Hallo, ich bin in der 11. Woche schwanger mit Baby 2. Mein älterer Sohn wird morgen 9 Monate alt und ist bei Geburt etwa 16 Monate alt.
Er wird nach Bedarf gestillt. Tagsüber hat er auch mit Pausen von bis zu 5 oder 6 Stunden kein Problem, nachts trinkt er etwa 2-3x plus Einschlafstillen. Papa kann ihn aber auch ins Bett bringen.
Das passt so super gut für uns und abstillen kommt nicht in Frage!
Aber ich mach mir natürlich Gedanken, wie das während meiner Geburt wird. Geplant ist eine Hausgeburt. Wir hätten Betreuungspersonen in Autoreichweite (Oma & Opa) bei denen er tagsüber schon öfter für mehrere Stunden war. Aber so eine Geburt ist ja nicht gleich mal erledigt, das dauert und ich denke, er wird über Nacht weg bleiben müssen.
Ich kann auf Grund von fehlender Erfahrung garnicht einschätzen, wie das mit einem 16 Monate alten Stillkind realisierbar ist und bitte euch um Rat. Wird er da wohl schon fremd schlafen können? Durchschlafen? Mal längere Stillpause einlegen? Hat jemand bitte Tipps und Erfahrungen für mich? Danke!
Geschwisterkind während Geburt
Natürlich können auch Stillkinder auswärts schlafen, erst recht wenn sie schon 16 Monate alt sind. Manche Kinder machen das mehr oder weniger von Anfang an.
Ihr habt ja noch viel Zeit um das anzugehen, es schadet ja nun wirklich nicht wenn die Kinder auch ohne Stillen schlafen können und von verschiedenen Personen ins Bett gebracht werden können.
Also testet und übt das doch einfach in der Zeit.
Und wahrscheinkich braucht er in einem halben Jahr nachts höchstens aus Gewohnheit Nahrung und kommt auch mit Zuwendung zurecht, wenn ihr das wünscht.
Wenn er bis dahin noch nachts gestillt wird würde ich wohl abpumpen und den Großeltern 1, 2 Portionen mitgeben.
Liebe Grüße
Als unser Sohn 18 Monate alt war und noch in der Nacht sehr viel gestillt wurde war ich mal ein Wochenende weg. Es war kein Problem, der Papa hat die Nacht mit viel kuscheln und etwas Muttermilch aus der Schnabeltasse gut rumgebracht. Die Kinder können das in dem Alter gut trennen. Wenn Mama nicht da ist akzeptieren sie meist irgendwas anderes als Ersatz.
Hallo!
Unsere Nr. 1 hat sich selbst abgestillt, als ich mit Nr. 2 schwanger wurde. Euer erstes Kind hat noch mindestens 5 Monate bis zur Geburt, da tut sich noch viel. Und selbst wenn es ein Brust-Junkie sein sollte, in der Situation geht das eben mal 24 Stunden nicht. Nr. 2 habe ich 4 Jahre gestillt, da hat sie zwischendrin sogar freiwillig bei den Großeltern übernachtet (Pre-Milch für ne Abendflasche), aber sowie sie mich gesehen hat, hat sie weiter gestillt...
An deiner Stelle würde ich einen Vorrat an Muttermilch einfrieren und deinem Sohn diese immer mal wieder aus der Flasche anbieten. Wenn er sie nimmt ist es gut, wenn er etwas anderes (bis er 16 Monate alt ist wird er noch die verschiedensten Lebensmittel kennen und lieben lernen) isst und trinkt, dann ist es auch gut. Wenn er 24 Stunden "Diät" macht und alles verweigert, dann ist das zwar nicht schön, aber auch kein Drama.
Du hast das Problem schon frühzeitig auf dem Schirm und bereitest dich und dein erstes Kind so gut es geht darauf vor, alles Weitere ist einfach nicht planbar.
Wir haben es so gemacht, dass ich zuerst alleine im KH war (musste eingeleitet werden), dann war mein Mann bei mir und Nr. 1 wurde in ihrem normalen Zuhause von meinen Eltern betreut, tagsüber war sie aber mit allen im KH (bzw. im Mühlenmuseum, weil meine Kinder beide erst gekommen bin, nachdem ich hochschwanger auf jeder bescheuerten Windmühle war, liegt direkt gegenüber vom KH...). Als Nr. 2 auf der Welt war, haben meine Eltern sie uns gebracht und sie durfte bis zur Entlassung bei uns im Familienzimmer bleiben. Da war das KH echt cool.
Freunde von uns haben das ältere Kind und den Vater in einen Vergnügungspark geschickt, während sich die Mutter mit dem Neugeborenen alleine zu Hause gelangweilt hat. Das hätten wir nicht getan.
Wir haben die wache und noch nicht vollgetankte Nr. 2 auch regelmäßig Bauch an Bauch Nr. 1 gegeben, dass sie sie "alleine" "halten" konnte. Damit sind wir super gefahren. Der Altersabstand ist zwar sportlich (ich war auch bei Nr. 1 schon Ü35), zahlt sich aber auf lange Sicht total aus. Es sind echte Geschwister, die viel miteinander streiten - äh, spielen - nein, ich würde es immer wieder so machen, auch wenn Nr. 2 echt eine Nummer war und als Nr. 1 Einzelkind geblieben wäre. Sie hat monatelang gebrüllt... Aber dadurch, dass ich durch die Erfahrung von Nr. 1 wusste, dass sie "nichts" hatte (doch, Weltschmerz, Ankommen, Bedürfnis nach uneingeschränkter Nähe), konnte ich damit umgehen. Das wäre mir mit einem erstgeborenen Schreikind eindeutig schwerer gefallen.
Unsere Nr. 1 bekam als Geschenk von Nr. 2 übrigens eine Puppe, die sie pflegen konnte. Falls das auch eine Idee für euch ist, dann googelt mal Rubens Barn Babys. Wir haben den Erik, der ist schon für ganz kleine Kinder geeignet und ihm passen echte symmetrische Schnuller und Erstlingskleidung. Es ist ein Kuschelmensch, von denen mittlerweile 3 in unserem Haushalt leben.
Eine schöne Schwangerschaft, du startest gut vorbereitet in die Geburt und dein Sohn wird die zeitliche Trennung wegstecken.
Alles Gute,
Gruß
Fox