Hey, ich hab vor 5 Wochen entbunden. Ist mein erstes Kind und ich war/bin noch etwas unerfahren in diesem Gebiet. Am 2 oder 3 Tag im Krankenhaus hat meine Tochter ziemlich lange geschrien vor hunger und da mein Milcheinschuss noch nicht kam, hat mich eine Hebamme gefragt ob ich meine Tochter etwas zufüttern möchte. Ich war total überreizt, überfordert und hatte zu dem zeitpunkt auch 3 Tage nicht richtig geschlafen und habe einfach ja gesagt. Nachdem sie die Flasche bekommen hat war sie total ruhig und entspannt und das hat mich in dem moment auch ziemlich entspannen lassen sodass ich in dieser Nacht total gut schlafen konnte... so der Teufelskreis begann.. ich habe nach dem Kh zuhause erstmal versucht ziemlich oft zu stillen aber sie hing teilweise stundenlang an meiner Brust und mich hat das wieder total überfordert. Ich weiß sie clustern am Anfang und das es total normal ist aber nach 5 Wochen ist es immernoch so sie will gefühlt 24/7 an die Brust und das belastet mich sehr. Ich bin einfach kein Mensch der die ganze Zeit auf der Couch liegt und nichts tut. Ich komme dann zu nichts und ich kann meine Wohnung nicht einfach dreckig sehen oder mich nicht richtig anziehen zu können und jeder Tag ist totaler Zeitdruck für mich. Ich nehme sie sogar mit auf Klo. Ich bin total gereizt und voll gestresst sodass ich nicht mal schaffe zu essen. Irgendwann in der 2-3 woche ist mir eingefallen dass sie ja total entspannt war als ich sie zugefüttert habe und habe leider zu pre gegriffen. Dadurch hatte ich am Tag mehr Zeit und dieser Gedanke gefiel mir total, sodass ich dann jeden Tag 2-3 mal Pre gefüttert habe und den rest gestillt habe. Auch Nachts hing sie teilweise mehr als 45 min an der brust und ich war immer total müde und konnte beim stillen aber nicht einschlafen sodass ich ihr wieder pre gegeben habe. Außerdem stille ich seit Geburt mit Stillhütchen und komme von diesem blöden ding einfach nicht mehr weg. Diese Kombination aus Pre und Muttermilch machen mir mein Alltag viel entspannter aber ich möchte an meine kleine denken und sie in den vordergrund stellen und bereue es immer wieder zugefüttert zu haben. Geht diese Clusterphase irgendwann vorbei sodass sie nur alle paar stunden an die Brust will? Kriege ich es wieder hin vollzustillen? Wie gehe ich am besten vor? Wie schafft ihr euren Alltag wenn das Kind nur an die Brust will und das gefühlt jeden Tag?
Ich schaffe es einfach nicht voll zu stillen :(
Mein Sohn ist immer an der Brust eingeschlafen und deswegen hing er die ganze zeit dran, er würde gar nicht satt. Ich habe dann angefangen 15 min zu stillen und ihn dabei wach zu halten. Füße kitzeln oder auch mal zwischendurch die windel machen. Das hat bei uns dann gut geklappt und wir haben eine Rhythmus von 2 Std hinbekommen. Vielleicht hilft dir das ja.
Abends war es aber trotzdem ein gecluster.
Meine Tochter ist jetzt fast 4 Wochen alt. Sie Clustert auch total viel. Hat aber von Donnerstag bis Dienstag 260g zugenommen. Also genug, Hunger kann das bei ihr nicht sein. Es kann also ganz normal sein, dass die Babys so viel an die Brust wollen.
Unsere Tochter schläft oder hängt an der Brust..was anders macht sie noch nicht.
Bei unserem Sohn habe ich auch zugefüttert Am Anfang. Vollstillen hat erst geklappt als ich eine Stillberaterin habe kommen lassen. Die hat mir sehr geholfen. Wenn du also wirklich voll stillen willst, dann kann ich dir das empfehlen.
Ansonsten würde ich dir raten dir keinen Stress zu machen. Vielleicht bist du glücklicher, wenn du auf Pre umsteigst? Oder du versuchst beides, manchmal funktioniert das ja auch...
Manchmal schaffe ich es auch nicht mich anzuziehen, den Haushalt muss gerade vor allem mein Mann machen... wenn all das dir aber so wichtig ist, dann würde ich beim stillen den Stress raus nehmen. Hilft ja niemandem, wenn du gestresst bist. Und ein Baby wird auch mit der Flasche groß.
Hey, ich war auch voll motiviert , achhh stillen voll leicht ..jaaa nixxx. Ohne stillhütchen ging auch nichts, mich hat das auch nie erfüllt das stillen, er lag nachts auch 3 h an der Brust . Zugefüttert hatten wir auch und abgepumpt.Dann kam der Milcheinschuss😬 mit Milchstau nach langen hin und her , mit Umschlägen etc. Hat sich ein Abszess in meiner Brust entwickelt. Ich musste einfach 3 Tage ins KH und meine Brust wurde 3x punktiert 🫠 ich hab weiter gestillt und es sogar geschafft von dem Hut weg zukommen, weil die Stillberaterin im KH meinte das Hütchen verhindert das die Brust leer wird, weiß nicht ob das stimmt. Aufjedenfall brauch man eine sehr gute Hebamme , die hatte ich nicht. Naja das Ende vom Lied : ich still gerade ab, es ist einfach nichts für mich. Diese Abhängigkeit ist nichts für mich. Ich bin zwar von mir selber enttäuscht weil ich das auf die leichte Schulter genommen habe, aber es ist ok für mich. Lg und alles gute
Hey du,
wenn dir das Stillen wirklich sehr wichtig ist, solltest du dich zügig an einen Stillberaterin wenden. Du bist ja im Prinzip schon dabei langsam abzustillen.
Viele Stillbeziehung sind bereits nach den ersten Tagen in der Klinik geschädigt. Dass Babys zu Beginn ständig und teilweise durchgängig an der Brust hängen ist absolut normal. Nur so können sie die Milchproduktion ankurbeln und dauerhaft stabil halten. Das ist wirklich anstrengend ja, aber es ist eben ganz normal und notwendig auf dem Weg einer funktionierenden Stillbeziehung.
Der erste Fehler war bereits das Zufüttern im Krankenhaus. Ich will damit niemandem irgendwie eine Schuld oder sonst was geben, ich meine das einfach nur ganz sachlich und hoffe es kommt so wertfrei rüber wie ich es meine. Die ganzen Pre Flaschen hindern deine Brust und dein Baby daran, sich so einzuspielen, wie sie es sollten, um vollzustillen.
Also nochmal, wenn es dir wirklich wichtig ist zu stillen, hole dir schnell eine Stillberaterin mit ins Boot! ♥️
Sollte dir das alles zu zehrend sein, und du beschließt aus egal welchen Gründen auch immer, dass du lieber die nächsten Wochen/Monate vom Stillen wegkommen möchtest, dann kannst du selbstverständlich alles einfach so weiter laufen lassen wie bisher. ☺️👍🏼
Wirklich helfen kann ich dir auch nicht, nur versuchen Mut zu machen. Ich füttere auch seit Beginn zu. Mein Kleiner musste nach der Geburt auf die Intensiv und wurde dort an die Flasche gewöhnt. Stillen hat danach grundsätzlich geklappt, aber nicht voll stillen. Und auch nur mit Stillhütchen, leider bis heute. Vielleicht hätte es sogar funktioniert ihn voll zu stillen, aber ich hatte mich auch an die Flasche gewöhnt. Vor allem nachts ging es mir damit viel besser und auch tagsüber ist es oft einfach angenehmer, schneller und nachhaltiger für mich. Ich hab jeden Tag geheult vor schlechtem Gewissen, weil Stillen, diese Nähe und die langen Zeiten (die magischen Stunden nachts von denen viele so schwärmen) einfach nicht meine Erfüllung waren. Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden und für mich akzeptiert, dass ich mich so einfach entspannter fühle. Auch wenn es ab und zu noch an mir nagt und immer irgendwie ein Stressthema geblieben ist. Wir haben es aber tatsächlich geschafft zu kombinieren. Er bekommt nachts und wenn wir unterwegs sind die Flasche, teilweise auch so, wenn er nicht satt wird. Wenn wir zuhause sind und Ruhe haben, wird er gestillt :) Nimmt er zum Glück so an und es hat den Druck rausgenommen. Vielleicht kann das ja für euch auch ein Weg sein. Wenn es dich belastet und du wirklich gerne voll stillen möchtest, würde ich mich an eine Stillberaterin wenden.
Mir hätte es auch sehr geholfen, wenn mir jemand gesagt hätte, dass es dem Kind mit PRE auch gut geht. 😉
Wenn stillen für dich zu viel Stress bedeutet, dann gib deinem Kind die Flasche und habe kein schlechtes Gewissen. Wenn du stillen möchtest, dann lass dich beraten. Für den Milchfluss kann auch abpumpen helfen, aber ich habe die Pumpe sehr gehasst.
Alles Gute!
Ich würde mir eine Stillberaterin holen, wenn du den Eindruck hast, dass deine Hebamme auf dem Gebiet nicht ausreichend bewandert ist. Meine war da echt super fit, viele Fortbildungen und so weiter, und sie hat auch an einem bestimmten Punkt gesagt: Aufhören, es ist nur noch Stress für alle (ich hatte eine Mastitis nach der nächsten, es war einfach furchtbar und nicht mehr in den Griff zu bekommen). Beim anderen Kind: Alles top, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, die wir aber mit ihrer Hilfe nach ein paar Wochen gut gemeistert haben. Also such dir echt einen Profi, man kann das hinbekommen, aber da ist Hilfe sinnvoll. Schau mal hier: https://www.lalecheliga.de/
Mach dir doch nicht so viel Stress mit dem Thema. Stillen ist nicht für jeden was. Es bringt ja nichts wenn man wegen dem Thema eine Depression entwickelt. Ich wollte auch gerne stillen und es hat gar nicht geklappt. Auch nur mit Stillhütchen. Als meine Tochter dann irgendwann vor Hunger schrie, habe ich das Thema verworfen. Sie ist heute 5 Jahre. Mein zweites Kind werde ich direkt mit Flasche füttern. Kann mir schon wegen meiner großen Tochter nicht vorstellen, so fremdbestimmt zu sein. Mein Mann und ich müssen uns die Versorgung der Kinder teilen können.
Also halte nicht xn dem Thema fest, wenn du gar nicht so dahinter stehst. Es bringt doch deinem Baby nichts wenn hie Mama super unglücklich ist.