Hallo,
Ich bin total verzweifelt und ich hab das Gefühl, dass keiner mir so richtig helfen kann oder will.
Ich habe vor 6 Wochen meine Tochter bekommen, saugglocke und Sternengucker, nun hab ich folgende Probleme: Druck nach unten, im stehen Harndrang, brennen in der Scheide, gelegentlich Unterleib schmerzen.
Vorallem immer dieser Harndrang macht mich Psychisch total fertig.
Morgens wenn ich aufstehe bin ich fast Beschwerde frei, aber 11 Uhr wird der Harndrang kontinuierlich stärker.
Ich war bereits beim GYn und Urologen, die sagen: ist alles okay, abwarten. Rückbildungskurs/Übungen.
Die mach ich auch fleißig, aber es belastet mich total, weil ich für meine Kinder nicht lange stehen oder laufen kann.
Kennt jemand dieses Problem? Hätten die Ärzte mir bereits sagen können, ob dies Gebärmutter Senkung ist ?
Oder ist das erst später erkennbar?
Wie lange hat das bei euch gedauert?
Ich bin Sportlerin und ich hab Angst, ich kann meine sportliche Karriere an den Nagel hängen.
Hilfe !!!
Gebärmuttersenkung???
Hallo,
deine Geburt war schwierig und du bist ja quasi noch im Wochenbett. Gib dir etwas Zeit. Hast du denn selber Mal Mal gefühlt untenrum? Fühlt es sich anders an? Hast du eine Beule in die Scheide ragend oder ist der Muttermund niedrig? Ich hatte nach meiner ersten Geburt lange Druck auf der Blase beim Gehen. Bestimmt ein Jahr lang. Es ist aber wieder weg gegangen, von daher denke ich mit dem richtigen Training, aber auch Entlastung des Beckenbodens bekommst du das wieder hin.
In der Stillzeit ist das Gewebe auch noch weich. Der Körper braucht seine Zeit.
Hey du,
Lass dir bitte noch etwas Zeit. Es wird besser!
Das hört sich für mich „kann nicht lange stehen und laufen“ nach einem Beckenbodensenkung an. Also ruh dich daher bitte aus, mache die Übungen und warte ab.
Ich hatte eine beschwerdefreie Geburt und dennoch hatte ich sehr starke Beckenbodenschmerzen nach ca. 6 Wochen meiner Geburt (davor hatte ich gefühlt nix?) und konnte mich sogar kaum hinlegen vor schmerzen.
Es ist von selbst weggegangen nach einem Monat.
Lg und herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby
Danke für deine Beitrag.
Ich hab Hoffnung, dass es nicht so schlimm bei mir ist, da die Probleme erst im Laufe des Tages verschlimmern. Die ersten Stunden nach der Nacht, sind einigermaßen gut, erst dann wird es von Stunde zu Stunde schlechter ...
Das heißt für mich als Leihe, Belastung ist schlecht.
LG
Hey meine liebe.
Ich kann deine Verzweiflung so gut nachfühlen, habe mich auch nach meiner Geburt so gefühlt.
War ebenfalls ein Sternengucker und die Presswehenphase erschwert/ verlängert mit Interventionen.
Es war bei mir auch eine Gebärmuttersenkung, der FA hat mich aber auch vertröstet mit abwarten. Ich konnte lange nichtmal spazieren gehen mit meinem Kind ohne das ich Angst hatte meine Innereien fallen aus mir raus. Es war furchtbar.
Aber... Es ging von selbst doch deutlich zurück, hat aber auch ein wenig gedauert. Ich habe heute 5 Jahre später aber noch immer einen schwachen beckenboden. Außer kein Trampolin springen hat es mich nicht mehr sp groß beeinträchtigt, die Senkung selbst war verschwunden. Aber jetzt in der 2 SS 4,5 Jahre später hatte ich doch schon ganz früh Beschwerden. Also mach weiter Druck, lass dir alles verschreiben was geht! Bin jetzt in der 39 ssw und hab jetzt schon Sorge wie es nach der 2 Geburt sein wird. Aber mach dir auch nicht zu viele Sorgen, es wird auch von alleine noch etwas besser werden. Ganz sicher. Gib deinem Körper noch etwas Zeit und dann nerv die Ärzte, mach ein Termin im Beckenbodenzetrum. Alles Gute dir.
Ich mache kräftig Rückbildungsübungen, natürlich nicht zu viele, und hoffe das beste.
Es drückt extrem auf die Psyche und ich hab das Gefühl ich werde meinen Kindern nicht gerecht. Spazieren gehen, geht absolut nicht. Einkaufen ist auch ne Katastrophe, geht alles nicht.
Ich habe mitte September wieder einen Gyn Termin, so lange will ich mir Zeit nehmen und hoffen, dass es vielleicht von selber etwas besser wird.
Ansonsten gehe ich auch auf die Barrikaden und möchte ein Termin im Beckenboden Zentrum.
Danke für deine Erfahrung.
Absolut verständlich, mir gings psychisch auch richtig schlecht, konnte mit niemanden darüber sprechen, hatte davon auch nie wirklich gehört und beim FA wurde ich nicht wirklich ernst genommen hatte ich das Gefühl. Beckenboden konnte ich monatelang nicht ansteuern und nicht gezielt trainieren, der Kurs konnte mir daher auch zunächst gar nicht helfen. Ich hatte da zum Glück ja noch keine größeren Kinder und mein Mann war viel zuhause, weil er im Home Office studiert hat und hat Einkäufe etc übernommen. Ich musste also nicht so viel hoch und laufen. Das ist für dich natürlich mit älteren Kindern richtig hart und du hast mein vollstes Mitgefühl. Ich drücke dir alle Daumen das es schnell merklich besser wird. 🍀