Traumatische Geburt

Hallo Zusammen

Vor bald 6 Wochen ist unser Sohn zur Welt gekommen. Leider verlief die Geburt alles andere als gut denn die Herztöne meines Sohnes sind so stark abgesackt dass sofort ein Notkaiserschnitt gemacht werden musste. Es war wirklich eine Traumatische Erfahrung.. man hat gemerkt die Ärtze und Hebammen wurden total nervös und es ging alles sooo unglaublich schnell, fast wie im Film. Zum glück geht es unserem Sohn gut. ich habe allerdings immer noch zu kämpfen mit der Erinnerung an die Geburt. Die Angst unseren Sohn zu verlieren werde ich wohl nie vergessen. Zusätzlich muss ich immer daran denken das ich die ersten Magischen Momente mit ihm verpasst habe und die uns niemand zurück geben kann. Hat jemand die selbe Erfahrung gemacht?
Liebe Grüsse

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Meine erste Geburt war ähnlich. Was mir geholfen hat, waren Gespräche mit den Ärzten sowie mit der Hebamme. Wir sind den Geburtsverlauf durchgegangen, die Aufzeichnungen, die Maßnahmen... Mein Glück war, dass wir dieses Szenario schon im Geburtsvorbereitungskurs ausführlich besprochen hatten. Ich glaube, wenn ich völlig unvorbereitet da hineingeraten wäre, hätte es mich noch härter erwischt. Ich kann dir nur empfehlen, möglichst viel darüber zu sprechen. Am Anfang konnte ich das überhaupt nicht, alles in mir hat sich gesperrt daran zu denken, und das hat die Sache sehr erschwert. Schließlich man noch eine Wochenbettdepression dazu...richtig toll. Also bitte kontaktiere auf jeden Fall die Hebamme, hol dir deine Akte, geht es zusammen durch. Es hilft ungemein, wenn man versteht, was passiert ist. Wie viel Glück man hatte.

Dieser Ansatz hat mir letztlich sehr viel gegeben: In einer anderen Zeit oder in einem anderen Land wären wir beide gestorben. Schau auf das positive. Du hattest trotzdem deine ersten Momente mit deinem Sohn, die du niemals vergessen wirst. Ob das nach einer Minute oder nach einer Stunde passiert, spielt doch keine Rolle. Versuche, nicht zu sehr einer Wunschvorstellung nachzutrauern. Es gibt so, so viele Geburten, die anders als erhofft liefen. Man hat so wenig Einfluss darauf. Aber man kann sich auch bewusst entscheiden, den Fokus mehr auf das Gute zu lenken. Auch wenn das anfangs sehr schwer ist.

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Hi, kennst du das Hilfetelefon für schwierige Geburt? Das ist ein kostenfreies Angebot um über sowas zu sprechen. Kann ich dir sehr empfehlen damit du das erlebte besser verarbeiten kannst.

https://hilfetelefon-schwierige-geburt.de/schwierige-geburt/

Liebe Grüße und alles Gute!

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Mein erstes Kind hat mich auch traumatisiert, bzw dessen Geburt. Aufgrund der leider nur mangelhaft möglichen Versorgung im Krankenhaus sind seine Komplikationen nur durch Zufall aufgefallen als ich spürte der Kopf kommt... wollte erst nicht geglaubt werden, war aber so. Hebamme kam.... ctg war plötzlich ganz schlecht für den Notkaiserschnitt leider zu spät, den hätte ich rückwirkend lieber gehabt auch wenn ich das bonding hatte... aber die Folgen körperlich waren die Hölle. Die schlechten Herztöne waren durch nen Schlaganfall verursacht, das haben wir knall 3 Jahre später erst diagnostiziert bekommen.

Am Ende musste er mit Saugglocke und Kristellern rausgeholt werden. Durch den KU von 36 cm und hohem Stand beim Eingriff ist mir mein Steißbein gebrochen. Ich kenn auch niemanden mit KS die so lange so krass schmerzen und probleme hatte. 3 wochen bestialische Wandschmerzen, Wehen sind nix dagegen. 8 wochen nur auf Kissen sitzen können, 4 Monate schmerzen beim aufstehen... ein jahr der versuch von Sex oder gynäkologische Untersuchungen glichen einer Pfändung oder mit nem Messer zweigeteilt zu werden. Stressinkontinenz hab ich heute noch über 8 Jahre später.

Aufgearbeitet hab ich es in der 2. Schwangerschaft. Die 2. Geburt war ein Traum... auserklinisch, auch jetzt ist auserklinisch wieder das Ziel, beim 3. Im Oktober. Also es gibt auch psychisch Heilung.

Tipp! Craniosacraltherapie kombinieren mit Psychiatrischer Therapie waren mein Gamechanger und als die 2. Geburt so ein Traum war, das geilste was ich je erlebt habe... besser als Sex... besser als Ostern/Weihnachten und Geburtstag zusammen. War ich restlos geheilt. Nichts destotrotz bei intensiven drüber nachdenken was damals passiert ist, geht das nie ganz weg negative Gefühle damit zu verbinden. Es prägt aber den Alltag nicht mehr.

Auserklinisch trotz schwerer Komplikationen würde sich jetzt mancher fragen... gerade dann doch ins KH. Nein... im Krankenhaus sieht man die Hebamme kaum und man ist viel auf sich angewiesen und die Interventionen haben mit Sicherheit einiges negativ beeinflusst. Im auserklinischen hab ich garantieren eine 1 zu 1 Betreuung und probleme fallen zwangsläufig schneller auf!