Hallo an alle
Ich habe demnächst meine Geburt und habe extreme Panik. Habe mir so viele Geburtsberichte durchgelesen und habe gehört von sehr häufigen Komplikationen.
Blutverlust, Kreislaufschock, extreme Geburt verletzungen und enorme Schmerzen. Daraus resultieren wohl auch psychische Probleme und Hass gegen das eigene Kind.
Dass ist kein Spaziergang ist, ist mir klar. Aber ich dachte bis auf die Wehenschmerzen passiert in der heutigen Zeit nicht mehr so viel....
Ist es wirklich SO SCHLIMM oder übertrieben manche Frauen einfach 😭
TRIGGER-WARNUNG! Bitte nicht lesen vor der Geburt!
Nein, sie übertreiben nicht. Diese Fälle treten auf, sind aber sehr selten. In den allermeisten Fällen geht alles gut.
Die Szenarien, die du beschreibst, sind aber im Krankenhaus auch gut behandelbar, dank Überwachung und Blutkonserven.
"Aber ich dachte bis auf die Wehenschmerzen passiert in der heutigen Zeit nicht mehr so viel....
Ist es wirklich SO SCHLIMM oder übertrieben manche Frauen einfach"
Hm also, da sich an der Anatomie der Frau jetzt nicht so viel geändert hat, kommt es weiterhin zu Dammrissen, Scheidenrissen, schürfungen etc. Auch weiterhin kann es zu Komplikationen vor/während/nach der Geburt kommen. Aber genauso gibt es Frauen, die erzählen, dass sie eine traumhafte Geburt hatten...
Was dir auf keinen Fall etwas bringt, ist in Panik zu verfallen. Du besuchst ja sicher einen Geburtsvorbereitungskurs. Sprich deine Ängste dort an. Frage nach Vorbereitungsmöglichkeiten (Dammmassage und Co) aber mal dir Keine Horrorszenarien aus.
Ja nur muss ich sagen dass der Kurs mir die Angst nicht wirklich genommen hat 🙈
Weiss nur wie ich atmen muss und was mich im Wochbett erwartet.
Ich empfehle dir den Podcast „Die friedliche Geburt“
Hallo,
wenn es sooooo schlimm wäre, dann wäre die Menschheit wohl schon längst ausgestorben. Und niemand würde mehr als 1 Kind bekommen ;)
Natürlich kann es bei einer Geburt Komplikationen geben, wie bei jeder Operation, Krankheit, Zahnarztbehandlung.... es kann immer was passieren. Aber im Normalfall ist eine sehr natürliche Sache auf die der Körper der Frau sich in den Monaten der Schwangerschaft sehr gut selbst vorbereitet. Und meistens läuft alles einfach seinen normalen Gang. Und sollte doch etwas unerwartetes passieren, leben wir in einem der medizinisch am besten ausgestattetsten Länder der Welt. Da kann sehr gut auf alle möglichen Komplikationen eingegangen werden.
Und ja, klar ist eine Geburt Schmerzhaft. Das hat die Natur aber super eingerichtet damit das Kind geboren werden kann. Nach einigen Wochen ist es vergessen und vielen denken nach ein paar Monaten schon an das nächste Baby ;)
Also Kopf hoch, es wird schon. Dein Körper weiß was er zu tun hat und die Hebammen und Ärzte sind auch dazu da dir zu helfen.
Viele Grüße
Milka
P.S: Meine erste Geburt dauerte 12 Stunden von der ersten Wehe an. Und meine zweite Geburt dauerte nur 2 Stunden! Mein Sohn wäre fast im Auto geboren. Also nicht alle Geburten dauern ewig und sind Horror...
Sehr viel rosa-rote Klischees bzw. Optimalverläufe in deinem Post.
Auf alles mag ich nicht eingehen und man muss ja auch keine Angst verbreiten, aber z.B. dieses "nach ein paar Wochen ist alles vergessen" trifft auf sehr viele Frauen nicht zu.
Genau! Jede Geburt sowie auch jeder Mensch ist individuell und hat ein ganz anderes Schmerzempfinden.
Ich hatte sogar beim ersten Kind eine „Traumgeburt“ trotz Einleitung, damm-und klitorisriss etc. Hatte keine PDA, kein Schmerzmittel, nur Lachgas und als sie da war, war alles vergeben vergessen und ich war einfach nur soo happy und erleichtert, habe vom nähen hinterher auch nichts gemerkt.
Hatte mich auch ein wenig reingesteigert weil mein gyn damals sagte machen sie sich auf 24 stunden wegen gefasst, das erste Kind flutscht nicht einfach so raus 🙈😂 es waren bei mir insgesamt 4 std 🤷🏼♀️
Alles mit der Ruhe, das wird schon 🥰🍀
Wie eine Geburt verläuft, kann man vorher nie wissen. In den aller meisten Fällen kommt es zu keinen schwerwiegenden Komplikationen. Also ich meine jetzt wirklich vital Lebensbedrohliche Zustände für Mutter und / oder Kind. Wenn dieser seltene Fall eintreten sollte, sind Kliniken ausreichend ausgestattet um diesem Problem Herr zu werden.
Interventionen wie Saugglocke, Dammschnitt, sekundäre Sectio, oder oder oder sind schon häufiger vertreten. Eine Geburt ist egal auf welche Weise, schon eine Herausforderung. Aber meiner Erfahrung nach, schafft Frau das alles. Ja es ist extrem, aber man kann es selbstverständlich durchstehen. Panische Angst zu haben ist sicherlich nicht förderlich und auch nicht angebracht finde ich. Wie gesagt, man zieht es durch und dann hat man es hinter sich. Wenn man sich im Vorfeld in seinen Vorstellungen nicht zu sehr versteift kann das auch sehr hilfreich sein. Die wenigstens Geburten laufen genau so ab wie man es sich gewünscht hat. Viel machen kann man da aber eh nicht, daher versuchen flexibel zu bleiben.
Die Zeit im Wochenbett fand ich übrigens deutlich härter als die eigentliche Geburt. Aber auch das ist natürlich sehr individuell.
Danke 🩷
Ich glaube das ist einfach bei jeder Frau ganz anders. Ich hatte auch so schlimme Panik und es ist wirklich auch sehr schlimm gewesen und ich bin knapp dem tot von der Schippe gesprungen.
Meine Nichte wiederum hat 3 Kinder und ist bei jedem einzelnen Kind ,ins Krankenhaus hat binnen 2 st entbunden und teilweise am selben Tag nach Hause gegangen als ob nichts gewesen ist.
Ich denke auch das es in den meisten Fällen sehr gut geht und solche schlimmen Sachen, wie jetzt bei mir eher selten sind .
Was mir vor meiner ersten Geburt sehr geholfen hat, war nicht nur Geburtsberichte lesen und was alles passieren kann, sondern auch, was man in diesen Fällen medizinisch alles tun kann.
Ein paar Beispiele:
- schwache Wehen -> Oxytocin
- zu starke Wehen -> Wehenhemmer, PDA
- Dammriss -> wieder zusammennähen
- zu starker Blutverlust -> Transfusionen oder Infusionen
- Nabelschnur um den Hals und schlechte Herztöne -> je nach Geburtsfortschritt Kristellern, Saugglocke oder Kaiserschnitt
Und so weiter und so fort. Es gibt für quasi alles eine Lösung.
Ja, es kann sehr ungmütlich und auch gefährlich werden. Aber so wie früher noch war, ist es heutzutage nicht mehr.
Wichtig ist, dass du dich mental auf die Geburt einlässt und mit dem Krankenhauspersonal zusammen arbeitest. Oft werden die Hebammen als das pure Böse dargestellt. Aber eigentlich wollen sie nur das beste für dich und dein Kind.
Hey, ich kann das verstehen, gerade hier findest du natürlich viele unschöne Geburtsberichte/Erfahrungen. Ich hatte auch ziemlich Panik vor der Geburt.
Mir persönlich hat es geholfen mich best möglich vorzubereiten.
Ich hab alles gemacht, was ich zu dem Thema gefunden hab, Dampfbäder, Tees,Datteln, Selbsthypnose, Louwen, Epi-no use.
Ich hab mich sehr mit dem Verlauf der Geburt beschäftigt, mir das Krankenhaus sorgfältig rausgesucht.
Du hast natürlich nicht alles in der Hand, aber schon einiges. Angst ist schon einmal kein guter Begleiter für die Geburt.
Die Frauen übertreiben sicher nicht, für jeden ist die Geburtserfahrung ganz anders, ich hab mir die absoluten Höllenschmerzen vorgestellt und hab die ganze Zeit auf die "richtig schmerzhaften" Wehen gewartet, die kamen aber irgendwie nie. Das die Austreibungsphase nicht schmerzhaft wird war mir vorher klar, da ich mit dem Epi No trainiert habe und das Gefühl einfach kannte, wenn du noch etwas Zeit bis zur Geburt hast kann ich das auf jeden Fall empfehlen.
Also klar es gibt sie all diese Komplikationen und schlimmen Geburtserfahrungen, aber genauso gibt es die fast schmerzfreie Geburts, so würde ich meine auf jeden Fall beschreiben, hätte ich vorher auch nicht mitgerechnet.
Selbst wenn was schief geht, bist du im Krankenhaus gut aufgehoben, Versuch entspannt zu bleiben!
Es erzählen halt auch "alle" immer nur von dem was sie als unangenehm/schlimm empfunden haben. Die meisten Gebjrten verlaufen unkompliziert, das wird nur weniger erzählt.
Mein erstes Kind kam mit 4,08kg auf 51cm und 36cm KU und ich hatte keine Komplikationen, keine Verletzungen und eine schnelle Geburt 🤷♀️
Immer daran denken:
Die meisten Geburten verlaufen komplikationslos <3