Hallo,
Ich bin im Moment in der 40. SSW
Heute meinte mein Arzt, dass das Baby noch nicht tief mit dem Kopf im Becken liegt und ich daher im Falle eines Blasensprunges einen Krankenwagen rufen soll, um liegend transportiert zu werden.
Ich möchte aber nicht im nächstgelegenen KH (10 km) entbinden, sondern im KH, wo ich bereits mein erstes Kind entbunden habe (35km).
Mein Arzt meinte, dass ich dann wohl aber nur ins nächstgelegene transportiert werde…
Hat jemand damit Erfahrung?
Ich bin privat versichert und muss es daher sowieso selbst zahlen… kann ich darauf bestehen in meine Wunschklinik gebracht zu werden? Dort bin ich auch für die Geburt angemeldet…
In dem nächstgelegenen KH haben wir leider bereits mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht.
Liegend Transport nach Blasensprung
Hallo ☺️
Ich wäre in der gleichen Situation gewesen.
Bei uns sind es auch 10km ins nächstgelegene und 40km bis in die Wunschklinik.
Standardmäßig ist es wirklich so,dass das nächstgelegene angefahren werden muss.
Aber man kann natürlich wenn es so sein sollte auch mit denen reden.Oder dann in dem Fall mit der Leitstelle.
Je nach Kapazität,könnte die Möglichkeit dennoch bestehen,dass du in dein Wunschkrankenhaus kommst.
Bei mir kam es zum Glück nicht zu der Situation,da ich eingeleitet wurde und die Blase dann im Kreißsaal erst eröffnet wurde.
Ich drück die Daumen,dass du es in dein Wunschkrankenhaus schaffst. 🍀
Ich würde beim RTW direkt nachfragen, sind ja alles Menschen. Bisschen eigenen Handlungsspielraum scheinen sie schon zu haben.
Ich finde es erstaunlich das es da keine einheitliche Meinung zu gibt mit dem liegendtransport, manche sagen so, manche sagen wird nicht mehr gemacht, solange SL und nicht BEL oder viel FW. Naja vllt kommt es ja auch gar nicht zum Blasensprung und man kann " entspannt" selbst hinfahren🍀
Eine schöne Geburt dir
Ich stand vor ähnlichem Problem und habe meine Ex-Schüler, die Rettungswagenfahrer sind, gefragt und es war klar, dass sie dazu verpflichtet sind bei Zeitnotb und nöherliegende KH zu fahren, deine Chancen sind also dann schlechtb und wunsch-KH zu kommen, nur mit viel Glück und netten Fahrern und keinem medizinischen Indikationen.
Für mich war das zu heikel, ich hab in meinem Wunsch KH angerufen, die meinten, das mit dem Liegendtransport ist nicht wirklich nötig, die Nabelschnurvprfallchance ist enorm gering und das ear nei mir sogar bei BEL die Aussage, deren Rat war: kommen sie direkt und möglichst schonend (also nickt mich Tasche packen, duschen, viel hin und her und möglichst flach im Auto zurückgelehnt) zub uns, rufen Sie an, wir holen sie dann unten ab.
in kaum einem anderen Land wird der Liegendtransport empfohlen, erst recht nicht bei Schädellage, die waren wirklich tiefenentspannt.
Es liegt natürlich in deinem Ermessen, win Restrisiko bleibt (immer), aber ich hätte es in kauf genommen, da meine Abneigung gegen das nahegelegene KH soooo enorm war...
Alles Gute
Das kommt leider auf verschiedene Faktoren an.
Wenn dein Arzt den Liegendtransport als indiziert sieht (wobei das eigentlich veraltet ist, aber vielleicht hat er ja wirklich einen Grund gesehen, wie eine tief liegende Nabelschnur?) ist es ja ein Notfall, du legst dich direkt hin, gehst nicht über Los und wählst die 112. Richtig gut wäre wenn dein Arzt dir das schriftlich geben würde, genau weil das eben aktuell nicht mehr standardmäßig so gemacht wird und die Notfallsanitäter ja nach aktuellen Leitlinien arbeiten, das würde die Diskussion erübrigen.
Im Notfall muss das nächstgelegene geeignete Krankenhaus angefahren werden, ob das RTW-Team da Spielraum hat ist Lokal unterschiedlich und kommt auch aufs Team drauf an. Dein Arzt sieht die Gefahr eines (seltenen) echten Nabelschnurvorfalles, da werden die wahrscheinlich nicht einen Umweg in Lauf nehmen, denn das Risiko (falls es zur Geburt im RTW käme) ist ja dann enorm.
Das kommt auch auf die Auslastung der Krankenhäuser an und ob es ein Belegungssystem gibt, nachdem Patienten zugeordnet werden. Wenn es das gibt muss der verantwortliche Notfallsanitäter gut begründen, warum man davon abweicht, denn stell dir vor bei km 25 passiert etwas, aber die naheste Klinik wäre längst erreicht gewesen…
Wenn dein Wunschkrankenhaus also nicht mehr kann als das nahegelene kann es also sein, dass du dorthin musst, ja.
Ein anderer Fall wäre wenn es eine geplante Fahrt wäre, ein Krankentransport, dann kann der Arzt einen Transportschein mit Zielkrankenhaus ausstellen (das muss dann nur auch aufnahmebereit sein), aber ein Blasensprung ist ja nicht planbar.
Spannend: ich dachte das mit dem liegenden Transport sei veraltet. Sowohl ich als auch zwei meiner Freundinnen hatten bei Babys die noch nicht fest im Becken lagen diese Info bekommen. Eine davon hatte auch einen Blasensprung und ist selbst ins Krankenhaus gefahren...
Ich hatte gestern Nacht auch einen Blasensprung 35+5. Kopf nicht im Becken, daher
die Fahrt mit dem Krankenwagen.
Ich wurde tatsächlich gefragt, in welches KH ich möchte.
Jetzt liege ich hier und warte...
Grüße
Das mit dem Liegendtransport ist mehr als veraltet, denn sollte es zum einem Blasensprung kommen, müsstest du dich sofort hinlegen undgar nichts mehr machen, ansonsten bindet du unnötigerweise Rettungsmittel, egal ob privat oder nicht und auch das ist nach neuesten Standards nicht mehr notwendig.
Das dazu.
Nun zu deiner Frage:
Nein, eine RTW (und bei Geburtsbeginn wird kein KTW mehr geschickt) muss das nächstgelegene geeignete KH anfahren. Denn sie haben die Pflichtsich so schnell es geht wieder einsatzbereit zu melden. Schließlich werden sie für echte Notfälle gebraucht, auch, wenn sie gerne als Taxi missbraucht werden.
Aber du kannst natürlich Glück haben, dass in deinem Einsatzgebiet gerade an dem Tag, sollte es zum Blasensprung überhaupt kommen, jemand Nettes arbeitet, dem die Regularien egal sind.
Ich bin aktuell zum dritten Mal schwanger und mir wurde von der Frauenärztin gesagt, dass das mit dem liegend Transport - insbesondere bei fortgeschrittener Schwangerschaft also zum Ende hin, veraltet ist. Die nebelschnur würde wohl nicht dazwischen rutschen wenn der Kopf eine gewisse Größe erreicht hat.
Wenn das jetzt ssw 25 wäre, wäre das wohl was anderes. ??
Ich weiß es hilft jetzt nicht unbedingt weiter, aber seltsam, dass man immer unterschiedliche Aussagen hört.
Ich denke aber dein Arzt wird ja einen Grund haben dir das zu sagen.
Eine Freundin ist Rettungssanitäterin und hat auch gesagt, dass sie verpflichtet sind das nächstgelegene Krankenhaus anzusteuern.
Hallöchen,
Hier noch eine Stimme für 'Liegendtransport ist veraltet'...
Die Leitlinie zur vaginalen Geburt von der DGGG empfiehlt diesen nach 37+0 SSW und Schädellage standardmäßig nicht mehr.
Sollte es Befunde geben, die es doch erforderlich machen, würdest du diese kennen-ansonsten hätte der FA keine gute Arbeit geleistet, wenn du mich fragst.
Alles Gute!