Schmerzen im Unterleib ein paar Tage nach Geburt

Hallo ihr Lieben,

(Vorsicht, längerer Text)

Ich habe vor fast einer Woche(am 9.6.) spontan und ohne Komplikationen einen süßen Jungen geboren. Die ersten Tage ging es mir wirklich super, weshalb ich auch sehr schnell nach Hause gegangen bin und wir auch da schon relativ viel unterwegs waren( was ich inzwischen sehr bereue, aber jetzt schone ich mich so viel wie möglich). Leider fing es dann am Mittwoch an, dass ich linksseitig im Unterbauch (etwa auf Höhe des Eierstocks?) leichte stechende Schmerzen bekommen habe. Da ich bis dahin noch nicht groß auf Toilette war, bin ich davon ausgegangen, dass es einfach von der Verstopfung kommt und ich einfach abwarten muss, bis mein Darm wieder in Gang kommt. Da die Schmerzen aber dann auch rechts aufgetreten sind(so dass ich nicht mal mehr aus dem Auto gekommen bin), hab ich das am Donnerstag im Kreissaal, in dem ich entbunden habe, abklären lassen. Beim Sono hat die Ärztin dann eigentlich nicht viel festgestellt, außer, dass wohl wirklich viel Stuhlgang im Darm sei. Also wieder heim und Einlauf gemacht. Konnte dann auch zum Glück etwas abführen, sodass es mir gestern vormittags auch deutlich besser ging. Jedoch wurden die Schmerzen im Laufe des Tages wieder deutlich schlimmer(abends wäre ich fast nochmal ins Krankenhaus gefahren, aber wir hatten keinen Sitter für die Große, die schon geschlafen hat), mein Bauch war sehr gebläht und hab dann deshalb nochmal einen Einlauf gemacht. Auch hier konnte ich wieder gut abführen und mit IBU und Lefax ging es dann über Nacht wieder ganz gut. Heute Morgen hatte zwar noch einen leicht empfindlichen Bauch, aber die Schmerzen waren viiiiiieeeel besser. So, jetzt sitze ich allerdings hier auf der Couch und kann mich wieder nicht gut bewegen, hab auch wieder stechende Schmerzen (inzwischen wieder nur linksseitig) seit gut einer Stunde, wenn ich den Kleinen auf dem Arm habe oder stille. Ich verzweifle langsam wirklich sehr…. Meine Hebamme kommt heute Abend vorbei. Sie denkt, dass es wsh weiterhin Blähungen und ggf. Verstopfung sind, aber sicher ist sie sich auch nicht. Hat vl jemand von euch noch eine Idee, was das sein könnte oder was mir helfen könnte? Wenn es nicht besser wird, werd ich wsh doch nochmal in den Kreissaal fahren und es nochmal abklären lassen….

Liebe Grüße🌺

1

Erstmal herzlichen Glückwunsch.

Auch ich habe am 09.06 einen Jungen geboren :).

Ich denke, dass du zu viel gemacht hast.
Dein Beckenboden braucht viel Ruhe und du darfst nicht vergessen, die Geburt ist keine Woche her.
Ich bin seit Dienstag zu Hause und habe noch 3 kleine Kinder hier im Alter von 7,8 und 10 Jahren.

Wir haben vor der Geburt ausführlich dadrüber gesprochen, wie wichtig es ist, dass eine Mama nach der Geburt sich viel ausruht und vor allem so wenig wie möglich macht.
Ich habe auch Glück, dass mein Mann auch zu Hause ist und mir wirklich alles abnimmt.
Das einzige was ich mache, ist kochen und da achte ich sehr auf meinen Körper und seine Signale.

Meine Hebamme, sagte auch, dass man nicht länger als 20 Minuten spazieren gehen sollte.
Ich hatte bis gestern auch das Ziehen in der Leistengegend, das kam immer, wenn ich Groß musste, oder wenn die Blase voll war oder wenn ich am stillen war. Waren auch immer wieder noch Nachwehen.

Wie ist der Stand deiner Gebärmutter?
Merkst du an deinem Wochenfluss, dass du zu viel gemacht hast?

Ich würde viel liegen und versuchen zu Ruhe zu kommen.
Du musst deinen Körper Zeit geben zum heilen.
Auch wenn du keine sichtbaren Verletzungen davon getragen hast.

Ich wünsche Dir alle Gute .
Lg Magdalena

2

Danke für deine Antwort und ebenfalls herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🥰

Ich dachte auch, dass ich wahrscheinlich viel zu viel gemacht habe die ersten Tage, allerdings verbringe ich die letzten Tage fast nur auf der Couch und gefühlt wird’s dadurch teilweise eher schlechter 🤔 jetzt gerade ist der Schmerz wieder so gut wie weg. Also irgendwie ein auf und ab bei mir 🙈 mal sehen, was die Hebamme später sagt.
Die Gebärmutter hat sich wohl schon gut zurückgezogen, aber wie weit genau, weiß ich nicht. Mein Wochenfluss ist allgemein eher weniger, aber das war bei meiner ersten Tochter auch schon so. Laut Sono am Donnerstag ist da aber auch soweit alles gut 🤷🏼‍♀️ ich leg mich schon fleißig öfter auf den Bauch, da meine Hebi meinte, dass das gut dafür wäre, aber es macht eigentlich kaum einen Unterschied. Nunja, wir werden sehen. Vl wird es ja jetzt doch besser ohne Rückfall.

3

Hey!

Alles Gute zur Geburt! 🍀

Das klingt nach Nachwehen, insbesondere, wenn sie mit dem Stillen im zeitlichen Zusammenhang stehen. Durchs Stillen wird Oxytocin ausgeschüttet und die Wehen getriggert.
Das hört ein paar Tage nach der Geburt wieder von alleine auf.

Liebe Grüße
Schoko

8

Danke für deine Antwort,

Ich kenne Nachwehen schon von meiner ersten Tochter und hatte auch die ersten Tage nach der jetztigen Geburt echt teilweise starke Nachwehen, allerdings fühlen sich die jetztigen Schmerzen ganz anders an… Ich denke, dass die Schmerzen beim Stillen eher daher kamen, dass der Kleine auf meinem Bauch lag 🙈 aber heute geht es mir zum Glück eh wieder besser.

4

Hier gehen bei mir direkt die Alarm Glocken an. Ich habe vor vielen Monaten mal einen Post dazu hier im Forum gemacht. So fing es bei mir auch an. Linksseitige Schmerzen. Lass dringend den Sigma Bereich im Darm im Ultraschall kontrollieren (Hausarzt, Gastro) etc. Das hat nichts mit der Geburt bzw. Beckenboden zu tun. Ich hatte durch die Presswehen eine Divertikel Entzündung bekommen und wurde von keinem ernst genommen. Ich bin 5 Wochen lang mit den Schmerzen rumgelaufen, weil alle meinten gehört dazu nach der Geburt und es käme vom Beckenboden etc. Letztlich lag ich dann stationär im Krankenhaus mit meinem Baby und bekam Antibiotika und Entzündungshemmer über die Vene als mein Baby fünf Wochen alt war. Ich habe trotzdem weiter gestillt. Ich will nicht den teufel an die wand malen, aber gerade deine Beschreibung mit dem Stuhlgang und Lefax - … 1:1 so war es bei mir auch.🥴🫣
Divertikulitis heißt das ganze. Das sind Ausstülpungen im Dickdarm welche sich entzünden können, wenn sich dort Stuhlgang ablagert bei Verstopfung, zu starkem Pressen etc.
Besserung tritt ein durch Kosteinstellung. Nur Brühe für mindestens 1-2 Tage. Keine Kohlenhydrate. Im Internet gibt es viele Infos dazu. Gerade da das Krankenhaus im Ultraschall schon festgestellt hat, dass gynäkologisch scheinbar alles ok ist, sollte dringend der Darm genau betrachtet werden, da es im schlimmsten Fall auch Durchbrüche geben kann.
Alles Gute dir.🌸

5

Korrektur. Nicht Kohlenhydrate, sondern keine Ballaststoffe. Der Darm muss entlastet werden in dieser entzündlichen Zeit. Deine Rückmeldung auf die Antwort einer anderen Userin würde auch passen: durch das ständige liegen auf der Couch wird es eher schlimmer.
Der Darm braucht Bewegung - auch wenn das leider genau das Gegenteil zum Wochenbett ist mit Erholung und co.
Bei mir gingen die Schmerzen etwa 4-5 Tage nach spontaner Geburt im September an letztes Jahr. auch Höhe des Eierstocks.
Hoffe ich versetze dich mit meiner Rückmeldung nicht in Panik, aber ich möchte nicht, dass noch jemand so wie ich einfach „abgewunken“ wird mit: das ist normal, du musst dich schonen etc.
Der Darm bzw Divertikel im Sigma Bereich müssen gecheckt werden.👍🏻

6

Du kannst auch Macrogol nehmen um deinen Stuhl weicher zu machen. Das ist auch während des Stillens in Ordnung. Denn zu viel pressen durch Verstopfung auf der Toilette wird die Schmerzen nur verschlimmern und die Entzündung vorantreiben wenn es wirklich eine Divertikulitis im Darm ist.

weitere Kommentare laden