Spontane Geburt oder Kaiserschnitt?

Ich hab 3 Kinder...
1. Kind: Spontan, Beginn mit Blasensprungnund direkt Wehen, Dauer ca. 9h
2. Kind: Spontan mit späterer Einleitung zusätzlich, Beginn mit Blasensprung und direkt Wehen, Wehen hörten wieder auf, daher dann Einleitung, Dauer insgesamt 50,5h
3. Kind: Kaiserschnitt auf meinen Wunsch, weil ich die vaginalen Geburten (besonders die 2.) so schrecklich fand

Mein Fazit: für mich war der Kaiserschnitt mit himmelweitem Abstand die angenehmste Geburt, auch inkl. der Zeit danach bzgl. Rückbildung usw.
Die Schmerzen waren zu keinem Zeitpunkt (auch nicht direkt nach der OP, als die Spinale nicht mehr wirkte und Ibuprofen noch nicht gegeben war) auch nur annähernd so schlimm wie bei den vaginalen Geburten. Ich konnte auch am selben Abend noch mein Baby alleine wickeln, wenn auch im Schneckentempo beim Bewegen

Hey, ich hatte nur eine vaginale Geburt, kann das also nicht mit einem Kaiserschnitt vergleichen. Aber für mich war es überhaupt nicht schlimm.l, ich war sehr froh mich so entschieden zu haben, es lief aber auch einfach sehr gut (trotz Einleitung) ich hatte keine Verletzungen oder Komplikationen.

Wenn du aber schon ein schlechtes Erlebnis hattest ist das natürlich was anderes. Ich hatte vorher auch über einen Wunschkaiserschnitt nachgedacht und man hat mir auch gesagt, Angst ist eine medizinische Indikation und damit kein "Wunsch" mehr. Und das war ein anthroposophisches Krankenhaus mit super niedriger Kaiserschnittrate, also wenn du einen willst bekommst du den defenitiv.

Hatte bisher nur einen Kaiserschnitt und fand den echt schlimm. Haufen fremde Leute um einen, die Geräusche, die Schmerzen wochenlang und nicht der direkte Kontakt zum Baby , erst nach 1h.. bei Kind 2 wird es auf jeden Fall spontan probiert

Ich hatte noch keinen Kaiserschnitt aber eine spontan Geburt mit Einleitung und diese Geburt Lief alles andere als reibungslos und ich bin dadurch echt traumatisiert.
Ich kann deine Gedanken absolut verstehen.
Mach dir doch vielleicht eine pro contra liste, sprech über deine Ängste und Sorgen mit deiner Hebamme und Gynäkologen und entscheide dann was sich für dein Herz am Richtigsten anfühlt 💖

Hey du,

das ist super individuell und der beste Weg für dich, ist vermutlich der, der sich für dich richtig anfühlt. Wenn du einen WKS möchtest, wirst du sicherlich auch einen haben können. Ich glaube nicht, dass du diesen dann bereuen würdest.
Ich hatte zum Beispiele keine schöne erste Geburt. Ich hatte mir eine spontane Geburt gewünscht und zu keiner Zeit darüber nachgedacht, dass diese nicht klappen würde. Das Ende vom Lied war eine eilige sekundäre Sectio mit Wegverlegung des Babys an eine Kinderklinik. Es war ein schlimmes Erlebnis für mich.
Daher war es für mich total wichtig, dass es beim nächsten Mal spontan klappt. Das tat es dann auch und obwohl ich einige Geburtsverletzungen hatte, war ich absolut im Glück und fühlte mich richtig gut.

Ich glaube, es kommt einfach darauf an, mit was man selbst fein ist und was man sich wünscht. Dann ist man für Schmerzen oder sonstige Beschwerden der jeweiligen Methode, deutlich offener und kann es besser annehmen und aushalten.

Also ich hab 3 Kinder und folglich 3 Geburten erlebt und von allem etwas.

Platz 1: Die Geburt vom 2. Kind, die einzige natürliche Geburt, im Geburtshaus ohne Interventionen, ohne Komplikationen, ohne Verletzungen. Ich war sofort fit und uneingeschränkt. Ging binnen 4h über die Bühne und ich hatte tatsächlich so gut wie kaum Schmerzen. Ein absolutes Träumchen!

Platz 2: Die 3. Geburt vor fast 7 Wochen. Ein geplanter Wunschkaiserschnitt. KS war bis auf den Blutdruckabfall alles schniecke. Sofort fit war ich nicht, aber bin 2 Tage später heim. Schmerzen waren auf ner Skala von 1 bis 10 mit IBU ne 5-6 ohne IBU (bin 4 Tage später ohne IBU spazieren) eher 7-8. Nach 2 Wochen kaum noch Schmerzen, 3 Wochen später keine Schmerzen mehr nur noch wulstig und taub über der Narbe. Aber das dauert Monate angeblich bis das weg ist... is aber weder schlimm noch einschränkend.

Platz 1.000.000: 1. Geburt. Spontan begonnene natürliche Geburt die in der Saugglocke mit Komplikationen endete. Bei mir Steißbeinbruch und innerer Scheidenriss... Beckenboden bis heute im "Arsch", 3 Wochen Wundschmerzen dagegen sind Wehen ein Ponyhof!!! 8 Wochen auf Kissenstapeln sitzen, 4 Monate Schmerzen beim aufstehen... ein Jahr das Gefühl beim Sex gespalten zu werden und einige Monate das Gefühl, als würde bein stehen die Gebärmutter rauslassen. Mein Kind hat nen Sauerstoffmangel durch Schlaganfall... bis heute immer mal wieder Physio und Ergo... nächste Ergo is wieder abgesetzt im SPZ. Schmerzen danach, von 1 bis 10... eher so 12-15. Saugglocke is echt der Overkill. Dagegen is ein KS wirklich halb so wild, man is halt einige Wochen eingeschränkt. Selbst wenn man glaubt das man fit dafür ist, sollte man bestimmte Dinge strickt meiden, die nach ner natürlichen Geburt kein Problem darstellen. Zb Autoschale samt Baby tragen, Haushalt, schwere Dinge Tragen etc.

Ich hatte einen geplanten kaiserschnitt, obwohl ich gerne vaginal entbunden hätte. Dennoch empfand ich die Geburt als wunderschön!

Die Schmerzen danach kann ich nicht schön reden. Die sind die ersten Tage sehr heftig und man ist auf Hilfe angewiesen! Aber es wird Tag für Tag besser!

Meine erste Geburt empfand ich als traumatisierend. Als ich mit dem zweiten Mäuschen schwanger war, war mir klar, dass ich einen Kaiserschnitt möchte. Ich hielt lange daran fest. Irgendwann bekam ich große Angst vor dem Kaiserschnitt und redete mit einigen Ärzten, Hebammen etc. Alle rieten mir zur spontanen Geburt. Ich entschied mich zur spontanen Geburt. Mittlerweile ist das Mäuschen spontan geboren und ich bin absolut happy mit der Entscheidung. Die Geburt war anders als die erste. Ich bin froh, dass ich bewusst die zweite Geburt so erleben durfte. Mir ging es nach der zweiten Geburt körperlich auch viel besser als bei der ersten. Höre in dich hinein und schau, was dir dein Körper signalisiert. Ich habe auf mein Herz gehört und es war die richtige Entscheidung. Alles Gute für dich.