zu kämpfen und war deswegen auch noch länger im Aufwachraum.
Die Narbe ist gut verheilt, schmerzt aber immer mal wieder (der letzte ist jetzt 15 Monate her), vor allem im Vorfeld der Periode oder auch beim Wetterumschwung.
Psychisch war/ist es für mich nicht immer ganz einfach. Ich fühle mich um die Geburt meiner Kinder betrogen. Bei einem Wunsch-KS hat man dieses Thema ja aber wohl eher nicht.

Alles in allem kann man sagen, alles ist halb so wild. Auch von den Schmerzen her fand ich es mit Schmerzmitteln jetzt nicht sooo schlimm. Die 17 Stunden (erfolglose) Wehen beim ersten Kind waren definitiv schlimmer

Ich hatte eine Wunsch-Sectio - und es war ein tolles Erlebnis und eine den Umständen entsprechend angenehme Geburt, mein Kind hatte keinerlei Anpassungsstörungen oder sonstige Probleme. Sie durfte direkt zu mir auf die Brust, dort haben wir 10min gekuschelt und dann ist sie mit Papa und der Hebamme zu der Untersuchung etc. verschwunden, ich hab sie 20min später im Aufwachraum das erste mal angelegt, und durfte mich dann noch ca. 1h ohne Baby ausruhen (und das war gut so, ich war fix und alle nach der Sectio, obwohl alles total entspannt und friedlich war, aber das plötzlich befreite Atmen hat wohl dazu geführt dass die Müdigkeit gleich richtig gekickt hat )

Ich würde mich immer wieder für eine Sectio entscheiden, schöner hätte eine normale Geburt für mich persönlich nicht sein können! Das Aufstehen am nächsten Tag ist mühsam, ja,..... aber wenn man sich ein wenig zwingt klappts am 02. und 03. Tag schon wieder recht gut! - und mit viel Schmerzmittel ist es wirklich aushaltbar

Alles Gute für dich!

Hallo,
Ich hatte zwei geplante KS, beide hauptsächlich wegen einer Vorerkrankung. Hätte ich unbedingt gewollt, hätte ich aber auch eine vaginale Entbindung probieren können. Wollte ich aber nie

Der erste KS war leider unter Vollnarkose, da die Anästhesistin nicht in der Lage war, die Spinalanästhesie zu legen. Das passiert aber wohl nur selten.
An dem fehlenden Geburtserlebnis hatte ich lange zu knabbern.
Mein erstes Kind war 1kg schwerer als vorher geschätzt und 5 cm größer, auch großer Kopfumfang und breite Schultern. Ich hätte ihn sehr wahrscheinlich ohnehin nicht natürlich zur Welt bringen können.
Ihm ging es total gut, war komplett fit, keinerlei Schwierigkeiten.

Mein zweiter KS war ein Traum, einfach eine wunderschöne Geburt. Spinalanästhesie war problemlos, mein Mann konnte dabei sein.
Unter der Geburt stellte sich heraus, dass unser Sohn die Nabelschnur dreimal um den Hals gewickelt hatte. Das war zuvor im Ultraschall nicht erkennbar.
Der Oberarzt hat meinen Mann nach der OP kurz zur Seite genommen und ihm gesagt, dass eine vaginale Entbindung vermutlich sehr schwer geworden wäre. Auch unser zweiter Sohn hatte keinerlei Anpassungsstörungen.

Ich würde mich immer wieder für den KS entscheiden, sehr wahrscheinlich auch, wenn ich keine medizinische Indikation hätte.

Ja, es lief alles gut. Keine Komplikationen. Ich war schnell wieder daheim und brauchte keine Schmerzmittel mehr. Bewegung so schnell wie möglich, ist das A und O. Also, sobald man darf, immer wieder aufstehen und etwas gehen. Dadurch wird es schnell besser.
Unserer Tochter ging es auch super.
Bei mir war der Kaiserschnitt medizinisch notwendig. Sie wurde bei 39+2 geholt.

Ich habe mein erstes Kind letzten Monat per Wunschkaiserschnitt bekommen. Ich würde es immer wieder so machen, da ich wirklich so gut wie keine Schmerzen hatte und noch am selben Tag aufgestanden bin. Es war wirklich eine sehr schöne Geburt an die ich mich gerne zurück erinnere. Die Narbe ist kaum zu sehen, da weiss ich aber nicht ob das bei jedem so ist oder ich einfach Glück gehabt habe.

Ich hatte vor 4 Monaten einen geplanten KS (hätte gerne spontan entbunden). Für mich war es meine erste OP und ich war mit der Situation im OP Saal komplett überfordert.

An sich verlief aber alles gut. Allerdings hatte ich danach heftige Schmerzen und Einblutungen. Ohne starke Schmerzmittel per Infusion ging bei mir gar nichts. Das Aufstehen fand erst 2 Tage nach dem KS statt, vorher für mich undenkbar. Ich werde nie vergessen wie ich beim aufstehen vor Schmerzen kaum atmen konnte. Das hat sich dann nach ca. 1,5 Wochen eingependelt und es ging zu Hause dann auch ohne Schmerzmittel.

Stillen ging trotz Schmerzmittel und die Narbe sieht auch super aus.

Ich kann dir einfach nur den Rat geben sich bei Schmerzen nicht zu quälen sondern sich Schmerzmittel geben zu lassen. Ein KS ist eben eine große Bauchoperation und da muss niemand den Helden spielen.