Hallo zusammen,
wie war das denn bei euch?
Ich habe heute von einer Freundin erfahren, dass eine Austreibungsphase von zwei Stunden lang gilt und normalerweise irgendwann ein Kaiserschnitt gemacht wird.
Meine Austreibungsphase war sieben Stunden lang. Die Kleine war im Becken stecken geblieben.
Jetzt wundere ich mich nicht mehr über meinen kaputten Beckenboden, aber doch, dass die Klinik mir das so gar nicht kommuniziert hat und auch Hebamme und Gyn nichts gesagt haben.
Wie war das bei euch?
Und ist das wirklich so ungewöhnlich?
Liebe Grüße
Lange Austreibungsphase?
Ab 3h Austreibungsphase - d.h. nach komplett offenem Muttermund - spricht das Krankenhaus von Geburtsstillstand.
Ich hatte zwei Stunden und mein beckenboden hat ordentlich gelitten
So sehr das ich mir eigentlich kein 2. Kind vorstellen kann.
Hmm kurz vor der 2. Stunde wurde die Hebamme und der Arzt etwas hibbelig und der Arzt meinte “das Kind muss langsam kommen, noch 2-3 Wehen dann müssen wir entscheiden”. Entweder waren die Herztöne schlechter oder etwas anderes🤷♀️.
Ich denke es kommt immer darauf an wo du entbindest. Auch Krankenhäuser haben unterschiedliche Regelungen. Ich hab nur mal gehört dass an einem gewissen Punkt nur noch im absoluten Notfall ein KS gemacht wird.
Danke für die Erfahrungen.
Ja, als klar war, dass sie feststeckt, wurden uns die Optionen "Kaiserschnitt" oder "Manöver" genannt. Habe mich für letzteres entschieden.
Dann zwei Stunden Presswehen veratmen und dann nochmal drei Stunden Pressen. Dann Saugglocke. Ich wusste bisher nur nicht, dass es eher ungewöhnlich ist, dass eine Klinik das so lang durchzieht. Gefühlt war die betreuende Hebamme schon pro vaginale Entbindung, vielleicht hängt das auch von der Einstellung der betreuenden Hebammen und Ärzt*innen ab...
Ich wünschte nur, jemand hätte mich in Sachen Beckenboden vorgewarnt.
Aber dann bin ich erleichtert, dass die Kleine dass so gut mitgemacht hat ...
Verstehe ich total, vor allem wenn der beckenboden gelitten hat und es vermutlich mit Kaiserschnitt nicht so gewesen wäre.
Es ist leider immer ein hätte hätte Fahrradkette. Freundin hat einen KS gemacht und es wurde ein Nerv getroffen und jetzt ist ihr Unterbauch seit Jahren taub. Bei einer anderen entzündet sich die Narbe ständig, obwohl die Geburt schon 2 Jahre rum ist und eine aus meinem rückbildungskurs hatte eine sehr schnelle Geburt und jetzt eine beckenbodensenkung und kann ihren Leistungssport nicht mehr machen.
Es kann immer etwas sein, leider. Wird einem nur erst richtig bewusst wenn man betroffen ist
Vllt hilft es dir wenn du dir den Geburtsbericht durchliest. Du hast das Recht darauf diesen beim Krankenhaus einzuholen. Dort müsste die Hebamme dokumentiert haben wieso sie welche Entscheidung getroffen hat. Ich werde es noch machen, ich verstehe bis heute nicht warum ich nicht bei der pressphase mobilisiert wurde. Ich hatte einfach keinen starken pressdrang. Vermutlich weil die Hebamme von ausging ich habe keine Kraft mehr. Ich War 38 Stunden wach.
Meine Hebamme hatte mir, als es ans pressen ging gesagt, ich solle mich nicht wundern, da es in der Regel nicht wie im Film abläuft. Zwei Stunden wären der Durchschnitt bei der ersten vaginalen Geburt.
Bei Kind 1 und 2 ging es auch über 2 Stunden.
Ende vom Lied war,es wurde krietellert. Wo ich sehr sehr dankbar drüber was.
Kind 3 kam dann im Vergleich raus geschossen in 30 Minuten 😅
Aber Zeitgefühl und Geburt ist ja eh so eine Sache.
Aber ich finde,solang es Mama und Kind gut geht,spricht ja auch nichts gegen.
Aber sie hat jetzt ja ordentliche Schäden am Beckenboden davongetragen. Mutter geht es also auf lange Sicht nicht gut. Ihr Körper hätte den KS ggf. besser weggesteckt. Das Risiko wurde aber gar nicht benannt, als sie sich zwischen den beiden Optionen entscheiden sollte. Saugglocke ist ja immer sehr gefährlich für den Beckenboden
Kommt halt drauf an,in wie weit kommuniziert wird. Klar
Wenn da absolut nichts zugesagt wird,ist es auch nicht ok. Da gebe ich dir recht .
Ich meine, dass es bereits ab 1-2 Stunden eine protrahierte Austreibungsphase ist, ab 3-4 Stunden ein Geburtsstillstand (4h bei Erstgebärenden).
Eine protrahierte Austreibungsphase gilt grundsätzlich als Risikofaktor für Beckenbodenverletzungen, wie auch das Gewicht >4000gr oder das Alter der Mutter.
Vielleicht findest du diesen Artikel dazu interessant: https://www.aerzteblatt.de/archiv/237879/Prolongierte-Austreibungsphase-Beckenbodenschaeden-vermeiden-durch-mehr-Geduld-anstelle-von-Saugglockeneinsatz
Vielleicht hat das warten dir zumindest die Saugglocke erspart?
Bin mir nicht sicher, ab wann bei mir diese Phase 100% los ging… aber es war so, dass ich bei 8cm MM im Krankenhaus ankam - Mitternacht war es da.
Hatte da schon in sehr kurzen Abständen Wehen…
Meine Fruchtblase war die ganze Zeit noch nicht gesprungen.. um halb 4 ca. wurde mir eine PDA gelegt auf Wunsch, weil ich dachte ich sterbe. Da war der Kopf zwar schon gut im Becken, aber noch ein paar centimeter fehlten laut Hebamme… um 5 wurde von der Hebamme meine Fruchtblase eröffnet.. im Anschluss habe ich dann bald einen Wehentropf erhalten, damit es weiter geht.. Ich war schon am Limit jeglicher und dachte ich pack das nicht. Ab 6 sollte ich aktiv mitschieben bei den Wehen.. keine Kraft mehr gehabt und es einfach nicht gut hinbekommen, sodass dann erst kurz nach 8 die Kleine kam.
In einer bzw. zwei Wehen war der Kopf dann da… Dammriss & mitgenommener Beckenboden inkl. 🥴
Hätte ich es dann nicht geschafft hätte ich einfach drum gebeten endlich das Kind irgendwie zu holen - das war echt heftig.😅wann vom Arzt die Entscheidung käme weiß ich nicht.🙆🏽♀️
Hey,
was verstehst du denn unter der Austreibungsphase? Das ist nämlich nicht gleichzusetzen mit der Pressphase.
Wenn Frauen schon früh zum aktiven Mitpressen angehalten werden stört das schon den physiologischen Ablauf der Geburt. Das Kind sitzt meist noch viel zu weit oben und wird zu schnell nach unten gedrängt. Das resultiert oft in suboptimaler Einstellung bzw. haben sie keine Zeit sich richtig durchs Becken zu drehen. Erst wenn der Kindskopf schon tief im Geburtskanal steckt, wird durch Druck auf den Darm der Pressdrang ausgelöst. Und diese Phase sollte auch bei Erstgebärenden nicht stundenlang dauern. Brauch das Baby Hilfe um manche Kurve zu kriegen gibt es etliches an Bewegungen und Manöver, was getan werden kann. Ewiges Pressen sicher nicht…
Also nein, falls du wirklich 7h gepresst hast ist das nicht normal!
Alles Gute🍀
Hallo, bei der Geburt von meinem Sohn wurde nach 2 h Pressphase eine Ärztin hinzugezogen, die einen Ultraschall macht, ob Kopf vom Baby und Becken von mir passen. Das war so. Da mein Sohn nach jeder Wehe zurück rutschte kam die Oberärztin dazu, ich bekam einen Dammschnitt und mein Sohn war recht schnell da (als ich "Saugglocke" hörte, habe ich alle Kräfte mobilisiert). Ursache für die lange Austreibungsphase war eine dreifache Nabelschnurumschlingung um den Hals.
Kurz gesagt: nach 2 h wurde die Hebamme nervös.
LG
Mein erstes Kind ist auch "steckengeblieben", weswegen ich mich, auf Anweisung der Hebamme, in bestimmte Positionen begeben musste.
Damit der Kopf sich dann richtig positionieren konnte.
Aufstehen/ drehen unter enormen Schmerzen, aber es hat geholfen.