Hallo Zusammen,
mich würde mal interessieren was ihr so für Wünsche für die Geburt habt? Sei es Schmerzmittel oder sonstiges
Was packt ihr noch so an besonderes in die Kliniktasche und Kreissaaltasche? (außer das übliche)
Habt ihr schon an die Familie kommuniziert wie das mit dem Besuch so läuft? Wie handhabt ihr das? Im KH und dann zuhause
Viele Grüße
Geburtswünsche, Besuch, Krankenhaustasche
Gut ich bekomme das 3. Kind und sofern alles nach Plan läuft wieder im Geburtshaus.
Folglich gibt es keine Schmerzmittel... nada! Ich würde aber auch ums verrecken keine PDA mehr wollen. Das erste mal hatte ich eine und war noch 3 Stunden nach der Geburt komplett gelähmt. Du arbeitest dann nicht mehr mit und überträgst die Arbeit aufs Kind. Gleichzeitig brauchst du fast immer Wehenmittel (bekommst du einfach) , weil die pda die Wehen drosseln. Ich will nicht nochmal nutzlos aufm Rücken liegen und warten bis das Kind herausfällt... so fühlt sich entbinden unter PDA nämlich an (für mich). Du wartest und machst nix mehr, kannst nix mehr machen, spürst auch gar keine schmerzen mehr, sondern erst wieder Druck wenn die Presswehen ums Eck kommen. Zeitgleich zittert man als hätte man Parkinson und schlägt sich die Zähne fast aus falls man aus ner Glasflasche was trinken wollte.
Da ich ambulant entbinde brauch ich nicht viel mitnehmen. Und Besuch kann kommen nachdem ich mich danach danach fühle. Das würde ich im Vorfeld gar nicht kommunizieren.
Naja, also ich habe in der Anästhesie gearbeitet, und so wie du es beschreibst habe ich es jetzt ehrlich gesagt nie mitbekommen. Ich selbst hatte auch zwei Geburt-PDAs und es war ebenfalls nicht wie du es beschreibst.
Ich hatte jedenfalls die pda sehr tief liegend und konnte mich ab dem Bauchnabel nicht mehr bewegen. Die Lähmung dauerte auch noch gut 3 Stunden nach dem ziehen. Mein Mann musste mich vom Kreisbett ins Wöchnerinnenbett umlupfen.
Meine beste Freundin hat es sogar härter getroffen. Sie bekam ein gelähmten Fuß und der war auch über ein Jahr gelähmt weshalb sie eine Orthese zur Stabilität brauchte. Heute kann sie kurzfristig drauf verzichten, bei längeren Strecken etc braucht sie aber dauerhaft die Orthese, weil sich nach 2 jahren die verkümmerten nerven nicht mehr regenerieren. So wurde es ihr vom Neurologen erklärt.
Ich will nie wieder den Fokus bei der Geburt abgeben an mein Kind und es nicht mehr unterstützen können. Zumal Endorphine eh viel besser knallen und keine Nebenwirkungen haben. Werd beim jetzigen wieder mein Wohnzimmer zur Disco machen und laut dazu tanzen. Dadurch wird das Becken und Hintern nur taub wie nach ner Lokalbetäubung beim Zahnarzt ... man kann sich aber frei bewegen und spürt in der richtigen Position ebenfalls keine Schmerzen mehr.
Ich hatte gar keine Planung an die Geburt was medizinische Eingriffe oder Medis angeht, da ich mir dachte (und heute noch viel mehr der Überzeugung bin), dass alle Planungen und Wünsche im Zweifelsfall für die Katz sind. Eine Geburt ist niemals planbar und von vornherein irgendwas auszuschließen oder auf Biegen und Brechen zu wollen, ist ein recipe for disaster und wunderbare Grundlage für die heute allgegenwärtige Gewalt während der Geburt oder eine traumatische Geburt.
Als die Wehen eingesetzt haben habe ich mir vorgenommen es mal ohne Schmerzmittel und in der Wanne zu probieren. Hat auch gut funktioniert bis zu den Presswehen. Dann hab ich nach einer PDA gebettelt aber dafür war es zu spät, ich musste also ohne Schmerzmittel durch.
Extras aus meiner Kliniktasche bzw. Kreißsaaltasche hab ich gar nicht gebraucht, ich wollte weder Snacks noch irgendeine Musik,ätherische Öle oder sonstigen Firlefanz während der Geburt.
Besuch habe ich ganz einfach gehandhabt: jeder darf jederzeit kommen. Meine Familie war vollständig bereits im Kreißsaal da, am nächsten Tag haben mich meine Freundinnen und Kollegen meines Mannes inkl. deren Familien besucht. Fand ich toll, es war nämlich stinklangweilig im KH.
Zuhause durfte auch jederzeit jeder vorbeikommen, allerdings ohne Bewirtung. Der Besuch hat dann jeweils Leberkässemmeln, Kuchen oder sonstiges mitgebracht und ich hab mich gefreut.
Hey, ich hatte keinen Geburtsplan, hab bei der Anmeldung gesagt, dass ich mir eine Wassergeburt gut vorstellen könnte, aber das sieht man dann in der Situation.
Hab den Bogen für die PDA ausgefüllt mitgenommen, obwohl ich eigentlich keine wollte, hab zu oft gehört "du wirst noch darum betteln" war absolut nichts so.
Ansonsten hatte ich viel zu viel Zeug dabei ich hab wirklich nichts aus meiner Tasche gebraucht, außer ne Wasserflasche.
Besuch hab ich vorher zu gesagt, war zwar nur die Familie aber ich würde das nicht nochmal so machen, war mir irgendwie alles zu viel.
Ich hab mich völlig unwohl gefühlt, so mit Baby an der Brust, hab's nicht mal geschafft zu duschen und war dann auch irgendwie ziemlich emotional.
Jetzt im Wochenbett will ich auch erstmal keinen Besuch.
Der größte Wunsch war wohl, dass es schnell und schmerzarm geht, hat beides nicht geklappt 😁 Ich hatte im Vorfeld alles für PDA und Co. unterschrieben, um mir dann in dem Moment keine Gedanken mehr machen zu müssen. Ansonsten war ich offen für alles. Whatever works.
In der Kliniktasche war nur der übliche Kram und was zu essen. War bei mir verschwendet, da ich mich viel übergeben habe, und meinen Mann haben sie dann irgendwann für "was richtiges" in die Cafeteria gescheucht, aber weiß man alles nie. Deswegen lieber paar Kleinigkeiten dabeihaben.
Besuch war ganz klar: Wir besuchen. Im Krankenhaus war einer meiner Brüder kurz da, weil er was vorbeibringen musste, sonst keiner. Auf dem Heimweg waren wir kurz bei den Schwiegereltern, etwas über eine Woche danach beim wöchentlichen Familiendinner bei meinen Eltern. Würde ich immer wieder so machen. Ich fand es im Krankenhaus ziemlich blöd, dieses Hin und Her - wer hat wann von wem Besuch, wer geht dann aus dem Zimmer...war schon mit den dazugehörigen Ehemännern schwierig.
Das einzige was ich mir für die Geburt vorgenommen habe war, dass ich in die Wanne wollte. So habe ich es dann auch gemacht und die Kleine ist dort zur Welt gekommen. War das Beste an der ganzen Geburt. Schmerzmittel gab es soweit keine, denn als die Hebamme mir den Tropf angehangen hat, hat Sie Ihn auch schon wieder entfernen dürfen, weil man das Mittel nur bis 8cm Mumu geben darf und meiner hat sich innerhalb von 10 Minuten von 2cm auf 8cm geöffnet.
In der Kreissaaltasche war relativ viel drin, aber, da ich kaum im Kreissaal war (die Hebamme war der Meinung, das es noch lange dauert und deswegen musste ich in meinem Zimmer verweilen) war die Tasche absolut überflüssig.
Der erste Besuch kam eine Woche nach der Geburt.
Meine Geburt ist schon über ein Jahr her, aber bei mir war es wie folgt:
Geplant war eine Geburt im Geburtshaus "ohne alles" und dann 4 h nach der Geburt wieder nach Hause. Und da dann Besuch empfangen, sobald wir dazu bereit sind. So haben wir das auch kommuniziert.
Tja, es kam dann leider alles etwas anders als geplant, da kann man noch so viele Wünsche, Pläne und Ideen haben, im Endeffekt hat man es nicht in der Hand.
Ich hatte auf jeden Fall einen Geburtstsillstand, verlegung in die Klinik, PDA, und als dann nach weiteren Stunden klar war, dass mein Baby fest steckt, ein Kaiserschnitt.
Im Endeffekt bin ich damit aber total fein, es ist wie es ist. Ich empfand die PDA als Segen.
Ich finde es jetzt im Nachgang wichtig, dass man für absolut alles ganz offen ist und sich nicht zu sehr auf eine Sache versteift.
Besuch habe ich im Krankenhaus trotzdem nicht haben wollen, dann erst 2 Wochen später Zuhause.
Ich würde auf jeden Fall Strohhalme einpacken. Und leckeres Essen/Trinken, nimm Abstand von "gesunden" Sachen, die man nur einpackt, weil man als Neu-Mama irgendwelche romantischen Vorstellungen hat Wenn du seit Stunden in den Wehen liegst, wirst du die Grünkern-Gemüse-Bällchen in die Mülltonne pfeffern. Ich habe während der Geburtsphase und danach von Alkoholfreiem Colaweizen gelebt, mein Mann musste extra nochmal zur Tanke und Nachschub holen. Was anderes wollte ich absolut nicht haben
Pack etwas ein, womit du wirklich etwas anfangen kannst und lass alles andere Zuhause.
Hallo liebes,
Also ich habe bei der Geburtsplanung sämtliche Dinge kommuniziert die ich nicht haben wollte, da ich eine möglichst natürliche Geburt haben wollte. So wollte ich zb keine Einleitung, keinen Zugang, keine PDA kein Cyotec nach der Geburt usw.
Und dann kam durch einen vorzeitigen Blasensprung und einen sich nicht öffnenden Muttermund alles genauso wie ich es nicht haben wollte als Wunsch aber am Ende war es dennoch eine schöne Geburt und intensives Erlebnis.
Wir haben keinen ins Krankenhaus gelassen außer Oma und Opa.
Das wollten wir dem Kind und uns nicht zumuten und das haben wir auch jedem klar kommuniziert. Dass wir im Krankenhaus unter uns bleiben wollen.
Die Hälfte aus meiner Kliniktasche habe ich gar nicht gebraucht