Hey, ich bin grade in der 30. SSW und natürlich setzten wir uns jetzt intensiver mit dem Thema Geburt auseinander. Für mich war von Anfang an klar dass ich auf natürlichem Weg gebären möchte. Mein Freund hat in letzter Zeit schon immer mal wieder Andeutungen gemacht, dass er es besser finden würde wenn ich per Kaiserschnitt gebären würde. Meine Frauenärztin hat mich bei meinem letzten Termin auch schon gefragt ob ich „versuchen“ möchte natürlich zu entbinden schon bei Ihr wusste ich nicht wie ich die Aussage einordnen soll. Hört sich für mich so an als glaubt auch Sie dass ich das nicht schaffe. Mein Freund hat das auch mitbekommen. Vorhin ist es dann eskaliert und er hat mir eindeutig signalisiert dass es meint ich wäre zu schwach dafür wollte sich dann aber immer wieder rausreden. Ich hab ihm gesagt dass ich Ihn unter den Umständen nicht bei der Geburt dabei haben möchte da er mir mit der Einstellung keine Hilfe ist ich bin extrem enttäuscht und verunsichert. Hab nun Selbstzweifel und vor Allem Versagensängste. Ich denke es würde mich jetzt nur noch mehr fertig machen sollte im Geburtsverlauf ein KS notwendig werden. Habt ihr einen Rat oder war jemand schon in einer ähnlichen Situation? 😣☹️
Liebe Grüße
Mein Partner glaubt ich wäre zu schwach für eine natürliche Geburt
Hi,
es wäre in dem Sinn für eine Hlifestellung wichtig zu wissen, warum deine FA der Meinung ist. Hast du denn nicht nachgefragt? Bist du evt. sehr schmerzempfindlich oder ängstlich.
Und welche Argumente hat dein Freund? Hat er vielleicht einfach blöde Infos aus dem Internet bezüglich, dass der Sex danach nicht mehr gut ist, dass du evt. Inkontinent wirst?#
Ein Kaiserschnitt ist nunmal nicht die einfachere Lösung sondern eine große Operation, die natürlich großartig ist, dass es sie gibt, weil es die Sterblichkeit nunmal drastisch gesenkt hat, aber nichtsdestotrotz ist es eine große Operation mit ebenso vielen Risiken wie eine natürliche Geburt.
Von daher würde ich mich mit ihm nochmal ruhig zusammensetzen und ihn fragen, warum er denkt dass du zu schwach bist. Evt. hat ihm das auch seine Mutter eingeredet, falls die dich nicht mag. Man hört ja die verrücktesten Dinge
Naja ich bin schon schmerzempfindlich aber ich glaube fest dass wenn man sich der Situation annehmen kann alles machbar ist und dass wir Frauen einfach dafür gemacht sind Kinder auf die Welt zu bringen. Ehrlich gesagt habe ich mehr Angst vor einem KS als vor einer natürlichen Geburt und auch das weiß mein Freund. Auch das Thema Sex habe ich in der Auseinandersetzung angesprochen und er sagte dass das auch ein Punkt wäre aber nicht der hauptsächliche. Er glaubt einfach dass ich mit den Schmerzen nicht umgehen kann und mir das zu anstrengend wird.
naja und wenn? Erstens gibt es Schmerzmittel und zweitens auch noch eine PDA und wenn es dann wirklich nicht gehen sollte, dann kann man immer noch einen Kaiserschnitt machen lassen.
Das mit dem Sex ist sicher die größere Sache, auch wenn er es herunterspielt, wahrscheinlich haben Freunde da blöde Bemerkungen gemacht und dann schiebt man eben was anderes vor.
Hi 🙋🏼♀️
Ach Herr je , wie kommt dein Freund auf die Idee, dass du dafür zu schwach wärst?
Habt ihr eine Hebamme oder einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht ? Der könnte helfen.
Ich würde mal mit meinem Partner sprechen, vor was genau er Angst hat. Auch Männer belastet das Ereignis Geburt ganz vielfältig, vor allem aber, weil sie so gar keine Kontrolle haben und nicht wirklich was machen können. Das kann schon mal beängstigend sein und dann denkt manch einer vielleicht, dass ein KS die bessere Alternative wäre. Ist es aber nicht, ein KS ist nicht sicherer, als eine vaginale Geburt- Fakt.
Solange du nicht mit irgendwelchen Kontraindikation zu kämpfen hast, die eine vaginale Geburt erschweren könnten, würde ich mir auch keinen KS einreden lassen. So ein KS ist eine große Bauchoperation, dass ist auch alles andere als angenehm, oder leichter als vaginal. Dein Mann muss offen seine Ängste mit dir besprechen und am besten wär dies mit der Hebamme oder in einem Kurs , ansonsten sollte er sich ein Buch kaufen , Damit er sich genauer mit dem Thema auseinandersetzen kann.
Wie gesagt, lass dir nicht so einen Quatsch einreden und die Frauenärztin hat das wahrscheinlich so gesagt, weils halt viele Geburten gibt, wo am Ende doch ein KS notwendig wird. Das würd ich jetzt nicht auf dich persönlich beziehen.
Unser Geburtsvorbereitungskurs beginnt leider erst in 2 Wochen aber ich mache einen ich werde auch noch einmal mit der Hebamme und meinem Freund zusammen darüber sprechen oder auch bei der Kreißsaalbesichtigung zu der wir gehen werden
Hallo du Liebe,
wie kommt er denn auf so eine Idee?
Frauen sind dafür gemacht Kinder zu gebären, warum solltest du es nicht schaffen? Und selbst wenn sich das Kind verhackelt oder die Wehen nachlassen oder so, bist du daran nicht schuld und auch nicht schwach. Vielleicht hat er einfach Angst dich den Schmerzen auszusetzen und dich leiden zu sehen? Ein Kaiserschnitt tut allerdings auch weh, nur eben eher nach der Geburt..
Gibt es denn berechtigte Einwände, dass du aktuell körperlich nicht auf der Höhe bist? Oder irgend eine andere medizinische Indikation?
Bezüglich der Frauenärztin würde ich die Worte nicht auf die Goldwaage legen.
Du scheinst hier bereits sehr sensibilisiert gewesen zu sein auf das Thema und da hört man auch mal etwas raus, das gar nicht so gemeint war.
Die FA würde ich einfach nochmal um einen telefonischen Rückruf bitten und ganz ohne deinen Freund das Thema mit ihr nochmals besprechen.
Ausserdem würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Wenn du bspw eine PDA machst, wird dein Körper etwas entlastet und man kann dann immer noch auf einen Kaiserschnitt umschwenken, wenn der notwendig werden sollte. Ausserdem würde ich in der Klinik bei Ankunft direkt sagen, dass du unbedingt so lange wie möglich probieren möchtest, spontan zu gebären und sie dich bei deinem Wunsch bestmöglich unterstützen sollen. (Vielleicht beim Vorgespräch erwähnen, dass dein Freund da eine andere Einstellung hat und du hier keine Rückendeckung bekommst.) daher würde ich zu diesem Gespräch alleine gehen!
Den Mann aus der Geburt ausschließen würde ich nicht. Es ist sehr anstrengend und es ist einfach schöner, wenn einem jemand die Hand halten kann!
Nein es geht mir körperlich gut außer einer Konisation im Januar diesen Jahres bin ich auch nicht vorbelastet aber das sollte ja kein Problem bei der Geburt darstellen
Obwohl ich immer super Schiss vor einer Geburt hatte, hatte ich auf eine OP noch weniger Bock. Kaiserschnitt heißt ja, dass man die ganzen Schmerzen im Nachgang hat und dazu eine Narbe. Obwohl mein Frauenarzt mich damals auch schon gedanklich auf einen Kaiserschnitt vorbereitete, weil mein Kind sehr groß und schwer war, war das für mich erstmal klar, dass es eine natürliche Geburt werden soll. Zum Glück hatte ich die Hebamme auf meiner Seite, die mich unterstützte und meinte das bekommen wir hin. ✌🏼
Meine Kind kam mit 4,4kg auf die Welt und ich habe von Natur aus ein ziemlich schmales Becken und bin so ziemlich der unsportlichste Mensch den ich kenne. Trotzdem war die Geburt überhaupt nicht schlimm bei mir, sondern gut machbar. Ich war nach der Geburt sofort wieder fit, hatte keine Schmerzen und bin nach 1 sehr kurzen Nacht im KKH direkt am nächsten Morgen nach Hause.
Fazit: Auch mit vielleicht augenscheinlich ungünstigen Vorraussetzungen kann es eine super unkomplizierte natürliche Geburt werden. Höre auf dein Bauchgefühl, das wird dich schon leiten. 🙂
Zur Geburt würde ich in der Tat auch nur eine entspannte Wohlfühlatmosphäre empfehlen. Das ist quasi das essentielle A und O für eine gute Geburt. Wenn dein Partner das nicht leisten kann, dann muss er wirklich fern bleiben. Vielleicht kann jemand anders mitkommen oder du machst das gar alleine? Ich habe die Geburt letztlich auch nur mit der Hebamme alleine gerockt, weil das so für mich am entspanntesten war und würde es immer wieder so machen.
Was die Gyn anbelangt: Ganz ehrlich? Ich sage auch die ganze Zeit, dass ich gern versuchen (!) möchte, vaginal zu entbinden. Das sage ich, weil es mir v.a. wichtig ist, dass mein Kind und ich halbwegs unbeschadet aus der Geburt rausgehen. Sollte sich irgendwann die Indikation ergeben, das Verfahren zu wechseln (Sectio), dann ist das eben so und dann machen wir das.
Ich für mich empfinde es als hilfreich, dafür offen zu sein.
Meine Gyn meinte, dass es ihrer Erfahrung nach v.a. die Frauen sind, die zehn DinA4-Seiten Geburtsplanung mitbringen, bei denen schon die PDA als eigenes Versagen interpretiert würde, die total verkopft in die Geburt reingehen und dann traurig sind, dass es nicht so gelaufen ist, wie sie sich das vorgestellt haben... Da steckt man halt nie zu 100% drin.
Vielleicht rührt daher das Wörtchen "versuchen".
Dein Freund?
Dein Körper, deine Entscheidung.
Da hat der einfach nicht mitzureden und wenn du den Eindruck hast, dass er dir keine Hilfe bei der Geburt ist, dann darf er halt einfach nicht mit zu dir in den Kreißsaal. So würde ich es handhaben.
Ein Mann kann sich nicht vorstellen, zu was eine Frau in der Lage sein kann. Und es ist komplett egal, ob vaginal oder abdominal entbunden wird. Frauen schaffen da echt etwas Gewaltiges. Das muss er vermutlich selbst erst erleben, um es verstehen zu können. Du wirst es rocken, so wie jede Frau es im Kreissaal rockt! ♥️
Oh das sind aber schöne Worte!! Sehr treffend! Männer haben da leider nicht den blassesten Schimmer!
Du rockst das! Ganz genau! Und zwar so, wie es für dich am besten ist! Und das entscheidest du und das Baby!
Also dein Freund hat keine Ahnung wovon er da spricht. 😂
Ich denke, er hat eher andere Sorgen, und versucht es anders zu verpacken. Allerdings auf eine unschöne Weise. Du seist zu schwach für die Geburt glaubt er. 😂
Als wenn er ne Ahnung hätte, was da geleistet werden muss, dass er sowas von sich gibt. Zum wegschiessen, echt! 😆
Wirkt auf mich so, als sei er um euer Sexerlebnis hinterher besorgt. Und das als Grund zu nennen, um auf einen Kaiserschnitt zu drängen, ist halt moralisch verwerflich. Das weiß er und genau deswegen versucht er es mit anderer Begründung. Total schwach und irgendwie typisch Mann.
Lass dir da nichts einreden, hör auf deinen Körper. Bin mir ziemlich sicher, dass du das schaffst. Irgendwie finde ich es echt ein absolutes Unding, seine Frau/Freundin zu einer OP zu drängen die medizinisch gesehen zum aktuellen Zeitpunkt absolut unnötig ist. Du wirst Hebammen haben im Kreißsaal, die das tagtäglich machen, die dich gut im Auge behalten werden während der Geburt. Die achten auf jedes Anzeichen.
Ich habe während der Geburt keine Ahnung wie oft gesagt, dass ich nicht mehr kann, davon haben die Hebammen sich nicht beeindrucken lassen, sie sahen mich, sie wussten ich kann es, sie motivierten mich, spornten mich an, und ich habe es geschafft. Und das wirst du auch…dein Freund soll mal lieber die Schnute halten, da er absolut kein Plan hat. Sorry 🤦🏻♀️
Das sowas dahinter steckt war auch mein erster Gedanke.. Entweder die Sorge das er nach einer vaginalen Geburt an Spaß einbüßt, oder er hat selbst Bedenken eine Geburt als Begleitperson zu packen.. Würde ich ihn mal direkt so Fragen.
Dann soll er im KH auf dem Flur, zuhause oder sonst wo warten, wenn ER in Wahrheit dafür zu schwach ist.
Ich glaub tatsächlich eher, dass er glaubt, der Sex wird nicht mehr der sein, der er mal war.
Männer untereinander erzählen sich die beklopptesten Dinge. Vielleicht haben ihm Freunde, Kollegen erzählt, dass die Vagina sich weitet und nie wieder mehr so eng wird wie sie mal war bla bla…
Mein Mann hat da auch immer seine Witze gerissen, quatschte immer was vom Gentleman Stitch und wollte mich ärgern. Unterschwellig merkte ich aber immer, dass er sich sorgen machte, dass es unten rum nach einer Geburt nicht mehr so wird wie vorher. 😂 er verpackte das immer in Witze, aber hätte er gesagt, dass ich zu schwach für die Geburt wäre, und mich zu einem KS drängen wollen, also da wären hier die Fetzen geflogen 😅