Hallo zusammen ich bin in 38+4 SSW.
Als Kind kam ich selbst mit Hüftdysplasie zur Welt. Diese wurde behandelt und komplett behoben.
Meine Mutter sagte mir das ich dies angeben soll im Krankenhaus um mein Kind darauf testen zu lassen.
Außerdem konnte bei mir eine erblich veranlagte Gerinnungstörung laut Blutgerinnung nicht ganz ausgeschlossen werden.
Meine Hebamme meinte alles schaut gut aus, der Kopf liegt seit 3 Wochen tief im Becken.
Laut CTG hatte ich schon starke Wehen, die ich selbst aber nur leicht gespürt hatte.
Ich bin nicht sonderlich schmerzempfindlich.
Nach Silvester hatte ich es immer wieder, dass mein ( Urin) grün war daher überwies mich meine Hebamme ins Krankenhaus, um zu schauen ob Fruchtwasser abgeht.
Da war alles unauffällig ( Labor, CTG, Ultraschall) mein Muttermund ist schon geöffnet bei etwas mehr als 1cm.
Von sämtlichen Ärzten, Hebammen wurde mir gesagt dass mein Kind recht groß werden würde.
Laut Messung wäre das Kind schon bei 3300 gr. Juckt mich allerdings wenig, weil ich keine Angst vor den Schmerzen hab.
Hab schon einiges erlebt auch ohne Betäubung, das ich davor keine Angst hab.
Durch mein Blutverdünnung (Heparin) müsste ich schon Mitte Dezember mich vorstellen im Krankenhaus.
Da sagte man mir wenn ich wolle, könnte man mir einen Kaiserschnitt machen das sei bei mir einfach sicher.
Darauf fragte ich wieso ich diese Empfehlung bekomme, mir wurde ja seitens meiner Ärztin und Hebamme dies nie Kommuniziert.
Ja da ich eine Hüftdysplasie angegeben habe, ich sagte dann das diese ja behandelt wurde. Da äußerte ich auch den Wunsch, so wenig invasive wie möglich zu entbinden.
Gestern im Krankenhaus sprach man das Thema schon wieder an mit geplanter Kaiserschnitt, seitens von den Ärzten.
Nun macht mich der Gedanke unsicher im Krankenhaus zu entbinden da das Gefühl bei mir aufkommt, man möchte unbedingt mir ein Kaiserschnitt vermitteln.
Obwohl laut Hebammen alles sehr gut ausschaut und meine Frauenärztin auch alles sehr gut findet.
Werd von den Ärzten ganz verrückt gemacht
Kaiserschnitt wäre für mich das allerletzte Mittel, wenn es wirklich bescheiden läuft.
Finde die Bauchdecken alle durchzuschneiden nicht sonderlich prickelnd vor allem, wenn mich danach unser Kind braucht. Zumal ich jetzt Körperlich fit bin und meine Bauchmuskeln mir einfach auch guten Halt geben in der Schwangerschaft.
An sich hat das Kranhaus, einen ganz guten Ruf da sie am wenigsten Kaiserschnitt machen hier im Umkreis.
Die Hebammen auch super liebe Frauen sind, bei denen ich mich sehr gut aufgehoben fühle.
Was würdet ihr machen trotzdem dort entbinden oder aber die Hebamme fragen zu einer begleitenden Hausgeburt. Denn nur wegen zeitlicher Abrechnungsgründen möchte ich keinen Kaiserschnitt. Wäre mein erstes Kind.
Entschuldigt den halben Roman 🙈
Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe noch ein anderes Krankenhaus...?
Ich war in einem "anthroposophischen". Finde ich persönlich esoterischen Humbug 😉 aber da durfte Baby im Bauch bleiben bis zu den Wehen, obwohl ich eigentlich Kaiserschnittkandidatin war. Letzten Endes kam der Kleine dann sogar trotzdem spontan zur Welt - weil die dort einfach Erfahrung haben mit solchen Fällen. Bei mir war es Beckenendlage, dort dürfen aber auch besonders große Kinder spontan zur Welt kommen. Wir sind extra über eine Stunde (ohne Berufsverkehr) dort hin gefahren.
Was ich trotzdem sagen möchte. Ich denke du unterschätzt die Geburtsschmerzen ganz gewaltig. Nimm es mir nicht übel, dass ich das so schreibe. Viele Frauen empfinden es ja auch einfach nur als Druck nach unten... Bei mir war es schon heftig. Echt richtig heftig. Und ich bin auch schon mit gebrochenem Knöchel rumgelaufen.... Das war überhaupt kein Vergleich.
"An sich hat das Kranhaus, einen ganz guten Ruf da sie am wenigsten Kaiserschnitt machen hier im Umkreis"
Und bei dir schlagen ausgerechnet die einen Kaiserschnitt vor. Denk da bitte dran.
Zu deiner Hüftdysplasie... Ich verstehe die Sorgen des Krankenhauses, auch wenn bei dir gefühlt alles gut ist. Das Becken muss sich da schon ordentlich lockern, damit da Platz fürs Kind ist.
Würde deine Hebamme denn eine Hausgeburt begleiten? Hat sie Erfahrung damit?
Meiner Erfahrung nach sind alternative Geburtsorte (ich wollte ins Geburtshaus) ziemlich überlaufen, da musst du dich direkt mit positivem Test anmelden. Und gerade Hausgeburt macht so gut wie keine Hebamme mit.
Dazu sagen muss man auch, dass solche alternativen Geburtsorte in der Regel beim geringsten Anzeichen von Risiken gecancelt werden. Ich flog beim Geburtshaus raus wegen der Beckenendlage.
Davor wurde ich über die gesamte Schwangerschaft hinweg Schritt für Schritt auf eine Geburt im Geburtshaus "vorbereitet". Über alle Risiken aufgeklärt. Über das exakte Vorgehen informiert. Es ist im Übrigen auch gar nicht so selten, dass so eine Geburt dann doch im Krankenhaus, eventuell eben sogar mit Kaiserschnitt endet. Es wird recht häufig dann eben doch ins Krankenhaus verlegt, sobald sich andeutet, dass irgendwas schief gehen könnte. Die Hebammen riskieren da nix.
"Denn nur wegen zeitlicher Abrechnungsgründen möchte ich keinen Kaiserschnitt."
Da hab ich vollstes Verständnis für deine Sorgen. Ich hab in unserem Wald- und Wiesenkrankenhaus hier in der Nähe schon Sachen erlebt, da wird mir heut noch anders. Da entbinden? Nur im absoluten Notfall!!! Wir sind wie gesagt über eine Stunde gefahren. Hauptsache nicht DA, sondern wo anders.
Du hast ja nun aber schon ein Krankenhaus mit geringer Kaiserschnittrate gewählt. Du hast deine Wünsche ganz klar angesprochen...
Frag doch nochmal deine Hebamme, wie ihre Erfahrungen mit dem Krankenhaus sind. Sie wird dieses Krankenhaus ja von anderen Schwangeren schon kennen. Wie waren da die Erfahrungen.
Letztlich steht und fällt auch alles mit den diensthabenden Personen im Krankenhaus. Mein Geburtsteam war echt richtig klasse ❤️ aber da kann dir wie gesagt bestimmt deine Hebamme Erfahrungen mitteilen.
Hmm also Schmerzhaft war in meiner Erfahrung Verbrennung bis 3 Grades
mit Abschabung des toten Gewebes ohne Betäubung nur einer Salbe die das Gewebe ablöst. Blutvergiftung und ein verstopften Gallengang. Und mit der Verbrennung hatte ich damals weiter gearbeitet weil es Prüfungszeit war. Und da ich eine Fehlgeburt hatte mit Entbindungswehen kenne ich diese. Schmerz schon.
Ich würde, wenn du die Möglichkeit hast, noch ein Gespräch in einem anderen Krankenhaus führen. Ich hatte quasi einen aufgezwungenen Kaiserschnitt. Es hat mich traumatisiert.
Prüf wenigstens alle Optionen, die du hast und die für dich in Frage kommen. Sonst machst du dir hinterher Vorwürfe, dass du nicht mal versucht hast, einen anderen Weg zu finden.
Meine Hebamme hat übrigens immer betont: Die Messungen am Ende der Schwangerschaft bezüglich Gewicht oder Größe kann man vergessen. Davon soll man sich nicht verrückt machen lassen.
Ich hatte damals wegen BEL auch das 70km entfernte Krankenhaus aufgesucht, weil man bei uns in der Nähe nur Kaiserschnitt machen wollte. Es wurde mir so dargestellt, als sei bei BEL gar nichts anderes möglich. Was ja Quatsch ist. In dem anderen Krankenhaus haben sie ein Mrt von meinem Becken und andere Untersuchungen gemacht. Ich hätte dort spontan entbinden können. Ich war 4 Tage vor ET nochmal dort zur Kontrolle, da waren keine Anzeichen für eine beginnende Geburt. Ich sollte zwei Tage vor ET zur Aufnahme kommen, damit ich schon da bin, wenn es dann in den nächsten Tagen losgeht. Weil ich große Sorge wegen des Weges hatte.
Für mich steht fest, sollte es bei Kind 2 wieder sowas geben, dass ich woanders vaginal entbinden dürfte und dort nicht, ich würde mich aufnehmen lassen, auch wenn noch keine Anzeichen erkennbar sind. Dann bin ich lieber ein paar Tage länger im Krankenhaus als nochmal sowas zu erleben.
Achtung, jetzt kommt der unschöne Teil!
Blöderweise hat sich unser Sohn dann genau in der Nacht zu dem geplanten Aufnahmetag auf den Weg gemacht und hat gemeint, er müsse dabei sämtliche Geburtsrekorde knacken 🫣 es ging alles so schnell, dass der Notarzt Sorge hatte, dass wir es nicht mal die 15 km in das von mir verhasste Krankenhaus schaffen. Dort angekommen hab ich ohne Rücksprache direkt einen Wehenhemmer bekommen. Alle Werte waren ok, Muttermund war vollständig geöffnet, ich hatte im RTW bereits Presswehen gehabt. Aber ich durfte dort nicht, wegen der blöden BEL. Mir wurde - meiner Meinung nach unnötigerweise - der Kaiserschnitt aufgezwungen. OT Ärztin: Sie können jetzt auch so weiter machen, aber auf Ihre Verantwortung. Sie riskieren das Leben von Ihrem Kind.
Ich war in dem Moment völlig überfordert und fand das sehr unangebracht, das so auf mich abzuwälzen, zumal man in der Situation eh nicht klar denken kann. Mein Mann hat das auch als unangebracht empfunden und hat überhaupt nicht verstanden, was das soll. Er war, so wie ich, darauf eingestellt, dass wir vaginal entbinden (sekundärer Kaiserschnitt bei Komplikationen mal ausgenommen). Ich habe lange gebraucht, damit klarzukommen. Am Ende hat es mir u. a. geholfen, dass ich wusste, ich hätte die Wahl gehabt, wenn der Kleine es nicht so eilig gehabt hätte.
Das Problem aus Beckenendlage ist, dass man mit ein paar geübten Handgriffen nachhelfen muss.
Den allermeisten Krankenhäusern fehlt diese Übung.
Du bist dann quasi das Versuchskaninchen, im schlimmsten Fall auf Kosten deines Kindes...
Insofern hat das Krankenhaus richtig gehandelt und ist den sicheren Weg gegangen.
DU hast nix falsch gemacht. Das Krankenhaus aber auch nicht.
Meiner hatte es nicht so eilig, und ich habe spontan aus Beckenendlage entbunden. Das macht selbst in der Spezialklinik ausschließlich der Chefarzt. Die anderen stehen nur dabei. Der Chefarzt ist der eine, der diese Handgriffe tagtäglich macht.
Hätte ich in unser Wald- und Wiesenkrankenhaus um die Ecke gemusst, hätte ich höchstselbst vehement auf einen Kaiserschnitt gepocht. Weil ich denen das nie und nimmer zugetraut hätte.
Auch die Damen vom Geburtshaus hätten das nicht auf ihre Kappe genommen.
Insofern bleibt dir nur, deinen Frieden damit zu machen... Dein Baby wollte es lieber so haben 😊🍀❤️
Es war mir ja klar, als es hieß, wir fahren in dieses Krankenhaus, dass es dann ja nur der Kaiserschnitt werden kann.
Was ich unangebracht fand war, dass sie mir einfach Medikamente gegeben haben, ohne mit mir zu sprechen. Und dann so getan haben, als hätte ich noch eine Wahl bezüglich des Geburtsmodus. Die ich ja defacto dort gar nicht hatte. Das fand ich unmöglich, in dieser Situation dann so vorzugehen. Ich hätte erwartet, dass sie mit mir sprechen, a) bevor sie mir Medikamente geben und b) dass sie dann anstatt so scheinheilig zu tun, einfach direkt sagt, Sie wissen ja von unserem Vorgespräch, dass wir hier jetzt nur den Kaiserschnitt machen können oder irgendwie sowas in die Richtung. Aber nicht so ala ich geb dir eine Wahl, die du defacto gar nicht hast. Wer würde sich denn da gegen Kaiserschnitt entscheiden, wenn die Klinik die vaginale strikt ablehnt
Das wäre ja reiner Selbstmord...
Mal abgesehen davon, dass sie in der Klinik durchaus BEL machen, aber nicht bei Erstgebärenden. 😵💫 Das habe ich tatsächlich bis heute nicht verstanden.
Ist 3.300 g so viel in der Woche?
Mein Kind kam mit über 4 kg auf die Welt und ich bin super schmal und dünn. Das Gewicht sagt ja per Se nicht viel aus, wenn es gut verteilt ist. Das dickste ist ja eh der Kopf.
Aber für Hausgeburt und Geburtshaus bist du etwa 34 Wochen zu spät dran 😅😄
Das ist ein ganz normales Gewicht in der Woche