Geburtsgewicht Schwangerschaftsdiabetes

Hallo zusammen,
kürzlich wurde bei mir der Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes bestätigt. Natürlich war ich erstmal geschockt. Natürlich mache ich mir nun Gedanken bei dem was man so ließt und ich habe ziemlich Angst um mein Baby.
Nun habe ich hier einige Fragen und freue mich auf Eure Antworten:

1.Wann wurde der Schwangerschaftsdiabetes bei euch entdeckt oder war der vielleicht sogar unbehandelt da er erst bei der Geburt oder allgemein zu spät entdeckt wurde?

2.Wieviel wog euer Baby und in welche SSW kam es?

3. Wie oft musstet ihr einen US machen bzw hat man das Recht auf regelmäßige Kontrollen über US?

4. Gab es anderweitige Komplikationen?

5. Was würdet ihr mir raten oder als Tipp mitgeben?


Ich freue mich auf eure individuellen Antworten 😊

LG Mandy 27 SSW 💙

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Hallöchen!🤗
Ich habe zwar keinen Schwangerschaftsdiabetes gehabt, bin aber Typ 1 Diabetikerin😇
In meiner ersten Schwangerschaft bekam ich Zwillinge, hatte am Anfang jede Woche einen Ultraschall bis zur 9. Woche, dann alle zwei Wochen, dann Feindiagnostik in der 13. Woche, dann weiter alle 2.Wochen bis zur 22. Woche, dann wieder Feindiagnostik in der 23. Woche, und ab da nur noch alle 4 Wochen. Meine Zwillinge kamen allerdings durch frühzeitigen Blasensprung und Schwangerschaftsvergiftung in der 32. SSW mit ungeplanten Kaiserschnitt zur Welt (ich wollte es spontan versuchen, aber die Vergiftung hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und es musste schnell gehen). Sie waren 42cm groß und wogen 1770g und 1240g. Meine Mädels sind nun 2 Jahre alt und es geht ihnen prächtig, auch alles super entwickelt.

In meiner zweiten Schwangerschaft bekam ich mein drittes Mädchen in der 38. SSW, ich durfte es spontan versuchen, doch nach 15h Wehen und erst 7cm Muttermund ging es meiner Maus extrem schlecht, also wieder schnell ein Kaiserschnitt. Sie war 52cm groß und hatte schon ein stolzes Gewicht mit 3990g. Meine Blutzucker Werte waren ab der 30. Woche auch relativ hoch, daher auch das hohe Geburtsgewicht. Wäre sie länger drin geblieben, bis zur 40. Woche, wäre sie laut meiner Ärztin wahrscheinlich bei 4500-4800g gewesen, und ein geplanter Kaiserschnitt wäre gemacht worden.

Mein Tipp für dich: Solange alles okay ist, würde ich es immer spontan versuchen!

Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute💞

Bearbeitet von TwinMiri
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Vielen lieben Dank für deine Berichte 💕

Es freut mich sehr dass es all deinen Kindern heute gut geht 😊 Das war ja alles nicht einfach ohje.

Alles gute weiterhin ❤️

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Hallo du,
erstmal durchatmen :)
Ich hatte schwangerschaftsdiabetes und war am Anfang super genervt und verängstigt aber am Ende war alles halb so schlimm.
Festgestellt wurde es bei mir um die 29ssw Woche herum. Davor hab ich wirklich alles gegessen. Nach der Ernährungsberatung hab ich mich relativ gur dran gehalten und musste bis zum Ende der Schwangerschaft messen und notieren. Ich hatte das aber relativ gut im Griff so das ich nie Insulin spritzen musste.
Meine Gyn hat regelmäßig nach dem Gewicht des Babys geguckt und wenn alles im norm Bereich war, haben wir die Standart Untersuchungen eingehalten. Bei Beunruhigung kannst du aber immer mit deiner Gyn sprechen oft machen sie dann nochmal einen kleinen ultraschall.
Mir war wichtig in einer Klinik mit kinderintensiv zu entbinden, aber auch aus anderen Gründen. Der Klinik hab ich die Diabetes beim Vorgespräch schon mitgeteilt.
Trotz Diabetes durfte ich über Termin gehen, da alles gut aussah.
Meine Tochter ist ET+7 geboren und wog stolze 4150 gr bei 51cm. 😅
Das ist ganz schön propper aber nicht schlimm und ich hab sie vaginal entbunden.
Jetzt ist sie 10 Monate alt und liegt vollkommen im norm Gewicht und es gibt keine Auffälligkeiten.

Auch wenns nervt, ich kann dir nur raten, dich an die Ernährung zu halten und sonst ist schwangerschaftsdiabetes gut erforscht und kein größeres Risiko. Versuch deine Schwangerschaft weiter zu genießen 😊

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Hallo,
1. 24. SSW beim kleinen Zuckertest
2. 3300 g, 38+6
3. Ich war an der Uniklinik zur Intensivschwangerenbetreuung. Da das Gewicht lt. Ultraschall unauffällig war, war ich dort nur alle 4 Wochen.
4. Keine, die mit der Schwangerschaftsdiabetes zu tun haben.
5. Messe lieber einmal zu viel als zu wenig deinen Blutzucker, um genügend Erfahrungen zu sammeln, was dir gut tut und was nicht. Ich sollte nach 2 Wochen nur noch alle 3 Tage 6 mal messen und sonst nur 2 mal. Trotzdem habe ich nach jedem Mittagessen gemessen und wenn es zum Frühstück oder Abendbrot was außergewöhnliches gab.
LG und noch eine schöne Schwangerschaft!

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1. Ich glaube ca. in der 28. SSW
2. knapp 3400 g, geboren bei 39+6
3. ich hatte bei (fast) jedem FA-Termin einen US, also ca. alle 4 Wochen.
4. nein, zum Glück nicht. Auch die Blutzuckerwerte vom Baby nach der Geburt haben gepasst.
5. ich hatte Glück und konnte mit meiner (fast) normalen Ernährung weitermachen, ohne dass ich zu hohe Werte hatte. Was mir geholfen hat: Wenn es doch mal zu viele Kohlenhydrate waren, hilft Bewegung, z. B. ein kurzer, zügiger Spaziergang :-)

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1) Entdeckt wurde er in SSW 26 und konnte gut mit einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen werden.

2) Mein Baby kam 8 Tage vor Termin mit 3200g auf die Welt. Also absolut normal.

3) Ich hatte 2 oder 3 zusätzliche Ultraschalle, weil die Diabetologe die Größe/das Gewicht checken wollte.

4) Ja, es gab Komplikationen, weil die Geburt zu lange dauerte und es Blutungen gab. Lag aber nicht am Diabetes.

5) Halte dich an die Ernährungsumstellung. Und halte durch, auch wenn du zwischendurch verzweifelst, weil die Zuckerwerte zu hoch sind. Zb War bei mir Frühstück immer schwierig und es ging nur Eiweißbrot, während ich Nachmittags ohne Probleme Eis essen konnte🤷‍♀️

Alles Gute

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Hi,
ich hatte auch einen Schwangerschaftsdiabetes und leider war es bei mir wirklich heftig. Meistens reicht eine einfache Ernährungsumstellung und viele müssen nur Kleinigkeiten anpassen. Bei mir war das leider nicht so. Ich konnte nicht mal mehr Kaffee trinken, weil auch Koffein meinen Blutzucker hochtrieb. Das Einzige, was ich bedenkenlos essen konnte war Magerquark mit Nüssen, Salat und Käse. Manchmal reichte ein Stück Kohlrabi für schlechte Werte. Oder auch Stress ließ meinen Blutzucker hochschießen. Ich habe streckenweise von 50g Kohlenhydrate am Tag gelebt, so schlimm war es. Ich wollte aber kein Insulin und habe mich daher durchgequält bis zum Schluss. Ich habs gehasst, jeden einzelnen Tag. Ich habe geheult, jeden einzelnen Tag. ABER bei den meisten ist es easy. Die essen statt Toast dann halt Vollkornbrot und reduzieren die Schokolade und alles ist super. Es muss also nicht laufen wie bei mir und selbst wenn, kann es ja sein, dass du dich mit Insulin wohlfühlst und das ist total okay. Mein Diabetologe erzählte mir damals, dass viele da viel entspannter sind als ich, sich mit dem Essen gar nicht so stressen und einfach spritzen. Das muss einfach jeder für sich entscheiden 😊


1. Bei mir um die 30te Woche.

2. Mein Baby wog 3400g und kam eine Woche vor ET spontan. Allerdings war meine Gyn ab der Diagnose immer der Meinung, mein Kind sei moppelig und groß, wovon vorher nie die Rede war. Ich hatte zudem mit Vorurteilen zu tun und bekam vom Praxispersonal und manch dummen Spruch ab.

3. Ich wurde aufgrund des Diabetes nicht anders oder engmaschiger kontrolliert.

4. Gar keine. Nur eben die Vorurteile und Tatsache, dass meine Gyn das Kind ab Diagnose immer groß und moppelig "maß" und mir damit totale Angst machte. Mein Kind war schlussendlich weder zu groß noch zu schwer sondern total normal. Mein Kind war auch komplett unauffällig.

5. Meine mentale Rettung war mein Diabetologe. Der hat mich sehr unterstützt und mir auch gut zugeredet, wenn meine Gyn mal wieder etwas gemessen hatte, was einfach keinen Sinn ergab. Ich rate dir also, dir einen wirklich guten Diabetologen zu suchen mit dem du dich wohlfühlst und auf jeden Fall zur Nachsorge zu gehen.

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Poaaah....

Das ist ja echt furchtbar schlimm alles für dich gewesen sein müssen. Das tut mir Leid. Und Respekt dass du es ohne Insulin so gemeistert hast 😍 Wow. Ich bin da auch kein Fan von, ehrlich.
Und die Aussage deines Gynäkologen ist ja mal mehr als nur frech gewesen... Ich glaube dem hätte ich danach was erzählt.

Umso mehr freut es mich dass dein Kind gesund zur Welt kam 🙏😊 Alles gute weiterhin, super Mama ❤️

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Lieb von dir. Als mich die Angestellte mal mit: "Ach nun haben Sie einen Schwangerschaftsdiabetes dann achten Sie nun sicher mal etwas auf Ihre Ernährung", begrüßte, war ein Tiefpunkt erreicht. Es war um die 32te Woche und ich hatte bislang keine 6 Kilo zugenommen. Zumal einem jeder anständige Diabetologe sagt, dass man an einem Schwangerschaftsdiabetes nicht Schuld ist. Genau das wird aber oft suggeriert. Manche bekommen es andere nicht. Der hatte eine supersportliche Mutter in Behandlung, die sich lupenrein ernährte und die bekam es trotzdem und musste spritzen. Man hat es nicht unbedingt in der Hand, das sagt einem kaum jemand. Auch, dass die Messungen beim Gyn sehr abweichend sein können sagte mir erst mein Diabetologe. Meine Gyn maß eine Woche vor Geburt noch 3700g und war sicher, das Kind würde die 4 Kilo knacken und die Geburt würde so schwer werden. Ich hatte mega Angst. Am Ende dauerte die komplette Geburt ab Zeitpunkt der starken Wehen nicht mal eine Stunde und verlief absolut reibungslos.

Alles alles Liebe auch für dich ❤️❤️

Mach erstmal alles der Norm nach und gucke. Du siehst ja an den anderen Antworten, dass es meist keine große Sache ist 😊

Bearbeitet von candy05