Hallo zusammen, vor 3 Wochen hatte ich den kleinen Zuckertest. Mein Wert von 82 war top und vielleicht sogar etwas unterzuckert. Weil mein Baby weiterhin so groß war, wurde heute Morgen der Nüchtern Zucker nur gemessen weil ich mich vorerst weigerte den großen Zuckertest „einfach so“ zu machen. Ich hatte um 19:30 Uhr einen Salat mit Hänchen zu Abend und ab 0 Uhr habe ich nichts mehr getrunken. Mein Nüchternzucker lag bei 111. Also nicht so gut. Morgen bekomme ich von meiner Hebamme einen Blutzucker Tracker und teste mal 24 Stunden selber. Die Frauenarztpraxis hat mir direkt eine Überweisung an den Diabetologen gegeben. Sie meinten ich solle aufjedenfall eine Ernährungsberatung machen. Ansonsten müsste ich weiter schauen was die mir empfehlen. Was genau erwartet mich jetzt? Wenn ich meine Ernährung umstellen muss, darf ich dann absolut garnichts süßes, Fruchzucker, Nudeln etc mehr essen? Oder soll ich nur meine Ernährung in jeder Gelegenheit umstellen und das „gesündere“ essen. Normalerweise esse ich intuitiv. Ich bin normal gewichtig und esse viel Gemüse und Obst, viel Joghurt und Müsli aber auch Nudeln, Kartoffeln, Reis etc. Ich esse eigentlich alles, natürlich auch süß. Alles in Maßen und ich würde behaupten nicht besonders ungesund.
Oder ist der Wert so hoch, dass ich jetzt ganz klar Diabetes habe und auf mich kommt jetzt Insulin zu? Wie waren da eure Erfahrungen? Und meint ihr mein Zuckerwert heute Morgen war vielleicht verfälscht? Ich hatte noch nie irgendwelche Symptome von Über/- Unterzuckerung und auch ansonsten ist es bei mir in der Familie 0,0 bekannt.
Ss Diabetes??
Sorry im falschen Forum gepostet. Upsi 😅
Symptome von Überzucker hat hat in der Schwangerschaft ja meist tatsächlich nicht, auch weil das Baby ab einem besitmmten Punkt mitarbeitet...genau das möchte man aber vermeiden.
Du wirst austesten müssen, was du essen kannst und was nicht und das kann sich im Laufe der Schwangerschaft auch ändern, sodass du manches vielleicht plötzlich weglassen musst, was kurz vorher nicht ging. Grundsätzlich sagt man: bei allem Vollkorn (Nudeln, Brot etc.) und gern mit Fett kombinieren, da das den Zucker "bremst", sodass der Körper mehr Zeit zum reagieren hat.
Sollte der Nüchternzucker tatsächlich regelmäßig erhöht sein, wird wahrscheinlich nur Insulin helfen, denn der Nüchternwert lässt sich schwierig überhaupt durch die Ernährung beeinflussen. Es kann z.B. helfen spät abends nochmal eine etwas Kohlenhydrate in Form von Nüssen z.B. zu essen, muss aber nicht helfen.
Aus meinen Erfahrungen von 3 Schwangerschaften mit SSD kann ich dir mitgeben, dass du die Schuld bitte nicht bei dir suchst, man hat einfach Glück oder Pech...ich hatte z.B. auch null Risikofaktoren und eben trotzdem in jeder Schwangerschaft das Problem..andere haben mehrere Risikofaktoren und dennoch keine Probleme.
Und zweitens sieh Insulin nicht als Gegner. Ich habe mich bei den ersten beiden Schwangerschaften ohne Insulin durchgequält und rückblickend war das absolut dumm, denn mir ging es mental sehr schlecht und körperlich baute ich auch an, weil ich einfach quasi garkeine Kohlenhydrate mehr essen konnt (ein Löffel Müsli oder eine Scheibe von einer Kartoffel war schon zu viel). In der 3. Schwangerschaft haben die Ernährungsberaterin und ich den Diabetologen sehr frühzeitig überzeugt, dass es so nicht nochmal laufen darf und ich Insulin bekommen soll. Das war ein Segen!! Ich hab garnicht viel gespritzt aber es war so ein riesen Unterschied in der Gesamtbetrachtung.
Alles Gute dir!