Hallo ihr Lieben, ich würde euch gerne nach euren Erfahrungen fragen.
Ich stehe kurz vor der Geburt meines ersten Kindes und höre den Podcast "die friedliche Geburt" dort wurde gesagt, dass man im Wochenbett sein Kind nicht selbst versorgen, bzw gar nicht aufstehen, sondern ausschließlich liegen soll, nicht mal alleine zur Toilette soll man gehen...
Ich weiss ja, dass man sich schonen soll, dass ich nicht die Wohnung schrubbe und Einkäufe schleppe ist mir schon klar, aber nicht Mal das Baby selbst wickeln??
Mein Mann ist zwar da, aber so komplett alles an ihn abgeben kann ich mir echt nicht vorstellen, wie habt ihr das gemacht?
Ich hab auch vor die ersten Tage im Krankenhaus zu bleiben, irgendwie dachte ich, dass man da sein Kind da auch selbst wickelt? (außer man hatte einen KS oder kann wegen anderen Verletztungen nicht aufstehen natürlich).
Würde mich über eure Erfahrungen freuen :)
Baby selbst versorgen im Wochenbett
Schwere Verletzungen ausgenommen finde ist das ehrlich gesagt lächerlich.
Wer liegt denn 8 Wochen rum und geht nicht mal auf Toilette alleine? Bei den allermeisten ist nicht mal 8 Wochen lang jemand da 😅
Ich habe mein Kind von Anfang an gewickelt, auch im KH, bin aufs Klo, duschen und spazieren gegangen.
Klar hat mein Freund zuhause Sachen wie kochen und putzen übernommen, aber alles andere hab ich auch gemacht, ich wäre sonst vor Langeweile gestorben.
An deiner Stelle würde ich da nicht auf irgendwelche Podcasts hören sondern auf deinen Körper und dein Gefühl.
Du weißt dann am allerbesten wie es dir geht und was du brauchst, glaub mir :)
Wichtig ist für mich nur, dass dein Mann sich um die groben Dinge kümmert und du nicht zB nach 5 Tagen das Klo schrubben musst.
Alles gute :)
Na ja, man kann halt alles auch übertreiben. Viele haben diese Möglichkeit gar nicht.
Ich war auch einige Tage im KH bei 40 Grad im August während der Coronazeit, da wollte ich gar nicht den ganzen Tag auf dem Zimmer herumhängen.
Das Baby gewickelt habe ich selbst und bin selbstverständlich auch alleine zur Toilette gegangen.
Bei den ersten beiden (ohne Corona) waren wir auch in der Wochenbettzeit schon viel auf Tour.
Also tatsächlich spazieren gehen, shoppen, einkaufen... Wenn man keine riesen Geburtsverletzungen hat, geht das wohl.
Lass dich nicht verrückt machen, je nachdem wie es dir geht und worauf du Lust hast, machst du das dann halt.
Keine Ahnung in welcher bubble die leben, aber ist vollkommen an der Realität vorbei 😄 beim ersten Kind lag ich schon nicht im
Bett und bin ganz normal durchs Haus gelaufen. Hab zwar keine schweren Arbeiten im Haushalt gemacht, das hat die ersten 2/3 Wochen mein Mann übernommen, aber ansonsten war alles wie immer. Ich hätte sonst nen Lagerkoller bekommen.
Jetzt beim zweiten Kind hab ich gar nicht großartig die Option zu liegen, weil mein erstes Kind auch Mama will. Und da ich ihn keinesfalls hinten an stellen will und werde, waren wir schon 4 Tage nach der Geburt draußen spazieren und Laufrad fahren.
Also da ich alleinerziehend bin, hat sich die Frage bei mir gar nicht gestellt - finde ich rückblickend aber auch überzogen. Klar, je nachdem was für Geburtsverletzungen man hat ist es nicht ganz einfach, sich zu bewegen und zum wickeln z.B. dauernd aufzustehen, aber ich hatte mir mein Lager auf dem Sofa bereitgemacht - ein Körbchen mit Wickelkram, das Nestchen für's Baby, Getränke, Snacks... und hatte massenhaft vorgekocht, was ich nur auftauen und aufwärmen musste für mich - das wäre aber was, was ich wohl von meinem Partner erwartet hätte, wenn ich denn einen hätte. Also dass er uns bekocht ;)
Die ersten Tage nach dem Krankenhaus hab ich halt nicht im Bett, sondern sehr intensiv auf dem Sofa verbracht. Lag unter anderem auch daran, dass ich im Schlafzimmer keinen Fernseher hab und da so ein Neugeborenes SEHR VIEL schläft, wäre ich sonst vor Langeweile gestorben. War aber auch an seinem achten Lebenstag schon das erste Mal aus dem Haus, hab einen kleinen DM-Einkauf gemacht, weil ich einfach nicht mehr nur zuhause sein konnte. Und nach zehn Tagen das erste Mal bei meinen Eltern zum Grillen zu Besuch. Und ab da dann fast jeden Tag ne kleine Runde spazieren, wenn das Wetter es zuließ.
Klar, man muss sich schonen. Das ist gar keine Frage, man hat eine riesige Verletzung innerlich, die man von außen nicht sieht und daher sicher auch gern unterschätzt wird. Aber mein eigenes Baby zu versorgen hätte ich mir nicht nehmen lassen und wurde auch im Krankenhaus erwartet - da mussten die Muttis sogar jeden Tag quer durch die Station zum "Neugeborenenzimmer", wo die Kinderkrankenschwestern sich die Zwerge angesehen und gewogen haben. Also mit "nur liegen" war auch im Krankenhaus nix.
Ich würde es davon abhängig machen, wie du dich fühlst. Wenn du dich super elendig fühlst, wirst du froh sein, dass dein Mann einiges übernehmen kann. Aber wenn du, so wie ich, recht schnell auf den Beinen und wieder fit bist, dann wirst du dich bestimmt auch schwer tun, nur rumzuliegen und Däumchen zu drehen. :D
Also also🤣Das ist ja total übertrieben, eine Mutter die ihr Kind nicht versorgt? Dein Kleines braucht dich auch im Wochenbett❤️Ich selber bin da aber von der eher zu "harten" Sorte. Mein Partner hatte nach der Geburt erst nur 2 Tage frei, dann musste er noch 2 Wochen arbeiten bis zu seinem Urlaub, da unser Kleiner 2 Wochen früher kam. Bin am Tag nach der Geburt nach Hause, er hat mich dann 2 Tage verwöhnt und ab Tag 3 als er wieder Arbeiten musste war ich alleine mit dem Kleinen. Es ging alles. Hatte den Kleinen im Tragetuch und fing dann an, kleinere Dinge zu machen ( mir was zu Essen machen, ein wenig die Bude Lüften, kleinere Dinge Aufräumen und natürlich viiiel Stillen und Kuscheln)❤️. Ich finde ja, schonen absolut, da dankt dir dein Beckenboden. Der Mann darf auch gerne verwöhnen aber ansonsten finde ich, kann mans auch echt übertreiben🙈
Wie soll denn das gehen wenn schon ein Kind da ist? Mein Sohn ist grade 9 Monate alt und ich bin wieder Schwanger. Nach der Geburt werde ich ihn natürlich wieder versorgen im Alltag.
Klar, nach einem KS braucht man mehr Zeit bis man wieder Aufstehen kann etc, auch die Geburtsverletzungen müssen heilen und man soll sich nicht übernehmen aber ein Pflegefall ist man deswegen nicht, finde ich.
Zunächst einmal reagiert ja jeder Mensch anders.
Prinzipiell würde ich sagen, höre einfach auf deinen Körper.
Allerdings.....ich hatte einen Kaiserschnitt und wurde schon in der nächsten oder übernächsten Nacht zum Stillen und auch wickeln aus dem Bett geholt und mußte zu meinem Baby gehen, welches bei den Schwestern lag. Die erste Nacht wurde es noch gebracht. Irgendwie hat da niemanden gestört, dass ich aufgeschnitten war. Fand ich damals echt krass.
Allerdings hab ich dann später von den Ärzten gehört, dass es besser ist, je früher man wieder auf den Beinen ist, damit es besser heilt oder man halt nicht "einrostet" und sich dann gar nicht mehr bewegen mag. In Maßen halt und vorsichtig.
Ich würde jetzt einfach mal sagen: klar kannst du dein Baby normalerweise selbst versorgen. Unvorhersehbare Dinge jetzt mal außen vor gelassen.
Ich schreibe jetzt von meinem Wochenbett letzten Jahres (das 2. steht bald an).
Ich habe ambulant in einem Geburtshaus entbunden. 7 Stunden später waren wir daheim. Mein Sohn kam an einem Freitag auf die Welt und mein Mann musste Montag wieder arbeiten.
Ich habe also ab Tag 3 alles alleine mit dem Baby gemacht. Davor eigentlich auch schon. Stillen, wickeln, kuscheln … die erste Zeit ist das eh der Hauptpart. Mein Mann hat den Kleinen nur die Treppe hoch und runter getragen.
Ich bin alleine auf Toilette, duschen oder habe mir was zu essen gemacht.
Meine Hebamme hat dagegen auch nichts gesagt.
Mein Mann war einkaufen, meine Mutter hat mich im Haushalt etwas unterstützt.
Ich muss dazusagen, ich hatte keine Geburtsverletzungen. Kann mir vorstellen, wenn man schwere Verletzungen hat oder der Kaiserschnitt einen sehr einschränkt, sieht das bestimmt anders aus.
Die ersten 3 Wochen habe ich mich geschont, aber dann war es auch schon wieder ok. Ich hab jetzt keinen Marathon gelaufen, aber normal Haushalt gemacht. 6 Wochen danach war ich sogar einen Abend auf einem Konzert, weil wir Karten hatten und dieses schon 3x verschoben wurde.
Was ich gelernt habe (auch schon in der Schwangerschaft): hör auf deinen Körper, dein Bauchgefühl und deinen gesunden Menschenverstand.
Ratgeber - sei es Podcast, Zeitschriften, Bücher, Familie oder Freunde - sind ganz nett, aber jeder Mensch ist anders.
Ich weiß, warum ich nach 1,5 Folgen mit dem Podcast aufgehört habe.🤣
Unser Kind kam am 02.07, per sekundären Kaiserschnitt , zur Welt.
Da habe ich Anfangs wirklich viel Hilfe von meinem Partner gebraucht.
Nach ein paar Tagen, sind wir aber auch schon gemeinsam einkaufen gegangen.
Seit letzter Woche koche ich auch wieder, dass liebe ich halt einfach.
Aktuell übernimmt er noch fast gänzlich das Wickeln und die Hausarbeit, aber ab Montag geht er auch wieder arbeiten.