Angst Sturzgeburt

Hallo :)

Ich habe bereits auch 3 Geburten hinter mir.

1 Geburt / 2014 : 1 Stunde und 30 Minuten
2 Geburt / 2017 : 2 Stunden und 21 Minuten, aber nur weil sie steckengeblieben ist, dann wäre es auch unter 2 Stunden gewesen.
3 Geburt 06/ 2024 : 1 Stunde und 20 Minuten

Die 4 Geburt wird voraussichtlich 07/2025 sein, da ich bislang immer wegen medizinischen Gründen eingeleitet wurde, gehe ich auch dieses Mal davon aus, dass ich am Ende eh wieder eingeleitet werden muss.
Man kann sich natürlich mental drauf vorbereiten, dass es wieder schnell gehen wird.
Ich hoffe einfach, dass ich es nicht alleine zu Hause entbinden muss, dass wäre für mich schlimm.

Ich würde es bei der Anmeldung ansprechen, vielleicht werden sie auch der Meinung sein, dass man eine Woche vor ET einleiten sollte, um eine Alleingeburt zu vermeiden.

Hi,

sprich es auf jeden Fall an. Das ist ja eine begründete Sorge die du hast. Gerade, wenn noch ein anderes Kind da ist, für das Betreuung organisiert werden muss, ist eine geplante Einleitung ggf. die bessere Wahl. Wenn es nicht klappt, dann ist es so, aber ansprechen würde ich es auf jeden Fall.

Mein Sohn kam nach 90 Minuten im KH zu Welt, die erste richtige Wehe hatte ich so gegen 15 Uhr zu Hause, also da musste ich aufstehen und laufen. Um 20:08 wurde er geboren.

Meine Tochter kam nach 45 Minuten im KH zur Welt, da hatte ich den ganzen Tag so ein auf und ab und war gar nicht sicher, ob es jetzt wirklich losgeht oder nicht. Nach Untersuchung der Hebamme und der Info 7- 8 cm und so in 2 Stunden ist das Kind da und der tatsächlichen Geburt vergingen ca. 5 - 6 Minuten und 2 Wehen :D

Die Hebamme und ihre Schülerin waren etwas schockiert und gestresst :D Also vorallem die arme Schülerin :D Ich war wohl so ruhig und entspannt und da hat sie nicht gedacht, dass es jetzt so schnell geht. War aber sicher lehrreich :) Aber die Hebamme hatte mir empfohlen, bei einem 3. Kind ggf. eine Hausgeburt zu planen :D

Ich habe mein 4. Kind innerhalb von 20 Minuten ab erster Wehe geboten. Allerdings hatte wir ohnehin eine Hausgeburt geplant, daher hat es mich nicht wirklich erschreckt, obwohl ich natürlich damit gerechnet hatte meine Hebamme dabei zu haben.
Ich würde mich gedanklich in jedem Fall darauf einstellen und vorbereiten, dass es passieren könnte.

Zur kleinen Beruhigung vielleicht: Kind 5 hat dann manierliche 12 Stunden gebraucht. Es muss also nicht automatisch immer schneller gehen.

Sofern deine einzige Sorge eine etwaige ungeplante Alleingeburt sein könnte. Bereite dich darauf vor. Angst kommt ja nur vom ungewissen. Du wirst nach 3 Kindern sehr deutlich spüren wie weit du bist auch ohne Kontrolle vom Muttermund. Wenn du merkst das nimmt innerhalb von wenigen Minuten stark an Intensität zu, rufst du nen RTW oder dein Mann idealerweise, wenn der nicht da ist versuch ihn zu erreichen und danach direkt den RTW rufen, weil wenn du die anrufst hast du die dauerhaft in der Leitung. Bis das Kind da ist sind sie entweder schon da oder trudeln direkt danach ein. Die Wahrscheinlichkeit von schweren Komplikationen wie starke Blutungen, sind bei ner Interventionslosen Geburt ultra unwahrscheinlich, nicht ausgeschlossen aber glaub mir um Krankenhaus ein Kind zu bekommen ist risikoreicher was Folgen betrifft.

Dann gehst du ins Bad, legst ein Handtuch aufm Boden und ein weiteres hältst du bereit fürs Baby zum einwickeln... heizt das Bad ein (Bäder sind gewöhnlich klein und heizen sich schneller auf als andere Räume). Holst ne Schale aus der Küche für die Plazenta besorgst dir vorsorglich Netzschlüppi und Einlagen beim dm (kann hier Bella Mama empfehlen)... und sollte das Baby warum auch immer nicht selbständig das atmen anfangen (es muss nicht schreien nur atmen) dann ist das zwar ekelig aber dann saugst du mit dem Mund schleim aus der Nase und rubbelst es etwas fester mit dem Handtuch um das atmen anzuregen. Das Kind muss nicht sofort abgenabelt werden... Wichtig ist die Plazenta mitzunehmen damit diese im Krankenhaus auf Vollständigkeit kontrolliert werden kann.

So würde ich das jedenfalls handhaben.

Hey,

deine Ärztin ist blöd oder kann sie hellsehen? Ich verstehe deine Gedanken und Ängste total.
K1 kam zwar durch Einleitung und zu früh, aber als es dann losging war es extrem schnell. K2 wurde ganz überraschend ab erster Wehe in 20/30 Minuten Zuhause geboren. Bei K3 hatte ich mir überlegt mir eine Hebamme zu suchen, die ich im Notfall anrufen kann und die mir in so einer Situation dann wenigstens beistehen könnte. Während des Erstgesprächs mit ihr meinte mein Mann, wieso wir denn nicht gleich eine Hausgeburt planen🫣. K3 wurde dann ab erster Wehe in 2h in einer wundervollen Hausgeburt geboren.
Hatte nochmal so eine überstürzte Geburt, tatsächlich später auch wesentlich längere mit über 6h.

Klar ist eine Hausgeburt nicht für jeden, doch wenn du wieder so schnell gebirst bist du besser vorbereitet und wirst nicht überrumpelt. Und statt das Kind im Auto oder auf irgend einem Weg kommt, dann lieber daheim mit Fachfrau.
Wie weit bist du vom nächsten KH entfernt? Kannst du beim leisesten Anzeichen gleich los?
Einleiten oder mich vorab einweisen lassen würde ich keinesfalls.

Hoffentlich findest du für dich noch eine entspannte Lösung.

Alles Gute🍀

Hi,
Ich kann deine Angst verstehen. Ich überlege in die gleiche Richtung.
Die letzte Geburt war im Juli 2023. Nach Ankunft im Kreißsaal war das Kind innerhalb 1 Std da. Aussage der Hebamme war, das ich auf gar keinen Fall länger hätte warten dürfen. Das Problem war nur, das ich vorher keine großen Schmerzen hatte, die eine Fahrt ins Krankenhaus rechtfertigen würden. Also begann die Geburt recht schnell, sodass ich es sehr spät gemerkt habe. Die Frage ist, wie es mit diesem Kind sein wird. die Fahrt dauert auch etwa 20-25 min, je nach Tageszeit. Was ist wenn der Mann arbeitet? Dann bleibt überhaupt keine Zeit mehr ihn anzurufen.

Also du merkst, du bist nicht alleine!