Gewalt bei der Geburt?

Hallo, ich wollte Mal fragen wie ihr Erfahrungen gemacht habt mit gewalt bei der Geburt. Wurde bei euch gesagt das ihr leiser sein sollt? Oder Sachen gemacht gegen euren Willen? Ich würde es gerne wissen!
Lg

2

Hallo,

nein, gar nicht. Zwar fühle ich mich im Krankenhaus meistens sehr ausgeliefert (also auch als Patient oder begleitendes Elternteil, weil man gegen die Regeln, Vorschriften und Abläufe einfach nicht ankommt - sagt die Schwester nein, hat man PEch gehabt), aber bei beiden Geburten habe ich es nicht so empfunden.

Eher im Gegenteil. Da wurde ich Dinge gefragt, die ich gar nicht entscheiden konnte oder wollte. "Die Herztöne klingenn nicht gut, wir würden Ihrem Kind gern eine Elektrode direkt am Kopf befestigen. Die wird in den Kopf gebohrt. Sind Sie damit einverstanden? Ja, was soll ich dazu sagen? "Wenn Sie das für nötig halten, dann bitte." Oder später bei der Bescheidung unseres Sohnes: "Wie viel dürfen wir denn wegschneiden?" "Ja, was weiß denn ich, ich bin kein Mann, hatte vorher noch nie mit dem Thema zu tun und Sie sind doch der Arzt."

Manchmal hätte ich es sogar besser gefunden, sie hätten einfach gemacht, ohne mich zu fragen. ;-) Aber ich bin auch vom Typ nicht so, dass ich dann meckere oder mich übergangen fühle oder denke, das war jetzt Gewalt. Was gemacht werden muss, sollen sie machen. Da muss nciht gefragt werden, wenn es schnell gehen muss. Hauptsache, das Baby kommt gesund raus. Im Nachhinein ist man vielleicht dann schlauer, dass dieser oder jener Handgriff nicht nötig gewesen wäre, aber mittendrin ist das vielleicht schwerer einzuschätzen.

16

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

17

Oh wow, jetzt hast du es mir aber gegeben 🙄

Pervers? Ich bitte dich!

Weißt du, was pervers ist? Wenn ein Dreijähriger nicht richtig aufs Klo kann, wenn sich der Penis beim Wasserlassen aufbläht wie ein Ballon, wenn der Urin nur schmerzhaft rauströpfelt, der kleine Penis ständig rot und entzündet ist - DAS ist pervers.

Und ja, dann ist es gut, dass es eine medizinische Möglichkeit gibt, das zu beheben. Aber klar, urteile bitte weiter, ohne Ahnung zu haben. 🤦🏼‍♀️

Oder würdest du deinem Kind grundlos eine OP in Vollnarkose und die schmerzhaften Wochen danach zumuten, wenn es nicht nötig wäre?

1

Ich hatte zwei wundervolle spontane Geburten.

Ich musste nichts machen was ich nicht wollte und wurde auch nicht gesagt das ich leiser sein soll oder so.

Hoffe nächste Geburt wird wieder so. ☺️
Das einzige was ich überlege dieses Mal eine Wassergeburt. 🥰

3

Leider ja und ich habe lange dran geknabbert.

Mein 3. geplanter Kaiserschnitt hat dann tatsächlich etwas geheilt, weil er genau so war, wie ich ihn mir gewünscht habe.

4

Hallo 🙂
Ich hab zwei mal spontan entbunden und beides waren echt tolle Geburten und die Hebammen und Ärzte waren super… gegen meinen Willen wurde nichts gemacht, bei der 1. Entbindung wurde mir nur gesagt, dass ich versuchen soll mehr Kraft ins pressen zu investieren, als in die Lautstärke😅…
Alles gute für dich!!

5

Ich habe zwei Kinder spontan und ohne Geburtsverletzungen entbunden.

Bei K1 wurde während der Presswehen darum gebeten, mich hinzulegen, damit die Hebamme besser gucken kann.
Das wollte ich aber nicht und der Vierfüßlerstand war dann auch vollkommen in Ordnung.

Bei K2 hieß es, als ich eine PDA wollte, ich soll mich nicht so anstellen, es wird erstmal ein langes Wehenprotokoll geschrieben.
Tja, nach 5 Minuten Wehenprotokoll im CTG-Raum war mein Kind dann auf der Welt 😁

Das beides würde ich aber nicht als "Gewalt unter der Geburt" verbuchen 😉

6

Hallo 🙋‍♀️, ich hatte eine etwas schwere Geburt mit Dammriss dritten Grades am Ende und 18 Stunden lang starke Wehen. Meine Hebammen waren ein Traum und rückblickend war da natürlich einiges was ich mir so nicht gewünscht hätte. Mehrmals wurde in den Kopf vom Baby gestochen um zu schauen wie der Sauerstoffgehalt ist, Saugglocke und ein Arzt lag auf meinem Bauch um das Baby raus zu drücken, ich dachte ich ersticke. ABER das war meiner Meinung nach alles notwendig und das machen die auch nicht aus Spaß! Ich werde wieder in die gleiche Klinik gehen und vertraue den Hebammen und Ärzten zu 100%. Die Hebammen haben mich so wahnsinnig toll unterstützt, die Ärzte waren am Ende doch eher angestrengt und konzentriert, da war keine Zeit für langes Fragen oder Nettigkeiten. Alles Gute

7

Bei mir wurde bei der ersten Entbindung (2007) ungefragt ein Dammschnitt gemacht und kristellert, hatte dann eine Gburtsverletzung DR3. Das Krankenhaus war einfach sch… und ich war sehr jung und hab nix gesagt. Ich kannte die Kristeller-Methode von Erzählungen meiner Mutter und meiner Oma sodass es mich nicht verwundert hat und ich auch nicht weiter darunter gelitten habe. Ich dachte das wäre eben so bei Geburten. Meine anderen Kinder (2014, 2021) hab ich dann jeweils in anderen Krankenhäusern bekommen die sehr bemüht und freundlich waren.

Bearbeitet von Elliu
8

Nein, glücklicherweise waren bei meinen Geburten alle Ärztinnen und Hebammen ganz toll.

9

Ich wurde eingeleitet; bei der ersten vaginalen Untersuchung danach wurde ohne vorherige Absprache eine eipollösung gemacht, das war wirklich sehr schmerzhaft. Einige Zeit später wurde mein Muttermund ohne Ankündigung gedehnt, auch das war sehr unangenehm..
Zudem sackten unter den Wehen immer die Herztöne meines Kindes ab, mein Mann und ich erkundigten uns mehrmals ob es ein KS wird und das für uns vollkommen okay ist..
Ist leider nicht passiert.. unter den Wehen wurde mehrmals die Sauerstoffsättigung meines Kindes untersucht; auch diese Maßnahme war für mich super schmerzhaft, es wurde mehrmals ein großer Zylinder in mich gerammt und mein Sohn in meinem Bauch nach unten gedrückt..als Schmerzmittel bekam ich lediglich buscopan...als dann endlich ne PDA erfolgen sollte war's zu spät..unter den Presswehen kam es zum Geburtsstillstand,es wurde kristellert und ein Dammschnitt gemacht (wollte ich beides eigentlich überhaupt nicht)..Gott sei Dank kam mein Sohn gesund zur Welt,hat aber bisher Narben am Kopf von der Überprüfung der Sauerstoffsättigung..
Nach der Geburt wurde ich genäht und habe alles gespürt..die Ärztin meinte lediglich dass es bald vorbei ist..ich hätte mich wohl unter der Geburt mehr für mich und mein Kind einsetzen sollen aber ich war so überfordert von allem, es war einfach nicht möglich..

Die Geburt ist jetzt fünf Monate her und ich hab noch immer unter dem Dammschnitt massiv zu leiden (die Naht hat sich komplett gelöst,es muss offen heilen)...ich muss ziemlich sich nochmal operiert werden.
Sobald ich dazu bereit bin,werde ich auf jeden Fall offiziell an das KH schreiben; im Nachhinein ging nämlich noch mehr schief..
Jedenfalls würde ich nie wieder dort entbinden und es würde ein KS werden. Nach der traumatischen Geburt und keiner einfach Schwangerschaft,wird unser Sohn aber sehr sicher ein Einzelkind bleiben

10

Klingt fast wie meine Geburt, außer dass ich keine Einleitung hatte. Ich hatte am Ende noch Saugglocke mit dabei und Dammriss dritten Grades. Ich bin allerdings der Meinung, dass all das notwendig war, damit ich heute ein gesundes Kind neben mir liegen habe. Und ich freue mich schon auf meine zweite Geburt (bin aktuell in der 40 SSW). Habe mich wieder für die gleiche Klinik entschieden. Alle anwesenden haben ihr absolut bestes gegeben, ohne Frage und dafür bin ich den Ärzten und Hebammen bis heute dankbar.