Hallo zusammen,
Vor 4 1/2 Wochen habe ich meine Tochter vaginal entbunden. Die Geburt dauerte lang, ich brauchte einen Dammschnitt und hatte einen Scheidenriss, der auch genäht werden musste.
Seit so ca 2 Wochen habe ich häufig einen Druck nach unten und ein leichtes Ziehen im Unterleib und oft das Gefühl von Luft in der Scheide. Meine Hebamme meinte, dass das alles normal sei.
Seit ein paar Tagen hat es nach dem Duschen total gebrannt in der Scheide (benutze kein Duschgel im Intimbereich). Ich habe dann mal mit dem Spiegel geschaut und es sah in der Scheide irgendwie wulstig aus. Auch hier meinte die Hebamme, dass es normal sei, weil alles noch geschwollen sei. Jetzt am Freitag hat es beim Duschen wieder so doll gebrannt, dass ich nochmal geguckt hab und da hat mich direkt am scheideneingang mein Gebärmutterhals angelacht 😳 also der Muttermund war direkt am Eingang. Vielleicht noch so 1-2 cm in der Scheide drin. Hab dann direkt panisch die Hebamme angerufen. Ich sollte eine Kerze machen und gucken, ob es danach weg ist. Das hat geklappt. Aber nach einiger Zeit rutscht alles wieder runter. Die Hebamme kam dann am nächsten Morgen zur Untersuchung und meinte, dass es tatsächlich mein Gebärmutterhals gewesen sei und meine Organe wohl abgesunken sind. Also auf jeden fall die Gebärmutter. Ob noch mehr abgesunken sei, könne sie nicht beurteilen und ich solle Montag zum Arzt.
Ich soll jetzt Übungen für den Beckenboden machen, mich schonen und möglichst nichts heben. Wobei ich meine Tochter heben muss..geht halt nicht anders.
Morgen rufe ich bei der Ärztin an. Jetzt mache ich mich aber total verrückt, weil ich im Internet natürlich viel dazu gelesen habe. Häufig habe ich gelesen, dass man die Senkung nur aufhalten kann mit speziellen Übungen. Also dass es nicht besser wird, aber auch nicht schlimmer. In schlimmen Fällen bleibt wohl nur eine OP.
Mein Rückbildungskurs beginnt Mitte Oktober.
Die Kerze mache ich (mit Hilfe von meinem Mann) jetzt 2-3x am Tag, damit alles schön hochrutscht 😅
Gibt es hier jemanden, der eine Senkung nach der Geburt hatte und diese wieder weg ging? Ich habe Angst, dass es ein Dauerzustand wird oder gar schlimmer und die Gebärmutter raus kommt..
Danke fürs Lesen und ganz Liebe Grüße
Gebärmuttersenkung nach Geburt
Hat niemand Erfahrung mit sowas?:(
Hallo.
Ich hab haargenau die selben Beschwerden kann dir aber leider nicht so wirklich weiterhelfen.
Meine Geburt ist 4 Monate her, der Rückbildungskurs ist vorbei und ich hab immer noch diese Beschwerden. Vor kurzem war ich nochmal beim FA wegen diesem Brennen, besonders beim Wasser lassen aber irgendwie will mir da niemand so weiterhelfen..Diese ,, geschwulste" habe ich auch an der Seite an der ich genäht wurde. Ich weiß nicht was das ist also falls du es mal raus bekommst,kannst mir gerne bescheid geben.
Ich hab jetzt ein Rezept zur Physiotherapie bekommen wegen leichten Senkungsbeschwerden und mach Ende des Jahres noch mal ein Rückbildungskurs. Ich weiß das ich die Senkung nicht rückgängig machen kann aber ich möchte nicht das sie schlimmer wird oder das man die Senkung von außen sehen kann.. dann würde ich mich auch definitiv operieren lassen.
LG
Hi,
Danke für deine Antwort:)
Tut mir total leid, dass du auch so Beschwerden hast und niemand wirklich helfen konnte bisher :/
Ich will irgendwie nicht akzeptieren, dass man so eine Senkung nicht mehr rückgängig machen kann.. Diese Geschwulste ist bei mir laut hebamme wohl der Muttermund :( das würde bedeuten, dass meine Gebärmutter schon echt tief in der scheide hängt.. Und wenn man das echt nicht beheben kann, frage ich mich, wie man damit leben soll..sex könnte ich damit knicken. Ich hab versucht vorsichtig einen Finger einzuführen und das war wie eine Wand :/
Ich sag aber gern bescheid, was meine Ärztin dazu meint. Vielleicht ist es ja doch nur ein Geschwulst von den nähten oder so 😵💫
Möchte mir von der Ärztin auch gern physio und so einen beckenbodentrainer mit Biofeedback verschreiben lassen.
Warst du mal in einem Beckenbodenzentrum?
Wo befinden sich die ,, Geschwulste " bei dir ?
Kannst gerne bescheid geben was dein Arzt dazu sagt. Hast du mal probiert Sex zu haben? Ich glaube das geht auch trotz Senkung.
Nein in einem Beckenbodenzentrum war ich noch nicht. Ich mach jetzt erstmal noch die Physio und den zweiten Rückbildungskurs dann schaue ich weiter.
Je nachdem wie schlimm die Senkung ist, kannst du ggf. mit Beckenbodentraining dagegensteuern. Wenn es ein Dauerzustand bleibt, gibt es auch OP Möglichkeiten die Organe wieder anzuheben. Lass dich nicht vertrösten bei den Ärzten und Hebammen. Es gibt spezielle Beckenbodenzentren, die einem helfen können.
Hallo,
Danke für deine Antwort:)
Ich hoffe sehr, dass es mit Training vom Beckenboden besser wird! Das mit dem Beckenbodenzentrum hab ich im Internet gelesen. Das ist ein guter Tipp, danke! Werde mal schauen, wo hier eins ist.
Meine zweite Geburt ist 16 Wochen her.
Sternengucker, Saugglocke, Dammschnitt, Scheidenriss - die Geburt hatte es in sich.
Ich habe seit der zweiten Lebenswoche meines Babies eine Blasensenkung Grad 1 bis Grad 2, sprich ich fühle im Stehen einen weichen Ball etwa einen Zentimeter hinter dem Scheideneingang, wenn ich von innen taste merke ich auch genau wie die vordere Scheidenwand eingesunken und ganz weich ist.
Inkontinenz habe ich zum Glück keine, nicht mal wenn ich mit voller Blase niese.
Gebärmutter und Darm sitzen laut Gyn, Hebamme und Physio an der richtigen Stelle.
Die Senkung äußerte sich bei mir durch ein ekliges Fremdkörpergefühl in der Scheide und Druck nach unten bzw ein Brennen.
Alle Fachpersonen waren sich bisher einig: man muss Geduld haben, die Zeit würde wohl einiges richten, auch wenns sicher nicht mehr so werden wird wie zuvor.
Ich mache mittlerweile jede Woche Physio nach Tanzberger, übe zuhause täglich 30-40 Minuten die gelernten Übungen nach, achte auf weichen Stuhlgang um nicht Pressen zu müssen, hebe wenig.
Nächste Woche startet der normale Rückbildungskurs, wobei ich dank Physio schon seit neun Wochen eben gut am rückbilden bin.
Einen Termin im Beckenbodenzentrum habe ich in zwei Wochen, wobei ich schon bei einem zweiten Gyn war, der sehr gute Ahnung vom Beckenboden hat.
Bisher hat sich schon einiges zum Positiven entwickelt. Das Fremdkörpergefühl und der Druck lassen nach, das Gefühl für meinen Beckenboden ist eigentlich wieder sehr gut, die Beule in der Scheide hat sich aber noch nicht verändert. Aber auch nicht verschlimmert, obwohl ich recht aktiv bin und mich nur zum Stillen hinlegen kann. Ich hab halt eine aktive zweieinhalbjährige Tochter zusätzlich zu bespaßen.
Ein Pessar wurde auch angesprochen, möchte ich aber aktuell noch nicht nutzen. Hatte schon immer eine Abscheu gegen Tampons, ich bring das nicht über mich den ganzen Tag einen Fremdkörper mit mir herumtragen, auch wenn es sicher sinnvoll ist um sich zu entlasten.
Ich stille voll. Was das Abstillen irgendwann noch bringen wird, wird sich zeigen. Möchte eigentlich gerne wieder mindestens eineinhalb Jahre stillen.
Für mich ist es mental an manchen Tagen schwerer, manchmal leichter. Es wird aber immer leichter je mehr Zeit vergeht.
Meine erste Geburt war ein Kaiserschnitt, da hatte ich diese Probleme nicht in dem Ausmaß.
An schlechten Tagen habe ich die vaginale Geburt bereut, allerdings wollte ich unbedingt einen KS umgehen (die Schmerzen danach waren für mich die Hölle trotz Schmerzmittel). Habe an einer Stelle Schmerzen durch Verwachsungen, das ist zwar nicht so einschränkend, aber nervig. Außerdem hatte ich selbst nach der 1. Geburt BB- und Blasenprobleme, hab dem aber nicht so viel Beachtung geschenkt und es nicht so dramatisiert.
Mittlerweile denke ich, dass keine Geburt spurenlos an einem vorbeigeht.
Meine Mama hatte vor einigen Jahren eine "spontane" Blasensenkung, die sich aber zurückgebildet hat durch Training.
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen, auch wenn es bei mir ein anderes Organ betrifft.
Alles Liebe für dich, versuche positiv zu sein und warte mal ab, was der Arzt sagt! Es ist noch so früh nach deiner Entbindung, da wird sich noch viel tun!
Hey du,
Danke dir für deine Antwort 😊
Das lässt mich ja doch noch hoffen! Ich hatte wirklich Angst, dass es nur noch schlimmer wird oder sich gar nicht mehr bessert..
Meine Frauenärztin will mir erstmal keine physio verschreiben. Werde versuchen über meinen Hausarzt an ein Rezept zu kommen oder ich gehe mal zu einem anderen gyn.
Ich wünsch dir alles Gute und hoffe, dass es sich bei der weiter bessert 😊🤗
An alle Betroffenen hier: bitte schnellstmöglich in ein Beckenbodenzentrum bzw die Urogynäkologie gehen. Nicht von Hebammen und niedergelassenen Gyns abwickeln lassen.
Viele Infos gibt es bei FB in der Gruppe zu Gebärmuttersenkung, Inkontinenz, etc