Hallo zusammen☀️
ich habe vor 6 Wochen meine Tochter per KS entbunden. Die Geburt an sich war in Ordnung, bis auf die SPA..
Hierbei musste der Anästhesist leider seeeehr lange versuchen mir die SPA zu stechen und rief dann nach längerer Zeit einen OA dazu. Dieser hat es dann irgendwann hinbekommen. Es war jedoch wirklich eine lange Prozedur 😣
Leider war genau das meine größte Angst im Vorfeld: Probleme beim Setzen der SPA bzw dass es möglicherweise gar nicht klappt..
Ihr könnt euch dementsprechend sicher vorstellen wie ich mich gefühlt habe während ich eine gefühlte Ewigkeit im Katzenbuckel auf dem OP Tisch saß..
Nun wollte ich einfach mal fragen, ob es hier Mamas gibt die Ähnliches erlebt haben? Fühle mich seit der Entbindung psychisch wirklich nicht gut und würde mich freuen von anderen zu hören.
Liebe Grüße ❤️
Spinalanästhesie war schwierig
Mein erstes Kind kam per sekundärem Kaiserschnitt zur Welt, allerdings hatte ich keine Wehen, als der Kaiserschnitt gemacht wurde. Sprich die Spinale konnte ganz in Ruhe gelegt werden.
Es hat insgesamt drei Anläufe gebraucht, bis sie saß 🥴
Beim ersten Versuch wurde sich verstochen.
Der zweite Versuch saß auf den ersten Blick auch ordentlich, man hat mich hingelegt und angefangen um mich herum alles vorzubereiten.
Ich hab allerdings sehr schnell gemerkt, dass nur mein rechtes Bein taub wurde und das auch nicht vollends. Als man mich piekste und mit kaltem Wasser ansprühte spürte ich das alles.
Die Hebamme im Kreißsaal hatte mir beim CTG noch gesagt, dass das Legen des Katheters erst nach der Spinale gemacht wird und man das nicht mitbekommt. Ich habs gespürt und es tat mir sehr weh.
Hab das auch mehrfach angesprochen, aber irgendwie hat mir das keiner geglaubt oder was weiß ich.
Genau weiß ich es nicht mehr, aber irgendwann hat man wohl gemerkt, dass ich scheinbar doch noch mehr Gespür habe als es sein sollte.
Es wurde dann ein anderer Anästhesist hinzugezogen, der mir die Wahl zwischen Vollnarkose und einem erneuten Versuch mit der Spinale lies. Hab mich dann für einen erneuten Versuch entschieden, wir waren ja nicht in einer Notsituation.
Also alles wieder abgebaut, mich aufgesetzt, der neue Anästhesist hat den dritten Versuch gestartet und der saß dann prompt.
Als mein Partner dann reinkommen durfte meinte er nur, warum das jetzt alles soo lange gedauert hat 😅
Mein rechtes Bein hat danach ewig gebraucht um wieder wach zu werden, es war halt doppelt lahmgelegt worden 😅
Ich fand das Legen der Spinale auch ätzend, vor allem wenn man es so lange über sich ergehen lassen muss.
Allerdings emfand ich das Legen der PDA unter starken Wehen während der zweiten Geburt viel schlimmer, weil ich nicht still halten konnte und die Wegenpausen zu kurz waren für das Legen der PDA.
Angenehm ist es aber so oder so nicht.
Ich muss sagen, dass ich an der Sache mit der Spinale tatsächlich auch einige Zeit lang geknabbert habe. Einfach, weil ich eigentlich keinen Kaiserschnitt wollte und dann Angst hatte, bei vollem Schmerzenpfinden geschnitten zu werden bzw nicht wirklich ernst genommen worden zu sein.
Aber das hatte sich dann nach einiger Zeit wieder gelegt.
Ich wünsche dir, dass es dir auch irgendwann so geht und du die Geburt gut verarbeiten kannst!
Liebe Grüße! ♥️
Hey du Liebe,
Das tut mir sehr leid, dass es dir nicht so gut geht. Nach meiner ersten Entbindung (sek. Sectio und Kind wurde wegverlegt) ging es mir Wochen bzw. Monate nicht gut. Mein Sohn war unheimlich anstrengend und ich hing ständig in Gedanken bei der Geburt die so überhaupt nicht gelaufen war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Eigentlich hat mich erst die Geburt meiner Tochter, drei Jahre später, geheilt.
Ich habe selbst in der Anästhesie gearbeitet und kann dir sagen, dass es leider in sehr wenigen Fällen, anatomisch schwierig ist, an den Spinalkanal zu gelangen. Das häufige Stechen war sicherlich sehr unangenehm für dich, das glaube dir! Bei meiner ersten Geburts- PD wurde ich auch x mal gestochen. Dem Anästhesist war das sicherlich auch überhaupt nicht recht, und dennoch wollte er dir gerne die Spinalanästhesie ermöglichen. Du hast tapfer durchgehalten und bist um eine Vollnarkose herumgekommen! Sei stolz auf dich! ♥️ Du konntest die Geburt erleben und warst beim ersten Schrei deines Kindes wach und ansprechbar. Vielleicht entschädigt dich der Gedanke etwas!
Ganz lieben Dank für deine Worte❤️
Ich bin unheimlich froh darüber die Geburt miterlebt zu haben🙏🏽
Jedoch ist die Situation einer Geburt in VN nur ganz knapp entkommen zu sein für mich immer noch sehr schlimm. Das geht so weit dass ich mir zur Zeit leider absolut nicht vorstellen kann ein zweites Kind zu bekommen, obwohl das immer mein Wunsch war. Die Panik davor wieder in diese Lage zu kommen ist einfach riesengroß😞
Das glaube ich dir! Das ist vollkommen verständlich. Lass die Gedanken zu und nehme sie an. Es war eine heftige Erfahrung für dich und es ist mehr als normal, dass dich das beschäftigt.
Manchmal hilft es, wenn etwas Zeit vergangen ist. Mein erneuter Kinderwunsch kam auch erst eine ganze Weile später, da die anfängliche Zeit mit meinem Sohn dann auch noch so hart war. Und wenn er eben wegbleibt, dann ist das auch okay. Hauptsache du bist zufrieden mit deiner Wahl. ♥️
Bei einer erneuten Spinalanästhesie ist es übrigens nicht zwingend gegeben, dass sich das selbe wiederholt. Nur für den Fall, dass du dich doch nochmal aufs das ganze einlässt. Manchmal war die Position zum Beispiel nicht ganz optimal, und beim nächste Mal trifft man dann direkt beim ersten Mal. Das nur nebenbei. Aber jetzt genieße erst mal die Zeit mit deinem Baby! ♥️🥰
Hallo liebe Julia,
Ich hatte einen sekundären Kaiserschnitt, bei dem quasi die PDA aufgespritzt wurde.
Beim Legen der PDA (unter Wehen, nach mehreren Stunden im Kreissaal) brauchte der Anästhesist auch ca. 5 Versuche - ich weiß es gar nicht genau. Ewig wurde gedrückt und gesucht, einmal ist mir ein Schmerz in den rechten Oberschenkel gefahren. Zwischendrin hat er mich auch gefragt ob ich mal an der Wirbelsäule operiert werden bin (nein) und hat sich auch mehrfach entschuldigt.
Gut war, dass sie von vornherein gesagt haben, dass wenn eine Wehe kommt so lange Pause gemacht wird. Meine Hebamme hat vor mir gekniet mit einem Wehenhemmer für den Notfall und hat das CTG am Bauch gehalten.
Die Prozedur war sehr unangenehm, aber ich war zu dem Zeitpunkt schon leiderprobt von den Wehen..hatte nur Angst dass es gar nicht mehr klappt. Die Hebamme meinte später zu mir, dass dann der Oberarzt gekommen wäre.
Ich glaube am schlimmsten war es für meinen Freund zuzusehen. Ich selbst war recht ruhig, hatte nur Angst, dass ich mich ungewollt bewege, mir der Fuß wegrutscht oder so.
Alles in allem war das Legen nur eine Randnotiz bei den vielen Stunden im Kreißsaal.
Mich beschäftigt auch zum Teil, dass ich die Geburt nicht zu Ende bringen konnte. Ich habe mir jetzt meinen Geburts- und OP Bericht angefordert um die Details nachzulesen. Vielleicht wäre das auch etwas für dich für die Aufarbeitung?
Vielen lieben Dank für deine Antwort!❤️
Genau die Angst davor dass es möglicherweise gar nicht klappt war bei mir auch das Schlimmste an der gesamten Geburt.
Ich habe mir ebenfalls den OP-/Anästhesie-Bericht angefordert um dort nochmal alles genau nachzulesen. Das hat geholfen um manche offenen Fragen für mich zu klären.
Für die Aufarbeitung des Erlebten beginne ich mit einer Therapie und hoffe dass es mir damit bald besser geht❤️🩹
Hallo,
bei meinem KS vor 13 Tagen war es auch so, dass die Anästhesistin mehrere Versuche brauchte. Es war wirklich unangenehm- bei meinem KS vor 3 Jahren habe ich von der SPA quasi nur die Betäubungsspritze im Vorfeld gespürt und sonst nichts und es ging auch recht schnell.
Diesmal hat sie mehrmals neu begonnen, wieder neu betäubt, zweimal tats am Knochen wirklich weh und sie kam einfach an einer Stelle nicht weiter. Zuletzt hat sie den Oberarzt rufen lassen, mit ihm ging es dann. Es hat insgesamt aber wirklich auch sehr lange gedauert, ähnlich wie bei dir.
Das tut mir sehr sehr Leid dass du diese Erfahrung machen musstest!❤️🩹🥺
Finde ich auch wirklich merkwürdig dass es bei deinem 1. KS direkt so problemlos klappte und jetzt so eine Prozedur war 😣
Hallo Julia,
ich fürchte, das kommt sehr häufig vor.
Das Stechen / Setzen meiner PDA war nicht das Problem, aber scheinbar hatte man irgendwas dabei getroffen denn fortan hatte ich zwar keine Wehen-Schmerzen mehr aber bei jeder Wehe extreme (!!!) Schmerzen im linken Bein.
So richtig abgenommen hat mir das erst auch keiner, wäre alles normal, kann alles sein bla bla..
Stundenlang ausgehalten! Dann darauf bestanden das die PDA neu gesetzt wird (auch hier wieder: setzen an sich kein Problem). Schmerzen im Bein sind geblieben..
Unterm Strich kam mein Sohn dann via sekundären Kaiserschnitt weil er ein Sternengucker war, ich durch diese PDA alles andere noch als "mitmachen" konnte, es einen Geburtsstillstand gab.
Für mich ist die Geburt absolut keine schönere Erinnerung und das liegt ausschließlich an der - sorry - verkack*** PDA!
Ich habe hinterher nochmal das Gespräch im Krankenhaus gesucht - sowohl mit Hebamme von der ich mich absolut nicht ernst genommen gefühlt habe, als auch mit Oberärztin Gyn.
Bei Dir ist die Geschichte gelaufen aber wenn man durch gezieltes thematisieren nur dafür sorgt, dass die Ärzte / Hebammen ggfs. sensibler auf manches reagieren und man einer weiteren Frau unter Geburt das ganze erspart hat man schon viel getan!
LG
Lieben Dank für deine Antwort!💝
Ich war gestern auf Anraten meiner Hebamme ebenfalls nochmal im KH zum Gespräch mit den Anästhesisten und wurde leider nicht wirklich ernst genommen. Das war sehr enttäuschend weil ich wirklich Hoffnung in das Gespräch gesetzt habe.
Aber es scheint solche Fälle ja offenbar in vielen KH zu geben😣
Hallo,
mein erster (geplanter) KS endete tatsächlich in einer ungewollten Vollnarkose, weil die Anästhesistin nicht in der Lage war die Spinale zu legen.
Es gab insgesamt vier Versuche. Auch die lokale Betäubung hat nicht funktioniert, sodass ich während dem Gestochere starke Schmerzen hatte. Das habe ich auch mitgeteilt, wurde aber nur abgetan.
Aus Zeitgründen wurde dann entschieden eine Vollnarkose zu machen.
Nach der Entbindung hatte ich über Wochen großflächige Hämatome am Rücken und ca zwei Wochen Rückenschmerzen.
Auf Anraten meiner Hebamme und meiner FÄ habe ich dem Krankenhaus eine Mail mit einigen Fragen ("Ist dieser Verlauf normal, habe ich bei weiteren KS ähnliches zu erwarten" etc) und Bildern meines Rückens geschickt.
Es kam tatsächlich postwendend (ich glaube zwei Tage später) ein Anruf von der Oberärztin.
Diese hat sich für die Kollegin entschuldigt und deutlich gemacht, dass sowas nicht normal ist.
Vom Chefarzt der Anästhesie kam danach per Mail die Info, dass mit der betreffenden Ärztin ein Gespräch geführt würde. Und dass er anbietet bei einem weiteren KS kostenfrei die Narkose durchzuführen.
Ich habe mein zweites Kind woanders entbunden, deshalb kam es nicht dazu.
Wir haben kurz überlegt, ob rechtliche Schritte in Frage kommen (mein Mann wollte es, ich eher nicht). Vor allem weil kein Oberarzt hinzugezogen wurde und meine Äußerungen bezüglich Schmerzen nicht ernst genommen wurden.
Letztendlich ist kein nachweisbarer bleibender Schaden entstanden. Ich hatte aber sehr lange daran zu knabbern.
Mein zweiter KS in einem anderen KH war völlig anders. Das gesamte Anästhesie Team war großartig und sehr sensibel. Es hat zwei Versuche gebraucht, dann saß die Spinale. Auch die lokale Betäubung hat gewirkt, sodass ich keine Schmerzen beim Stechen hatte. Auch keinerlei blaue Flecken. Die Geburt war wunderschön und hat mich mit der ersten Geburt etwas "versöhnt".
Es tut mir leid, dass du so ein Erlebnis hattest. Manchmal hat man einfach Pech.
Ich hoffe du kannst es mit der Zeit verarbeiten. Kannst du mit deiner Hebamme darüber sprechen? Je nach Belastung würde vielleicht auch eine Psychotherapie in Frage kommen?
Alles Gute dir!
Vielen lieben Dank für deine Antwort❤️
Das tut mir sehr leid dass du sowas mitmachen musstest, das war bestimmt sehr schlimm für dich! Wirklich schockierend wie sowas passieren kann..😞
Aber es freut mich dass die Geburt deines 2. Kindes für dich so viel schöner verlaufen ist, das ist wirklich toll!☀️😍
Ich beginne Ende des Monats mit einer Therapie da ich da anscheinend selbst nicht mit fertig werde. Ich hoffe es hilft mir.
Ich hatte 2008 und jetzt nochmal am 30.07. einen KS.
Beide Male gab es Probleme bei setzen der Anästhesie.
Beim ersten KS gab es drei Anläufe bis alles so saß wie es sein sollte. Da stand dann schon eine Vollnarkose im Raum. Hat zum Glück dann doch funktioniert. Allerdings hatte ich dann hinterher regelmäßig mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Hatte ich vorher nie.
Jetzt beim zweiten Kind wurde sogar noch öfter gestochen bis alles saß. In dem Moment hab ich es ehr verdrängt.
Meine große Tochter war erschrocken als ich zu Hause war und sie die vielen blauen Flecken entlang der Wirbelsäule war. Selbst jetzt hab ich bei Berührung noch Schmerzen. Wenn ich blöd liege komm ich manchmal kaum hoch. Ich hoffe das gibt sich noch.
Das ist schon alles nicht ohne. Eine Vollnarkose war für mich trotzdem keine Option.
Ich hatte diesmal sehr mit mir zu kämpfen, dass es wieder ein KS wurde. Hätte gern spontan entbunden. Hab es auch versucht. Leider war die Nabelschnur zu kurz und es gab Probleme. Ich konnte da zwar nichts "dafür" aber ich hatte große Probleme damit.
Alles Gute weiterhin
Hallo 🙋🏼♀️ ich habe September letzten Jahres natürlich entbunden aber eine PDA bekommen.
Um 3 Uhr nachts kam die Anästhesie in den Kreißsaal - ich war soooo aufgeregt, weil ich mir viele Sorgen wegen dem Legen/stechen der PDA gemacht habe.
Und dann meinte die Anästhesistin noch: ach das geht so fix, gleich ist sie wieder raus.
Es hat sich aber ewig gezogen. Hatte ja zwischendurch auch immer wieder die Wehen und musste erbrechen während sie da am Rücken rumstocherte…
Dann hat sie auch noch den Hohlraum(?) verfehlt und es trat ein bisschen Nervenwasser aus. Ich als panischer Laie habe mir gleich das schlimmste vom schlimmsten ausgemalt und dachte ich bin danach im Rollstuhl.😵💫 Auch der OA hat ewig gebraucht und am Ende haben sie die PDA abgebrochen und es wurde eine spinalanästhesie (also wie beim Kaiserschnitt) … somit fehlte mir leider die Erholung durch eine PDA und ich konnte dank der Spinalanästhesie immerhin 45min durchatmen und mich zurücklehnen - war ja ab der Taille taub. Rückblickend betrachtet würde ich wohl keine PDA mehr wollen wenn es zu einem zweiten Kind kommt. Kaiserschnitt mal außen vor - da muss man sich ja wohl oder übel eine Spinalanästhesie legen lassen. Anders geht’s ja nicht.
Vergiss aber bitte nicht, dass die Geburt bei dir erst 6 Wochen her ist. Du bist noch voll im Wochenbett und dein Körper und deine Hormone leisten und arbeiten gerade so enorm viel. Da ist es auch ok Psychisch noch nicht ganz wieder auf der Höhe zu sein. Damals kurz nach der Geburt wie bei dir hat mich das PDA-Drama mehr mitgenommen als heute ein Jahr später.
Sprich unbedingt mit deinem Mann und deiner Hebamme wie du dich fühlst und verdränge nicht deine Gefühle und Ängste, Sorgen und Emotionen. Alles Gute.🍀