Keine Größenschätzung mehr möglich - "einfach so in die Geburt"?

Hallo zusammen,

vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.
In SSW 36 würde mir nahe gelegt, einen US zu zahlen, um das Baby von Gewicht her schätzen zu können. Damals lag sie mit dem Gewicht in der (leicht oberen) Norm, KU oder Länge wurden nicht notiert.

Jetzt, am ET, war ich bei der Vertretungsärztin meiner Gyn, die nett und kompetent wirkte. Sie meinte allerdings, man könne die Kleine nicht mehr sinnvoll schätzen, da der Kopf zu tief im Becken liegt, um ihn vernünftig messen zu können.

Ich war nun ein bisschen beunruhigt, ohne eine Vorstellung von Gewicht, Größe etc in die Geburt und ggf. Einleitung zu gehen. Dann dachte ich mir, dass sie ja schon so tief im Becken liegt, dass zumindest der Kopf schon durchpassen wird?

Welche Meinungen oder Erfahrungen habt ihr zur Bedeutung der Größeneinschätzung?

Vielen Dank schon mal :)

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Der letzte reguläre Ultraschall findet normalerweise zwischen der 29. und der 32. Woche statt. Das bedeutet, dass der Großteil aller Frauen ohne Schätzung in die Geburt starten und das aus gutem Grund. Solche Messungen verunsichern oft mehr als dass sie nützen.

Hab vertrauen in deinen Körper, dein Baby passt sicher wunderbar zu ihm.

Ich wünsche die eine wundervolle Geburt. 🍀

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Danke! Das beruhigt mich etwas. Ich kenne im Bekanntenkreis nur Beispiele, bei denen kurz vor der Geburt noch geschätzt wurde... Dann scheint das gar nicht üblich zu sein?

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Bei mir wurde zwar kurz vor der Geburt noch geschätzt aber um 1 kg (!!!) falsch. Da hätte ich lieber leinen Wert gehabt...

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Die Ärztin im Krankenhaus hat am Tag meiner Einleitung die Kleine auf 3900g geschätzt. Keine 24h später ist Sie dann mit 3750g auf die Welt gekommen.
Der Kopf war natürlich auch sehr tief, aber Sie hat es trotzdem geschafft sehr genau zu schätzen 😃

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Und wie hat sie das gemacht? Mit Schall?
Das war ja echt recht zutreffend!

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Mit einem normalen Ultraschall über den Bauch.

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Ich wurde dreimal kurz vor der Geburt bei zwei Kindern sehr exakt vermessen. Für mich hört sich diese pauschale Aussage schon sehr nach „kein Bock“ an. Die Hebammen können es aber auch ohne US bestimmen.

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Okay. War da der Kopf auch schon tief und fest im Becken? Die Ärztin meinte, dass die Messungen jetzt sowieso ungenau wären, weil man den Kopf nicht mehr richtig geschallt bekommt. Sie meinte dann allerdings, anhand der Bauchgröße würde sie das Kind nicht riesig schätzen 🤷

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Lässt sich nicht mehr abschieben, heißt fest im Becken, oder? 😅

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Ich wurde nur bei k1 unruhig weil es hieß sie ist zierlich (not ks bei 38+0 2800g und 46cm) also das stimmte
Bei meinen k2& k3 ließ ich es mir nicht sagen
K2&k3 hatten cm 53, ku 37 g3880 und g3700 habe beide vaginal entbunden und war froh dies nicht gewusst zu haben 💪🏼😂😂
(Bei k3) hieß es auch man kann sowieso nicht mehr messen 🤷🏼‍♀️

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Mein Sohn wurde ein halbes Kilo schwerer geschätzt. Meine Tochter wurde in der 35 Woche auf 3200 geschätzt. Sie kam dann eine Woche vor Termin mit 3760g. Das hat recht gut gepasst bei ihr.

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Bei mir wurde noch ein Ultraschall gemacht, da ich 10 Tage über dem ET war und es um die Entscheidung Einleitung ja oder nein ging. Morgens wurde sie noch auf 2800g geschätzt. Abends kam sie dann mit knapp 3900g auf die Welt😅

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Mach dir klar, dass es sich ja auch dabei mehr um Schätzungen und Erfahrungen handelt, als um echte Fakten.

Mein Sohn lag gut für den US bei meiner Vorstellung zur Geburt im KH, nach dem US sagte der Arzt, dass er mindestens 4,3kg wiegen würde oder mehr.

Nach der ( natürlichen) Geburt lag er dann auf der Waage - 3,9 kg wog er.
Laut Arzt, den ich nach dieser doch hohen Differenz gefragt habe, ist sein Kopf über " normal" groß und auch der Oberschenkelknochen. An diesen " Markern wird hochgerechnet...

Mach dich nicht verrückt, höre auf deine innere Stimme, du schaffst das.

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In der Regel gibt es am Ende ohne Grund gar keinen Ultraschall mehr, sofern man keinen Arzt hat, der das eben gerne will. Es ist nicht Standard. Ich war bei beiden Kindern kurz vor ET im Krankenhaus, beim ersten wurde mein Becken usw. vermessen - da gab es auch gleich einen Ultraschall. Die Ergebnisse stimmten absolut nicht, die Ärztin sagte selbst schon währenddessen, dass sie nicht davon ausgeht, dass das korrekt ist.

Wer immer ziemlich richtig lag, war die Hebamme, weil die eben nur fühlt. Das war jedes Mal ganz dicht dran.

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Okay, vielleicht fühlt dann die Hebamme im Kreißsaal nochmal. Wobei, die sieht man ja erst zur Entbindung/Einleitung.
Bei meiner Gyn gibt es keine Hebamme und meine eigene macht keine Vorsorge.
Naja, wird schon passen. Hilft jetzt ja nichts, als darauf zu vertrauen...

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Wenn der Wachstumsverlauf bis zum letzten Ultraschall ganz normal war, sind da in den seltensten Fällen noch Explosionen zu erwarten. Keiner macht ja nonstop Ultraschall am Ende, um dann einen Tag vor der Geburt zu sagen "Huch, Gerät sagt 4050g, vor drei Tagen waren es noch 3975g - ne, also jetzt nehme ich den Kaiserschnitt" 😉

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Hey,

ich finde es sehr komisch, dass du ein US wegen Gewichtsschätzung zahlen solltest. Was ist das denn für ein Arzt, der das empfiehlt? Wenn es Bedenken bzgl. des Gewichts gibt, würde es ja übernommen werden. Aber nun gut.

Aber ja, ich kenne es tatsächlich auch so, dass die Schätzung zum Ende hin nicht wirklich aussagekräftig sein soll. Mein Baby wurde sowohl von meiner Frauenärztin als auch im Krankenhaus (bei der Entbindung) auf rund 3600g geschätzt. Am Ende waren es 2800g.

Aber mal unabhängig davon: Bei uns in den Geburtskliniken wird vor der Entbindung grundsätzlich ein Ultraschall gemacht. Ist das bei dir anders? Hast du ein festgestelltes Problem mit deiner Beckemgröße, dass du besorgt bist? Oder woher rührt die Sorge? 🙂

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Huhu,
bisher wurde nur der US in SSW 35 zur Gewichtsschätzung gemacht. Bei der Geburtsanmeldung in der Klinik wurde ich gar nicht untersucht, sondern nur Formales erledigt. Ob zur Entbindung selbst ein US gemacht wird, weiß ich nicht. So weit bin ich ja noch nicht :)
Meintest du das? Dass bei Eintreffen zur Entbindung sowieso nochmals geschallt wird?
Ich war besorgt, weil ich über ET bin und von allen Seiten gehört hatte, dass über ET auch immer das Gewicht berücksichtigt wird.
Aber mittlerweile bin ich genügt zu glauben, was mir hier viele auch gesagt haben, dass im Normalfall das Kind schon zum Körper der Mutter passt...