Liebe ich mein neugeborenes überhaupt ?

Ich hab etwas Angst diesen Beitrag zu verfassen weil ich mich schuldig fühle ich habe vor ein paar Tagen ein prächtigen gesunden Mann auf die Welt gebracht die Geburt wahr für mich super unangenehm und unmenschlich schmerzhaft als ich ihn das erste mal sah musste ich weinen vor Freunde und Erleichterung ich hab aber keine unendliche Liebe oder Zuneigung gefühlt im Krankenhaus Dan aber wahr ich nur überfordert mit dem Baby ich wahr mir auch gleichzeitig so unsicher ob ich stillen will oder nicht und hab es Dan für eine Nacht getan und wirklich eine Riesen Abneigung dazu gespürt es hat mich so fertig gemacht ich hab sofort beschlossen abzustimmen aber ich darf die Tabletten nicht nehmen wegen meiner psychischen Vorgeschichte ich versuche alles mögliche um abzustillen Salbei Tee und kühlen und tut natürlich trotzdem weh und es macht mich fertig das ich mich so fühle nach der Geburt mein Körper fühlt sich kacke an ich leide so sehr darunter nicht mehr schwanger zu sein das ich jedesmal weine wen ich daran denke wie der kleine mich getreten hat jetzt wo er auf der Welt ist gebe ich ihn gerne Papa und selbst wen ich kurz weg von ihm bin vermisse ich ihn nicht ich halte ihn auch nicht so oft oder Kuschel viel mit ihm es gab ein Tag um Krankenhaus wo er nicht aufhörte zu schreien das hat mich so fertig gemacht und so sauer ich wollte mein eigenes Baby anschreien ich hab ihn in diesem Moment kein Stück geliebt ich bin Dan kurz ins Bad um durch zu atmen weil ich weiß es ist immernoch ein Baby und Mein Baby ich hatte 3 Tage nach der Geburt immernoch kein Schlaf und hab auch viele geburtsverletzubgeb das sind alles so Sachen die mich so nerven aber doch eigentlich dazu gehören aber irgendwie macht mich die Umstellung so fertig mein Gehirn versteht nicht das das was vor mir liegt in meinem Bauch wahr ich hab das Gefühl als währe das in meinem Bauch gestorben ich hab einfach Angst das ich mein Sohn nicht liebe das ich keine gute Mama bin das meine ich ihm unterbewusst die Schuld an mein Beschwerden gebe er ist doch so süß und unschuldig aber nochmal hab ich Gedanken die böse sind wie das ich ihn nicht hätte beckommen sollen es macht mich fertig es tut mir leid für das Durcheinander bitte verurteilt mich nicht ich mache trotzdem das Beste für mein Baby ich würde ihm niemals was antun oder Böses wollen

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Hast du dich außerhalb des Forums schon jemandem anvertraut?

Es ist normal nach der Entbindung in dieser völlig neuen Situation Anpassungsschwierigkeiten zu haben.
Dein Beitrag besorgt mich aber ein bisschen auch weil du schreibst du hast eine psychische Vorgeschichte.

So, so viele Mamas haben den Babyblues und so viele davon eine richtige Wochenbettdepression oder andere Schwierigkeiten, du bist nicht alleine und du musst dich auch in der neuen Situation zurechtfinden.
Bitte bleibe damit aber nicht alleine, öffne dich deinem Partner, deiner Gyn und Hebamme Gegenüber und nimm alle Hilfe an die du bekommen kannst die du gerade benötigst

Alles liebe.

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Ich habe bereits schon eine Depression mit psychotischen Symptomen und PTBS und eine borderline Störung ich wahr Jahre in Therapie und komme eigentlich super klar ich habe lang keine Schübe mehr habt daher hab ich mir darüber keine Gedanken oder Sorgen gemacht

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So eine Geburt ist hormonell für den Körper sehr sehr viel, auch wenn du für therapiert bist ist es nicht unwahrscheinlich dass du einen Rückfall erleiden kannst oder vielleicht schon hast.

Auch Frauen die bisher gesund waren bekommen nach einer Geburt Wochenbettdepressionen, die zwingend behandelt werden müssen.

Ich möchte nochmals ganz eindringlich bitten, das du dich jemandem anvertraust und Hilfe bekommst.

Die Liebe zum kleinen Mann ist da und manifestiert sich darin, dass du dich sorgst. Du musst dich aber hier auch unbedingt um dich selbst kümmern.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Jungen.

Die erste Zeit ist überwältigend und die Hormone fahren Achterbahn. Kannst du mit deinem Mann darüber sprechen? Hast du eine Hebamme? Ich würde es dringend jemand anvertrauen.. Es gibt Wochenbettdepressionen und unbehandelt können diese später richtig übel werden.

Du machst dir Gedanken darum, dein Baby ist dir nicht egal. Und das sagt doch was aus. Ich habe auch einige Tage gebraucht um zu verstehen dass das Baby zu mir gehört. Es ist ja auch ein wahnsinniges Wunder und passiert nicht einfach so.

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Herzlichen Glückwunsch 🍀
Erzähle das unbedingt deiner Hebamme oder Frauenärztin. Warte nicht zu lange, du kannst bestimmt auch im Krankenhaus anrufen und das schildern. Vielen Frauen geht es nach der Geburt so und das sich direkt eine unendliche liebe einstellt ist auch nicht immer der Fall, dass kommt mit der Zeit. Gegen die Schmerzen darf man Ibu nehmen, ich weiß nicht, wie sich das mit deinen anderen Medikamenten verträgt.
Es ist auch okay, dass du nicht stillen möchtest. Wenn du Pre Nahrung gibst, dann soll sich dein Partner oder Freunde oder Verwandte mal einen Tag um deinen kleinen Jungen kümmern und du schläfst dich mal schön aus. Guck mal, ob du ibus nehmen kannst, ohne Schmerzen kann man alles etwas klarer sehen.
Fühl dich nicht schuldig, es ist die hormonelle Umstellung, der eine Körper kommt besser damit klar und der andere schlechter. 💙

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Ich möchte dir auch raten, dich an jemanden zu wenden. Nicht, weil ich glaube, dass du böse Gedanken hast, sondern weil ich glaube, dass dir das wirklich helfen kann.

Ich bin zum Beispiel eher ein pragmatischer Typ und mir war klar, dass ich bei der Geburt nicht in Tränen ausbreche oder superemotional reagieren würde. So bin ich einfach nicht. Ich gewöhne mich an Veränderungen und brauche dafür Zeit. So war ich die ersten Wochen auch eher im Autopiloten unterwegs und habe mein Baby eben versorgt, wie man das macht. Aber ich war nun die superergriffene, glückseelige Mutter, deren Lebenswunsch nun endlich wahr geworden ist und fortan mit einem Kleiderbügel im Mund herumläuft.

Ich hatte aber auch viele Sorgen und Ängste und glaube, das ist auch normal. Schlafen und Stillen sind irgendwie immer die Topthemen. Man liest zwar oft, wie easy das bei allen anderen läuft, aber kommt man mit Leuten wirklich ins Gespräch ist es nie so easy.

Mein Rat ist, dir keinen Druck zu machen. Wichtig ist, dass du dich um dein Baby kümmerst und das machst du. Gib dir Zeit, auch mental und emotional hinterherzukommen. Das ist gar nicht so einfach. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das bei dir über die Zeit legt, wenn du immer mehr eine Verbindung zu deinem Kind aufbaust. Manche haben die sofort. Aber bei manchen dauerts. Bei mir hats gedauert - etwa 6 Wochen. Das war solange bis ich etwas Routine bekommen habe und endlich das Gefühl hatte, die Dinge halbwegs im Griff zu haben. Mein Kind wollte nicht essen, nahm nicht zu, war extrem schläfrig, wir mussten sie quasi zwangsernähren, unsanft wach halten, das Stillen klappte wochenlang nicht richtig etc pp... Bis das besser wurde habe ich funktioniert, sehr viel geheult, hatte Angst und war unglücklich. Aber seit ich gemerkt habe, dass etwas Routine da ist, Dinge leichter wurden, da wurde alles besser und diese Entwicklung hält an.

Such dir Hilfe, rede darüber, aber beobachte dich auch selbst und sei lieb zu dir selbst.

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Hallo Olivia24, wie geht es dir denn heute?

Also erst einmal, du bist nicht allein und sowas ist keine Schande. Es ist eh furchtbar, dass alle immer davon ausgehen, dass ein Baby nichts durcheinander wirbelt und jede Mutter sofort diese Muttergefühle hat und alles rosarot und schön ist. Weil so ist es oft nicht.

Dein Post hätte von mir sein können. Mir ging es vor knapp 8 Jahren nämlich ganz genauso, mit meiner ersten Tochter. Auch nicht geschlafen, keine Gefühle, wollte mein Leben wieder haben. Wollte sie nicht groß an mir dran haben und stillen sowieso nicht. Ich war komplett fertig mit den Nerven, habe nur funktioniert wie ein Roboter. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich ganz weit weg gerannt und niemals wieder gekommen. Ohne meinen Mann hätte ich das nicht geschafft.

Es wurde besser, nach und nach. Anvertraut habe ich mich niemandem, habe alles mit mir selbst ausgemacht. Aber es hat fast 1 Jahr gedauert. Es war eine extreme Umstellung für mich und damals hätte ich nie erwartet, dass ein Baby so anstrengend sein kann. Sie war dazu ein totales Schreibaby und hat ganz schlecht geschlafen.

Ich war ständig unruhig und gereizt, dass wieder Rum hatte sich auf sie übertragen und es war ein Teufelskreis.

Meine Große ist jetzt 8 Jahre und ich kann dir sagen, dass es keine bleibenden Schäden hinterlassen hat. Wir haben ein ganz inniges Verhältnis und ich liebe meine Tochter über alles.

Ich wollte lange kein weiteres Kind und habe mich dann mit meinem Mann doch dazu entschieden nochmal ein Baby zu bekommen. In ca. 3 Wochen wird sie große Schwester und die Schwangerschaft ist schon ganz anders. Ich freue mich das erste Mal richtig Doll auf mein Baby. Auf alles einfach. All das, was ich damals nicht gefühlt oder gespürt habe. Ich habe aber jetzt auch erst den Mut gefunden offen mit meiner jetzigen Hebamme über meine damalige Wochenbettdepression zu sprechen.

Ich kann dir wirklich nur aus Erfahrung empfehlen dich jemandem anzuvertrauen, der dir nahe steht . Du bist nicht allein, dass kannst du Glauben. Es gibt viele Mamas denen es so geht. Aber die wenigsten Sprechen darüber, was sehr schade ist.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute 🍀🍀