Ich bin noch nicht wieder schwanger, aber mache mir trotzdem grosse Gedanken.
Die Geburt von K1 war Traumatisch. Trotzdem wäre es für mich in Ordnung beim gewünschten K2 das nochmal durchzustehen. Allerdings hat bei K1 der Beckenboden massivst gelitten und es ging mir Monatelang damit richtig schlecht nach der Geburt. Mittlerweile ist es mit intensivstem Rückbildungstraining zwar wieder in Ordnung aber lange nicht wieder so wie vorher.
Bei K2 möchte ich daher einen Kaiserschnitt um den Beckenboden nicht noch mehr zu belasten, wieder monatelang nicht das Kind tragen können, Inkontinenz,... und vor allem um nicht im Alter für noch grössere Probleme zu Sorgen. Meine Frauenärztin unterstützt diesen Wunsch.
Ich würde trotzdem jedoch gerne das Kind so lange wie möglich austragen und weiss, dass Kaiserschnitt häufig sehr früh angesetzt werden. Auf der anderen Seite weiss ich, dass ich nicht zu schnellen Geburten neige.
Nun mein Gedanke: was ist wenn ich bis zum Wehenbeginn warte, dann ins Spital gehe und um einen Kaiserschnitt bitte? Kann mir das verwehrt werden? Ich hätte auch kein Problem damit, dann noch 3-4h darauf zu warten.
Ich weiss, dass Spitäler den OP gerne planen. Bei meiner ersten Geburt musste ich hinterher aber auch unplanmässig in den OP, wenn das wieder so wäre bei der zweiten hätte in der Hinsicht auch niemand was gewonnen... was denkt ihr?
Kaiserschnitt ohne vorherige Anmeldung "verlangen"?
Warum würdest du das nicht vorher mit den Krankenhaus besprechen?
Dann wüsstest du, ob der KS überhaupt früh gemacht würde (bei mir war der geplante KS 5 Tage vor ET, da das KH immer einen Wochentag für die geplanten KS hat, wird also nornalerweise max. eine Woche vorm ET geholt dort. Wenn vor dem Termin Wehen losgehen, wird der KS vorgezogen.
Ich habe Angst, dass mich das Spital dann zu einem frühen Termin drängt und mir andernfalls den Kaiserschnitt verweigert.
Es muss doch auch Frauen geben, die sich spontan während der Geburt einen Kaiserschnitt wünschen?
Wie das in Österreich (wegen Spital?) ist weiß ich nicht. Und wahrscheinlich ist es auch in Deutschland verschieden. Aber in meinem Krankenhaus dürfte ich warten bis die Wehen losgehen und dann zum KS kommen.
Verwehrt wird dir das ganz bestimmt nicht.
Kann mir nur vorstellen, dass es Probleme geben könnte wenn dann tatsächlich die OPs voll und Ärzte gebunden sind.
Dann kannst du ja aber evtl. immer noch in ein anderes KH fahren.
Ich weiß nicht, ob das die Regel ist, da ich bei K1 einen ungeplanten KS hatte aber ich habe den Termin für geplanten KS für K2 auf den ET legen können.
Mach einen Termin im KH zur Geburtsplanung, wenn es so weit ist. Im Idealfall hast du dir eine Beleghebamme gesucht (ab positivem Test), die dich entsprechend unterstützt.
LG
Ich will dir nur sagen, dass du mit Kaiserschnitt 12 Wochen warten musst bis Du Rückbildung machen darfst. Also du darfst dann auch nicht so schnell alles tragen oder sowas. Ich habe das Gewicht des Kindes immer als unangenehm empfunden und hatte nach dem tragen lange immer schmerzen, weswegen ich das nicht oft gemacht habe. Also ich glaube ich habe auch Fast 3 Monate gebraucht bis ich tragen konnte vernünftig. Ist wahrscheinlich sehr verschieden, aber es gibt auch da Nachteile. Kann deinen Wunsch aber verstehen, wollte dir nur meine Erfahrung.
Naja die meisten Krankenhäuser wollen eher mit Kaiserschnitt warten. Würde ich das einfach mal ansprechen. Früher das Kind zu holen, wird keiner machen.
8 Wochen oder wenn's gut verheilt ist und mit Erlaubnis des Gyn 6 Wochen.
12 hab ich noch nie gehört.
Also bei Kaiserschnitt braucht man halt länger. Bei mir war nach der Zeit von 6 Wochen die innere narbe noch nicht verheilt.
Ich kenne 6 Wochen nur von einer normalen Entbindung. Das heißt ja nicht, dass man sich nicht bewegen darf, sondern nur die Rückbildung nicht zu früh anfangen sollte.
Meine Ärztin hatte auch nach 6 Wochen erst gesagt alles ok. War dann nach zwei Wochen wieder bei ihr, weil ich leichte Schmerzen im bauch hatte und sie meinte, dass ist die Narbe. Hat dann nochmal seine Zeit gedauert bis das weg war. Also man unterschätzt das glaube ich teilweise.
Die Ärzte haben auch ein Interesse daran, dass das Kind so lange wie möglich gut versorgt im Bauch der Mutter bleibt. Mein geplanter KS wäre 6 Tage vor ET gewesen, das Kind hat sich dann eine Woche vor diesem Termin von selbst auf den Weg gemacht.
Natürlich würde man (wahrscheinlich) auch einen KS machen, wenn du schon Wehen hast, aber gut ist das eigentlich nicht. Denn das Kind rutscht ja dann in den Geburtskanal und wenn es doof läuft es ist schon sehr tief im Becken und (Zitat) "das ist dann für alle Beteiligten keine schöne Sache".
Bei einem geplanten Kaiserschnitt ist halt wirklich alles geplant. Alle sind vorbereitet, die OP ist am Tag. Was machst du, wenn du Nachts Wehen bekommst? Dann wird alles unnötig wuselig.
Geh ins KH und plane den KS. Sag, dass du ihn so spät wie möglich haben möchtest.
Ja, man sollte auch nicht vergessen, dass nach Einsatz der Wehen die ja dann für alles künstlich gestoppt werden müssen, also sowohl für die Anästhesisten, damit man ruhig sitzt, als auch für die OP, damit sich da nicht plötzlich die Gebärmutter bewegt, während geschnitten wird u.ä.
Hat also nicht nur Vorteile.
Ich würde einen richtig geplanten KS ein paar Tage vor ET eindeutig vorziehen.
Übrigens auch aus so banalen Gründen wie, dass der Mann schonmal sicher weiß, wann er spätestens durch die Geburt ausfällt (früher losgehen kann es natürlich immer), wann man nochmal ganz in Ruhe duschen oder baden geht, soch nochmal rasiert o.ä., wie die Betreuung von Kind 1 geregelt ist und das Kind weiß entsprechend bescheid (unser 2 Jähriger Sohn wusste also den Abend vorher ganz genau, dass die Oma ihn am nächsten Morgen in den Kindergarten bringt und ihn nachmittags abholt und mit ihm zu uns ins Krankenhaus fährt usw.)
Klar, wenn es früher losgeht, kann man es nicht ändern, aber die genannten Punkte sind eigentlich ja die klaren Vorteile des KS
Hi,
das Krankenhaus kann dich zu nichts drängen.
Klar bei einer gesundheitlichen Indikation sieht das anders aus.
In dem Krankenhaus wo ich entbunden habe wird in der Regel erst kurz vor dem eigentlichen Entbindungstermin max. 5 Tage vorher ein Termin gemacht.
Oftmals sind es ja ehr die Frauen die den Termin zeitiger wollen , fa die Schwangerschaft zum Ende hin ja doch recht anstrengend ist.
Ich hätte beim ersten Kind einen geplanten KS gehabt ( da ich einen unoperierten Herzfehler hatte). Bei 36 plus 5 ging die Geburt eigenständig los, somit wurde der KS dann kurzfristig gemacht.
Meine 2. Tochter wollte ich normal entbinden.
Die Ärzte waren ehr für einen KS. Bin am 30.07. (39 plus 2)frühs zur Einleitung. Hatte da schon Wehen die dadurch noch verstärkt wurden. Leider tat sich nicht viel trotz regelmäßigen schmerzhaften Wehen. Die kleine rutschte nicht ins Becken. Die Fruchtblase war im schwall gesprungen. Gegen 18 Uhr wurde ich gefragt ob wir nicht doch einen KS machen wollen, dem stimmte ich zu da ich mittlerweile ein ungutes Gefühl hatte. Innerhalb weniger Minuten war ich im OP. Die Nabelschnur der kleinen war viel zu kurz und dazu einmal um den Hals gewickelt, somit wäre sie nie ins Becken gekommen und es hätte gesundheitliche Schäden gegeben.
Ich hatte unter der Geburt immer die Wahl des KS. Hätte es auch ehr äußern können. Dies wurde aber bereits zur Geburtsplanung genauso kommuniziert.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.
Also mein geplanter KS war 4 Tage vorm ET. Heutzutage wird das nicht mehr so früh gemacht.
Das ist wahrscheinlich von Krankenhaus zu Krankenhaus verschieden.
Ich hatte zwei geplante KS. Jeweils bei 39+2. 40. Woche war für mich oke, hat in unserem fall auch gepasst, die Mädels kamen quasi sauber raus, nix mehr käseschmiere 😅
Ich hätte aber auch erst mit einsetzen der wehen oder geplatzter fruchtblase kommen können.
Frag doch einfach mal nach in deinem wunschkrankenhaus, dann hast du eine Antwort 😊
So viel früher wird das auch nicht angesetzt. Im Schnitt 4-10 Tage vor ET...
Ich überlege derzeit selbst den Weg über KS, bin 32+0... weil ich sage... ich würde nach einer traumatischen und einer Traumgeburt nie wieder eine natürliche Geburt erzwingen.
Natürliche Geburt mach ich wenn beim Kind und mir ALLE Zeichen auf grün stehen.
Was spricht dagegen?!
> Rippenbruch auf meiner Seite der vor der Geburt gar nicht heilen kann (wie auch bei Raumfordernder Gebärmutter und nem Kind das täglich Breakdance praktiziert), laut Hausarzt wird es mir sehr wahrscheinlich gar nicht möglich sein die Kraft zum pressen aufzubringen und gleichzeitig sind bestimmte Positionen nicht umsetzbar wegen der Einschränkung.
>aktuell liegt mein Kürbis entweder Quer (außer er macht auf Jean-Claude van Damm) oder in BEL... den harten Kopf fühl ich regelmäßig oben und die Bewegungen sind eher unten statt oben... außerdem Griffelt er mir täglich am Muttermund herum was in SL gar nicht möglich wäre, weil der Kopf wie ein Stöpsel auf dem Mumu liegen würde.
>mein Kind ist schon beim CTG maximal gestresst, wehrt sich, regt sich auf und tritt dagegen. Wenn der bei nem CTG schon am durchdrehen ist wie ein HB Männchen (war mein erstes Kind auch!)... wie soll er mit dem Stress von Presswehen klar kommen, wo sein Bruder schon kollabiert ist und am Ende mit schaden geboren wurde. Eine natürliche Geburt löst bei JEDEM Baby Todesangst aus... mit diesem Stress muss das Kind aber angemessen umgehen können sonst sind schlechte HT ab dem Übergang vorprogrammiert und ich will nicht noch ein Kind vermeidbar schädigen.
Und Beckenboden... meine erste Geburt war ne Saugglocke... da reguliert sich nix mehr. Stressinkontinenz wird mir immer bestehen bleiben. Wenn ich krank bin trag ich immer Inkontinenzeinlagen weil ichs nicht gebacken bekomme.
Du kannst das auch mit der Klinik besprechen und zb sagen du wünschst ein KS ab ET (außer der liegt am Wochenende) und wenn es vorher natürlich beginnt, das der KS vorgezogen wird.
Selbst bei dem Standardfenster von 4-10 Tagen vor ET, kann es vorher los gehen. Immerhin beginnt das Zeitfenster für normale Geburten ab 37+0
Man darf sich das nicht so idyllisch vorstellen, dieses "beim Einsetzen der Wehen". Denn im Ernstfall musst du warten. Ich hatte die Option auch besprochen als klar war, dass meine zweite Geburt leider wieder ein Kaiserschnitt wird - wenn da zeitgleich jemand im Kreißsaal ist, bei dem unklar ist, ob er es schafft, hält man den OP so lange frei, bis das Kind da ist. Falls du kein Krankenhaus hast, was mehrere OP-Säle für Kaiserschnitte hat, bedeutet das dann vermutlich Wehenhemmer und Co. für dich und du hast keine Ahnung, wie lange du warten musst. Ich musste bei meinem geplanten Kaiserschnitt 6 Stunden im OP-Hemdchen herumsitzen, bis es losgehen konnte, weil zwei Frauen nacheinander sehr kritische Geburtsverläufe hatten - mit Wehen hätte ich das nicht haben wollen, und dann noch irgendein anderes Krankenhaus suchen ist vermutlich auch nicht sonderlich entspannend.
Außerdem weißt du nicht, wie schnell das Baby im Geburtskanal ist. Ist es schon sehr tief im Becken, ist das keine schöne Ausgangslage für einen Kaiserschnitt.
Kaiserschnitte werden in der Regel auch meistens erst eine Woche vor ET gemacht, das finde ich nicht sehr früh.
Für mich würden die Vorteile eines geplanten Kaiserschnitts deutlich überwiegen. Aber wenn man in einem sehr kleinen Krankenhaus entbindet, wo die Gefahr von einem überfüllten Kreißsaal gering ist, sieht das natürlich auch anders aus. Die Krankenhäuser, in denen ich war, waren beide recht groß und bei Kind 2 war alles derart voll, dass ein unnötig spontaner Kaiserschnitt keine Begeisterung hervorgerufen hätte.