Kann mich nicht entscheiden: natürliche Geburt versus Kaiserschnitt

Hallo zusammen

Ich habe ein Problem, ich bin in der 37. Woche und kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich einen Kaiserschnitt will oder natürliche Geburt (mit
PDA).

Wie seid ihr zu der Entscheidung gekommen?
Ich muss der Klinik jetzt auch Bescheid geben, was ich nun will.

Hat vllt jemand beides schon erlebt und kann berichten, ohne das ein oder andere schönzureden?

Unten noch mehr Infos, ansonsten war das meine Kurzversion. Danke:-)
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Meine Bedenken bei natürlicher Geburt:
- danach ist alles unten nicht mehr so „eng“ wie vorher was zu Problemen führen kann zB beim geschlechtsverkehr
- dammriss oder Schnitt hört sich für mich schrecklich an
- mein Baby ist mittelgroß, ich bin klein, habe Respekt vor dem „bauchumfang“, Ärzte sagen aber ich würde es schaffen

Kaiserschnitt ist ja aber auch mit Risiken verbunden (Narkose?, Wundheilung, angeblich lange nicht fit? Und schmerzen).

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Lass dein Bauchgefühl entscheiden.
Ich wollte keine spontane Geburt Aus folgenden Gründen:

- Angst vor dem Kontrollverlust
- dem Klinikpersonal ausgeliefert zu sein
- Personalmangel/ ggf. keine Gute Überwachung
- Angst vor Komplikationen unter der Geburt
- Angst vor Interventionen während der Geburt ( Dammschnitt, Saugglocke usw.)
- Extreme Angst, dass das ungeborene Kind Schaden nimmt (Stichwort Sauerstoffmangel)
- Respekt vor langwierigen Geburtsverletzungen und Beckenbodenschäden

Im Prinzip ist mir eine natürliche Geburt einfach zu unsicher. Ich kenne auch viele Frauen bei denen diese super traumatisch verlaufen ist. Und viele bei denen es im Notkaiserschnitt endete.

Beim geplanten KS kann man den Ablauf und das Risiko für Mutter und Kind gut einschätzen und bewerten. Man kann sich mental gut vorbereiten und wird genau über alle Risiken aufgeklärt.

Ich werde demnächst zum 2. Mal per Wunschkaiserschnitt entbinden. Das ist sicher kein Zuckerschlecken, aber ich weiß was auf uns zu kommt.

Die Entscheidung für oder gegen eine Variante ist sicher typabhängig.

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3 Tage nach dem KS waren hart. Danach wurde es jeden Tag besser. Nach 2 Wochen war ich wieder fit. Jetzt nach 4 Jahren merke ich nichts mehr vom KS. Die Narbe war von Beginn an nur hauchzart.

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Das sind gute Punkte. Allerdings möchte ich zwei davon kommentieren:
- dem Klinikpersonal ausgeliefert zu sein: bist du das bei einem KS nicht noch viel mehr? Da macht ja alles das Klinik-Personal. Ich habe mich nicht ausgeliefert gefühlt, durfte (solange es keine Komplikationen gab, selber die Position wählen, würde immer gefragt, ob ich etwas (zB Kirschkernkissen im Rücken, Schmerzmittel über den Tropf) haben will oder lieber nicht und selbst als es Probleme gab, durfte ich noch zwischen Saugglocke oder Kaiserschnitt wählen

- Angst vor Interventionen während der Geburt ( Dammschnitt, Saugglocke usw.): warum hast du davor Angst, ich habe die Saugglocke als nicht schlimm empfunden. Ich denke es hilft, wenn man die Sachen alle positiv, dass es das gibt akzeptiert

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Ich hatte eine sehr schöne spontane Geburt.
Wenn du sowieso eine PDA machen willst, kann theoretisch dann auch immernoch ein Kaiserschnitt gemacht werden ;)
Bei mir weder irgendwelche Risse, noch Verletzungen. Allerdings hatte ich auch eine wunderbare Hebamme, die nicht „Pressen“ gerufen hat sondern mir immer gesagt hat ich soll zum Baby atmen und dann ein bisschen drücken. Ich habe mich null ausgeliefert gefühlt. Aber ich glaube, das ist typsache.
Wenn du lieber einen Kaiserschnitt machen möchtest ist das absolut legitim!!!
Ich wollte früher IMMER einen Kaiserschnitt haben! Dann wurde mir der Blinddarm entnommen und zwar minimal-invasiv und ich dachte danach „oh Gott wie muss sich in den Wochen danach nur der Kaiserschnitt anfühlen“, wo alles durchtrennt wird…
Über „Eng“ brauchst du dir meines Erachtens weniger sorgen zu machen! Das zieht sich alles wieder zusammen! Und man kann es zusätzlich mit beckenboden-Übungen trainieren ;)

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Hallo,

Zieht sich das wirklich wieder so zusammen wie vor der Geburt?
Und wie lange muss man beckenbodentraining machen, ein Leben lang, damit es so bleibt?

Und wegen Dammschnitt etc: ist das nicht total schmerzhaft?
Welche Tipps hättest du für eine Geburt? Habe keinen Geburtsvorbereigungskurs mehr bekommen (alles ausgebucht)…

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Also bei mir hat sich das von selbst wieder super zusammen gezogen. Beckenboden-Übungen mache ich unregelmäßig im Alltag immer mal wieder. Die kannst du theoretisch sogar im Auto machen…
Da die Schwangerschaft eigtl den größeren „Schaden“ anrichtet „da unten“ als die Geburt selbst, wäre es auch bei einem Kaiserschnitt wichtig, den beckenboden zu trainieren!
Ansonsten hatte ich nur einen 10 Stündigen Kurs…

Dass du keinen Geburtsvorbereitungskurs gemacht hast, ist nicht so schlimm.
Schaue dir am besten bei YouTube ein paar Videos zu den Atemtechniken während der Wehen an! (Ich hatte genau diese Einheit verpasst und ich denke, das hätte mir sehr geholfen! Meine Hebamme hat mich da wirklich toll unterstützt:) )
wenn du einen Kaiserschnitt machst, hast du glaube ich keine Wehen? Weil es ja ein verabredeter Termin ist? Aber da wissen andere mehr!
Ansonsten wurde uns gesagt, wir sollen vorher mal schaue. Wo wir parken usw…. War bei mir alles obsolet, weil ich dann ganz woanders entbunden habe, als wo ich angemeldet war.
Ich habe einfach alles so hingenommen, wie es kam und hatte den Gedanken, es geht vorbei…
Nachdem ich die PDA bekommen habe, war es wirklich überhaupt nicht mehr schlimm bei mir.
Es war dann mehr so ein Druck nach unten.

Und ich habe keinen Schnitt bekommen!
Und gerissen ist auch nichts…
Habe ich übrigens von vielen gehört. Selbst mit 4kg Babys. Also dass sie keine Geburtsverletzungen hatten! Der Kopf ist wohl das entscheidende;) und der ist ja so, dass er sich auch verformen kann, damit er besser durch passt. Die ganzen Hirnplatten werden danach erst mit den Wochen und Monaten fest.

Bearbeitet von Federliebe
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Hi,
Ich kann deine Ängste verstehen aber würde immer eine natürliche Geburt vorziehen außer es besteht eine Indikation zum KS.
Meine Tante hatte 2 spontan Geburten und einen KS, sie würde immer wieder die natürliche Geburt vorziehen.
Man ist danach im Normalfall wieder sehr schnell fit.
Es bildet sich nach der natürlichen Geburt wieder alles zurück, man kann auch einiges zusätzlich tun mit Konen, Secret Ceres, etc. Dann ist es auch wieder wie vorher.
Geburtsverletzungen verheilen relativ schnell, wenn du überlegst das beim KS auch deine bauchmuskulatur durchtrennt wird und du wahrscheinlich erstmal Probleme mit dem aufstehen haben wirst wenn du schnell zu deinem Baby musst.
Ne freundin hatte auch nen geplanten KS beim ersten kind und wollte beim zweiten spontan entbinden, weil sie es doch erleben wollte, es aber doch wieder in nem kaiserschnitt endete, da die Gefahr einer Gebärmutterruptur bestand.
Ich wünsche dir alles gute, egal wie du dich entscheidest, fühl dich gedrückt. 💚

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Hallo,

Vielen Dank!! Auch an dich die Fragen Zieht sich das wirklich wieder so zusammen wie vor der Geburt?
Und wie lange muss man beckenbodentraining machen, ein Leben lang, damit es so bleibt?

Und wegen Dammschnitt etc: ist das nicht total schmerzhaft?
Welche Tipps hättest du für eine Geburt? Habe keinen Geburtsvorbereigungskurs mehr bekommen (alles ausgebucht)…

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Ja tut es, es braucht natürlich ein paar Wochen oder auch Monate.
Du wirst es erst noch wochenfluss haben, auch wenn du nen KS machst.
Du kannst jetzt schon mit dammmassagen und beckenboden Training anfangen, damit beugst du auch geburtsverletzungen vor und Atemtechniken.
Schau nach Büchern oder auch online.
Du hast doch bestimmt auch Freunde und Familie mit denen du darüber reden kannst. 💚

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Ich habe mich beim zweiten Kind für einen KS entschieden. Gründe sind

- Bei der ersten Geburt waren die Wehen beschissen, der Kaiserschnitt toll
- weniger Risiken für Mama und Kind
- bessere Planbarkeit
- keine Probleme mit Beckenboden und Rückbildung


Zu deinem Punkten kann ich sagen:

Narkose? -> ich hatte eine Spinale, habe nichts gemerkt, nur die Beine und der untere Bauch waren betäubt, alles andere war normal
Wundheilung -> ist vermutlich bei einem Kaiserschnitt der behutsam von einem Arzt geschnitten/gerissen wird deutlich besser als bei einem "nach Natur" gerissenen untenrum. Ich hatte damit Überhaupt keine Probleme, im Gegenteil. Selbst Wochenfluss war nach 3 Tage komplett vorbei, konnte es kaum glauben.

angeblich lange nicht fit? -> kann ich nicht bestätigen. Bin nach 3 Tagen Spazieren gegangen, nach 2 Wochen war ich komplett schmerzfrei, nach 3 Wochen habe ich wieder trainiert, nach 6 Wochen einen Laufwettkampf gewonnen. Unmittelbar war ich nur direkt nach der Geburt durch die Erschöpfung von 30 Stunden Wehen und einer schlaflosen Nacht.

Und schmerzen -> Wenn die Wehen 10/10 waren, war der KS nach der Betäubung ne 3/10. Ich hätte aber auch Schmerzmittel bekommen können, dann wäre es vermutlich 0/10 gewesen.

Ich möchte dir garantiert nicht von der vaginalen Geburt abraten, es gibt genügend Leute denen die Kinder "ausflutschen" und das super toll fanden. Aber Angst haben musst du vor einem Kaiserschnitt, wenn du die Option besser findest, definitiv nicht haben!

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Herzlichen Dank!!!

Das ist sehr wertvoll für mich, v.a., weil du beides erlebt hast.

Auch dich würde ich gern zur natürlichen Geburt noch fragen:

Zieht sich das untenrum wirklich wieder so zusammen wie vor der Geburt? Habe Angst, da dann total ausgeweitet zu sein und darunter zu leiden (Stichwort Blase, geschlechtsverkehr, etc).
Und wie lange muss man beckenbodentraining machen, ein Leben lang, damit es so bleibt?

Und wegen Dammschnitt etc: ist das nicht total schmerzhaft?

Zum Kaiserschnitt: fand deiner in 38+0 statt? Irgendwo habe ich gelesen, das sei bei Kaiserschnitten so. Allerdings würd ich mich nochmal in meiner Klinik informieren.

Nochmals herzlichen Dank und liebe Grüße!!

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Hey, ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich hatte einen sekundären KS, also 30 Stunden Wehen und dann die Entscheidung zum KS, weil es nicht vorwärts ging.

Der geplante KS findet meist 7-10 Tage vor ET statt, also 38+5-39+0. Man aber natürlich theoretisch jederzeit in den Kreißsaal gehen und einen KS verlangen, auch 10 Tage nach ET. Die meisten Mütter sind aber ganz froh, wenn sie in der 39./40. Woche Schluss haben 😄 (mich eingeschlossen).

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Hallo :)

Ich denke du solltest dich für das entscheiden wo du dich am wohlsten fühlst. Die Schmerzen hast du mit beiden Varianten und es kann beide Male etwas schief gehen. Im Endeffekt ist das ganze nie so wie man das sich wünscht.

Ich hatte eine spontane Geburt (mit PDA) und würde es wieder so machen.
Ich hatte auch einen Damm und Scheidenriss (2. und 3. Grad) wurde über 2 h genäht und das einzige was ich noch merke ist die Narbe vom Dammriss bei einem Wetterumschwung, da war ich aber immer schon sensibel. Die Narbe „innen“ ist komplett verheilt da merkt man überhaupt nichts.
Ich verstehe das du Angst hast nicht mehr so „eng“ zu sein, vei mir war dann eher das Problem dass es doch ein wenig zu straff gezogen wurde beim Nähen (ich meine nicht den Gentleman Stitch) da musste sich mein Gewebe erst richtig dehnen. Aber das habe ich kaum gespürt. Was lange nicht ging war das sitzen auf harten Untergrund (Boden, Badewannenrand).

Jeder Mensch ist individuell, hat eine unterschiedliche Schmerzgrenze und hält unterschiedlich viel aus. Ich bin relativ hart im nehmen aber die Presswehen waren die absolute Hölle. Wichtig ist dass deine Begleitperson deine ganzen Wünsche kennt und sich auch einsetzt für dich, sprich den Mund aufmacht wenn dir was nicht passt.

Man will es oft nicht hören aber bei einem KS kann auch so einiges in die Hose gehen, es ist eine so große Op wo alle Gewebeschichten durchtrennt werden, mir war das Risiko einer Infektion oder eines Geburtsschockes einfach zu hoch.

Vertraue auf dich und vertraue auf deinen Körper, der weiß was er tut. So wie du dich entscheidest ist es richtig und ob du mit oder ohne Schmerzmittel oder spontan oder dich für den KS entscheidest, wichtig ist dass du dich mit der Entscheidung komplett wohlfühlst.

Ich wünsche dir alles Liebe 🍀🌸

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Hattest du eigentlich eine PDA? Ohne PDA stelle ich mir die wehenschmerzen auch schrecklich vor…

Kann man wegen vergleichen mit menstruationsschmerzen?

Lg

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Ich wollte zuerst keine PDA, aber mir 4 Tagen Einleitung, knappen 78 Stunden Wehen, konnte ich nicht mehr. Hab dann alles genommen, was mir angeboten wurde. Die PDA verhindert zwar die Schmerzen, aber die Presswehen, dieser Druck das war das schlimmste für mich.

Naja am Anfang wenn du leichte Wehen hast vielleicht schon, der Bauch wird eben total hart und mit einer guten Atemübung vergeht das woeder. Ist ja das gute an den Wehen, die Pause dazwischen.
Du kannst mir auch gern eine DM hier schreiben, wenn du noch mehr fragen hast.

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Für mich war die Entscheidung ganz einfach, sein die Vorstellung, dass jemand etwas in mein Rückenmark spritzt, für mich so gruselig ist, dass ich weder KS noch PDA wollte. Hat auch geklappt.
Aber da das ja überhaupt kein rationales Argument ist, sondern eine reine Gefühlssache, hilft dir das natürlich nichts.

Ohne dir etwas ausreden zu wollen, hier ein paar Gedanken zu deinen Argumenten gegen die
vaginale Geburt. Sicherlich gibt es auch gut Argument für einen KS, dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich mich damit nicht beschäftigt habe

- gegen Probleme auf Grund von Weitung hilft ein guter Rückbildungskurs.. Und den sollte man auch nach einem KS machen
- dammriss hatte ich nicht. Aber einen Scheidenriss.. Habe ich unter der Geburt nicht gespürt. Zum Nähen wurde betäubt. Danach hat es beim urinieren gebrannt, war aber gut auszuhalten. Ich denke, dass eine Bauchwunde im KS auch nicht besser ist

Was für mich noch ein Argument für die vaginale Geburt war, war dass das Kind den Moment bestimmt, wann es bereit ist zu kommen. Ich habe gehofft, dass die Wahrscheinlichkeit von Anpassungsschwierigkeiten dadurch verringert ist (ob das wirklich so ist, weiß ich allerdings nicht)

Für KS spricht dagegen sicherlich das geringe Risiko für Komplikationen

Bearbeitet von Blume1983
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Vielen, vielen Dank für deinen Beitrag!

Ich würde an sich sehr gern eine natürliche Geburt erleben.

Ich bin leider ein Mensch, der eher schmerzempfindlich ist. Ich leide zB schon bei Verstopfung unter eisentabletren. Aber es gibt ja PDA.

Mir macht es Sorgen, wenn ich da einen Kopf rauspresse, kann das doch unmöglich sich wieder so zusammenziehen wie vorher? Und selbst wenn man genäht wird, nachher wird man zu eng genäht und hat dann da ständig Probleme beim geschlechtsverkehr/Urinieren etc?

Beckenbodentraining- wie lange muss man das machen? Ein Leben lang trainieren?

Danke und liebe Grüße

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Naja, das ist ja sehr unterschiedlich. Ich habe einen Rückbildungskurs mit 10 Stunden gemacht. Und danach vielleicht genauso lange nochmal zu Hause die Übungen gemacht. Bisher spüre ich keinen Unterschied zu Hi Ute der Schwangerschaft. Weder beim Urin halten noch beim Geschlechtsverkehr. Allerdings treten Probleme wohl ich erst im Alter auf. Meine Hebamme hat empfohlen bis zu einem Jahr lang die Übungen zu Hause zu machen.
Ist aber wie bei allem vermutlich auch von Körper zu Körper unterschiedlich. Es gibt sicherlich auch Frauen, die da Probleme haben. Aber bedenke dass die Schwangerschaft an sich schon eine hohe Belastung für den Beckenboden darstellt

Bearbeitet von Blume1983
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Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ich hatte zwei unfreiwillige Kaiserschnitte - es wäre nicht meine erste Wahl gewesen, obwohl ich vor dem Gedanken an eine natürliche Geburt auch Angst hätte. Mal ganz ehrlich: Wer hat die nicht? Man hat überhaupt keine Ahnung, was da auf einen zukommt, man kann es mit nichts vergleichen und hört lauter Horrorgeschichten, denn von den normalen, guten erzählen viele halt nicht so viel... 😉

Wenn ich deine Befürchtungen lese, denke ich, dass ein Gespräch mit der Hebamme dir sicher helfen würde. Vieles davon kann man gut erklären und relativieren, dann ist die Angst schon geringer und man kann sich besser entscheiden.

Ich habe nach den Kaiserschnitten bleibende Probleme, aber nichts, womit man nicht leben kann. Schön ist es nicht, aber kein Drama. Hätte ich eine Wahl gehabt, hätte ich eine natürliche Geburt bevorzugt. Letztlich hat alles ein Risiko.

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Darf ich fragen, sieht man nach einem Kaiserschnitt die Narbe noch? Du schreibst von bleibenden Schäden, könntest du sagen, welche das sind? Gern auch per privat Nachricht.

Ich versuche soviele Infos zu sammeln wie ich kann.

LG

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Ich habe beispielsweise bleibende Empfindungsstörungen ab dem Bauchnabel abwärts. Also nicht nur so, dass es taub ist (ich merke beispielsweise nicht, wenn mir das T-Shirt dort hochrutscht, weil ich die Luft einfach nicht mehr spüre), sondern dass es wirklich auch unangenehm ist, dort berührt zu werden. Das wird auch nicht mehr besser werden.

Die Narbe wird nie komplett weggehen. Nach meinem ersten Kaiserschnitt war sie auch wirklich nicht schön, nach dem zweiten richtig gut. Es ist einfach ein dünner, weißer Streifen. Aber du wirst es immer sehen, sofern du nicht laserst oder so.

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Hallo,

ich hatte nur einen ungeplanten Kaiserschnitt.

Eben weil das öfter genannt wurde - die Risiken beim Kaiserschnitt (für die Mutter) sind höher als bei der natürlichen Geburt (wenngleich immer noch sehr gering! es geht hier va um thrombembolische Komplikationen, welche - zumindest wie ich informiert bin - das größte Risiko in Industrieländern darstellen).

Ich hatte starke Schmerzen und Komplikationen nach der Geburt, inkl. Wundheilungsstörungen. Auch habe ich den Kaiserschnitt als totalen Kontrollverlust empfunden…. Hatte mich jedoch mental auch ehrlicherweise nie ernsthaft mit einem Kaiserschnitt auseinandergesetzt (obwohl medizinisch tätig und sogar schon „live“ gesehen), weil mir immer klar war, ich gebäre „natürlich“ (finde die Begrifflichkeiten wertend). Der einzige Vorteil für mich war, dass die Geburt super schnell ging. Vor Beckenbodentraining schützt der Kaiserschnitt leider auch nicht 😉.

Ich denke, es ist wichtig, dass man sich mit verschiedenen Szenarien auseinandersetzt (was du ja machst) und dann nach Bauchgefühl entscheidet…. Wir sind alle so unterschiedlich und gefühlt hat jeder seine Geschichte beim Thema Geburt…

Alles Gute ☺️!

Bearbeitet von Hiiimbeere
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Ich hatte eine tolle, interventionsfreie kurze Spontangeburt ohne PDA. Ich hatte keinerlei Geburtsverletzungen, habe (bisher) keine Probleme mit dem Beckenboden und war direkt nach der Geburt wieder auf den Beinen.

Ich kenne btw viele Mamas und keine einzige hatte eine Notsectio, die mit Kaiserschnitt entbunden haben, waren entweder geplant oder Sekundäre Sectios.

Für mich war ausschlaggebend, dass ein Kaiserschnitt eine große Bauch OP ist, es eventuell bei weiteren Schwangerschaften zu Problemen führen kann und es fürs Baby auch nachhaltig einfacher ist, in der Welt anzukommen. Außerdem ist das Risiko für Kaiserschnittbabys an Krankheiten wie Asthma und Diabetes zu erkranken erhöht.

Ich war immer offen für beides, habe aber deswegen eine vaginale Geburt präferiert. Aktuell bin ich mit Zwillingen schwanger und es könnte diesmal eher ein Kaiserschnitt werden.

Alles Gute

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Danke für deinen Beitrag!

Jetzt mal eine doofe Frage, bist du vielleicht eher groß? Denn ich bin klein (160) und habe Angst dass da bei mir alles mögliche reißt…

Lg

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Nein; ich bin 168cm, also eher Durchschnitt. Mein Baby kam in der 37 SSW, hatte aber bereits 3,5kg und einen KU von 35cm.

Ich hatte daher auch keine Zeit mehr für Dammmassage und co, ich denke es kommt einfach stark auf den Geburtsverlauf an. Meine Freundin hatte leider einen Dammriss 4. Grades und selbst die hat mittlerweile keine Probleme mehr, sie musste natürlich üben. Aber das ist seeeehr selten. Sie ist 178cm.

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