Alles Komisch nach Kaiserschnitt.

Huhu ihr lieben,

Meine kleine Maus ist seit dem 7.1 endlich auf der Welt! Leider absolut nicht wie geplant... Sie musste per sekundärer Sektio geholt werden und ist nach der geburt direkt auf die Intensivstation einer kinderklinik gekommen, weil sie eine lungenentzündung hat 😢 an sich würde ich das ganze zwar nicht als traumatisch bezeichnen auch wenn mein Umfeld das sagt.. vielleicht verdränge ich es auch irgendwie 😢 jetzt ist es so das seit dem einfach alles komisch ist, ich schlafe z.B ganz komisch und werde immer so schlagartig wach ohne einen Alptraum gehabt zu haben und bin absolut nass geschwitzt. Ich habe absolut keinen Appetit und esse nur weil ich muss für den Kreislauf. Generell fühle ich mich so ein wenig als wäre ich krank ohne das irgendwas körperlich darauf deutet. (Bis auf ein zwei werte ist wohl alles gut und ich wurde gestern entlassen)Was am schlimmsten ist, ist das ich zwar super happy bin meine Tochter zu sehen, aber immer so ne ungewollte angst im bauch habe wenn ich sie so an den Kabeln und Schläuchen sehe 😢 sie ist zwar nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand und wird bald bestimmt auch entlassen, weil sie eine kleine Kämpferin ist, aber das tut schon weh 😢

Meint ihr das ist schon eine Wochenbettdepression oder eventuell nur die Situation gepaart mit dem abfall der hormone und es könnte besser werden wenn sie nach Hause kommt ?😢 Hatte vielleicht eine von euch ähnliche Erfahrungen?😢

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Guten Morgen und herzlichen Glückwunsch erstmal noch! 🥰

Also natürlich kann es sein, dass du momentan so am Funktionieren bist, dass du garnicht merkst, wie arg das Ganze dich doch belastet. Das ist natürlich denkbar. Aber muss auch nicht sein. Jeder Mensch geht mit so einer Situation anders um.

Zudem macht natürlich der extreme Hormonabfall sein Übriges. Ich würde da jetzt nicht direkt von einer wochenbettdepression sprechen, wäre aber jederzeit aufmerksam. Du hast nach dem holprigen Start einige Faktoren die diese begünstigen könnten. Hast du eine Hebamme? Vertrau dich ihr an, sie wird deine Situation sicherlich besser einschätzen können, im direkten Gespräch.

Dass man sich nach einer Geburt erst mal fremd und irgendwie nicht mehr ganz stimmig im eigenen Körper fühlt, kenne ich übrigens auch und das beschreiben auch sonst viele Frauen. So wirklich als eigenständiger Mensch, habe ich mich nach beiden Kindern sogar sehr lange nicht mehr gefühlt. Man lebt gefühlt eben wirklich nur noch für das Baby / die Kinder und der eigene Körper macht Dinge die er vorher noch nie getan hat (Milch produzieren) oder hat sich einfach auch optisch verändert.

Als mein Sohn nach der Intensivstation direkt zu mir durfte, war alles erst Mal viel besser. Es kamen natürlich andere Sorgen und Anforderungen, aber die waren im Vergleich zu der Trennung am Anfang mini.

Bearbeitet von Luana169
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Das hört sich für mich alles noch ziemlich normal an nach einer Geburt, Hormonumstellung.

Ich hatte ebenfalls einen sekundären KS, Frühgeburt durch vorzeitige Wehen und dann abfallende Herztöne. Der KS war eine Vorsichtsmaßnahme.

Obwohl die Geburt unerwartet plötzlich kam und ganz anders lief als gedacht und geplant, habe ich mich jederzeit gut aufgehoben gefühlt und sie als schön und im positiven Sinne aufregend empfunden.

Also nein, man muss nicht automatisch traumatisiert sein, wenn eine Geburt anders lief als gedacht.

Dass mein Sohn von mir getrennt war, war deutlich schlimmer. Traumatisiert wurde ich aber auch davon nicht.