Hallo ihr Lieben,
eigentlich hatte ich geplant PDA+ normale Geburt zu machen.
Dann war im KH und die Hebamme hat mir die Wassergeburt vorgestellt. Ich liebe heißt baden und entspanne total in Wasser.
Nun überlege ich tatsächlich, ob ich das vllt ausprobieren - habt ihr das gemacht, wenn ja wie waren eure Erfahrungen?
Erfahrungen Wassergeburt
Ich war bei beiden Geburten in der Wanne und ich fand es toll..
Leider konnten beide Kinder nicht gut ins Becken rutschen und ich musste raus..
Die Eröffnungsphase hat das warme Wasser bei mir aber echt gut unterstützt.. Muttermund ging 2x super gut auf..
Das heißt, wenn es nicht funktioniert dann wird man einfach "rübergelegt"? Dann besteht auch noch die Möglichkeiten auf PDA oder?
Liebe Grüße
Rübergelegt 🫣 Ja man klettert halt zwischen 2 Wehen mit ach und Krach irgendwie raus aus der Wanne 🤣
PDA war bei mir 2x nicht mehr möglich weil Muttermund bereits vollständig eröffnet..
Dass es beide Male noch ewig dauert wusste leider keiner 😣
Aber ich bin hier sicher ein negativ Beispiel..
bei der 2. Geburt hatte ich wunderbare Presswehen in der Wanne.. hätte genausogut mit 4-5-6-7 Press Wehen erledigt sein können.. :)
Und dann wäre es bestimmt ein toller Moment gewesen.
Meine zweite Geburt war eine Wassergeburt und ich fand es ganz toll! Das warme Wasser hat mir sehr geholfen und das pressen war irgendwie viel angenehmer. Das Baby dann aus dem Wasser zu heben ist ein ganz besonderer Moment. Ich wünsche mir für die dritte Geburt wieder Wasser :)
Und ja, man kann natürlich jederzeit rein oder raus
Mein zweites Kind kam in der Wanne zur Welt. Beim ersten hatte ich es zwar auch mal überlegt, aber als es dann soweit war, hätte man mich mit der Wanne jagen können.
Beim zweiten hatte ich die Wanne gar nicht mehr auf dem Schirm, aber die Hebamme schlug es vor. Dann war das CTG etwas auffällig, während der Wehen gingen die Herztöne des Babys runter. Kaum war ich im Wasser, war das CTG vorbildlich und die Hebamme sagte nur: „Ach, ein Wasserkind“. Zwischen den Wehen tat das Wasser wirklich gut, aber während der Wehe wäre ich am liebsten an die Decke gesprungen. Da war das warme Wasser die Hölle. Aber effektiv! Ich war eine Stunde im Wasser, bin bei 4-5cm rein und dann war das Baby da. Ich durfte es selbst aus dem Wasser fischen. Das war toll. Und hinterher konnte ich mich in der Wanne noch abduschen. Das habe ich auch genossen. Die Plazenta kam dann aber auf dem Bett.
Fazit: es war heftig aber gut!
Alles Gute für dich!
Wow, danke für deine Erfahrung. Dies ist mein Plan für die zweite jetzt. Hast du die Schmerzen als weniger intensiv als beim ersten empfunden? Wie war es mit Verletzungen im Wasser (Rissen und Co) im Vergleich zur ersten (an "Land?" und Blutungen?
Die Eröffnungsphase war schon sehr intensiv. Bei beiden. Beim zweiten aber effektiver als beim ersten. Ob das jetzt am Wasser lag oder daran, dass es eben die zweite Geburt war, kann ich nicht sagen.
Ich bin leicht gerissen und wurde genäht. Beim ersten Kind wurde ein Dammschnitt gemacht, den habe ich damals wie einen Pieks empfunden, war also nicht schlimm und ist gut verheilt. Auch die Verletzung beim zweiten sind problemlos verheilt.
Wochenfluss war bei beiden etwa gleich, so genau habe ich nicht darauf geachtet. Man ist ja gut beschäftigt mit so einem Baby 😊
Eine PDA geht nur mit sterilem Pflaster auf dem Rücken. Wenn man diese Schmerzlinderung braucht, darf kein Wasser in die Wunde eindringen. Deshalb ist ab diesem Zeitpunkt eine Wassergeburt oder weitere Entspannung tabu.
Und auch weil deine Beine nicht mehr zuverlässig sind und du natürlich nicht aus der Wanne getragen werden sollst.
Wenn eine Wassergeburt, dann mit fitter Frau. Selber bewegen und auch aussteigen können ist ein unbedingtes Ziel.
Das warme Wasser verstärkt oft die Wehen. das ist einerseits gut, andererseits empfinden es einige Frauen auch als überwältigend und geben dem Wasser die Schuld das es so schmerzhaft wurde.
Entspannung und langes treiben lassen ist oft nur bei Erstgebärenden möglich, die langsam eröffnen und wo es auch darum geht gut durch die vielen Stunden zu kommen.
Ab dem zweiten Kind oder bei sehr weichem Muttermund kommen die Kinder im Wasser schneller zur Welt.
Was aber gegen sein muss, ist die gute Durchblutung der Gebärmutter. Liegt die Schwangere in Rückenlage oder sehr verkrampft in der Wanne, weil die Position irgendwie nicht optimal ist, dann ist das kontraproduktiv und man merkt es selber am unwohligen Gefühl, oder spätestens an den Herztönen des Kindes. Dann hilft manchmal ein Positionswechsel, ähnlich wie auch auf dem Kreißbett.
Generell wäre eine aufrechte Haltung oder der Vierfüßlerstand während den Wehen ideal, ist aber in den meisten Geburtswannen nicht möglich. Sowas sieht man man meist nur in aufblasbaren Pool mit weichem Boden.
Ich selber habe meine Kinder zum Teil auch per Wassergeburt zur Welt gebracht. Geburtspool war ideal und super bequem (Hausgeburt), aber die Geburtswanne (im Geburtshaus) war total unbequem, da musste ich nach einer halben Stunde und mit nachlassenden Wehen wieder raus. Knien ging da drin absolut nicht.
Die 3 KH die ich mir angesehen habe, hatten alle ein Tuch über der Wanne hängen. Eine aufrechte Position ist damit auch möglich (ins Tuch hängen mit dem Oberkörper, mit den Händen greifen zur Stehunterstützung, etc.).
Zur Härte stimme ich (ohne die Erfahrung einer Wassergeburt) zu. Es handelt sich um normale Wannen vom Material, ich konnte jedenfalls keine Polster sehen. Allerdings Sitzaussparungen. Knien stelle ich mir aber tatsächlich schwierig vor. Ich tippe drauf, dass sich die "harten" Wannen hygienischer reinigen lassen. Die aufblasbaren Geburtspools haben ja eine relativ raue Oberfläche, ich könnte mir vorstellen dass die Hygiene da nur erschwert möglich ist - nur Vermutung. Spannend wäre jetzt die Frage, ob man sich so ein Badewannenkissen (eigenes) zur Geburt in die Wanne mitbringen darf.
Ich hab genau in so einen harten Wanne entbunden und hab tatsächlich die meiste Zeit gekniet oder gehockt und in diesem Seil gehangen, War für mich kein Problem, ich hab da jetzt nicht wahrgenommen wie hart der Boden war.
Bei der ersten Geburt habe ich selbst nach einer Wanne gefragt, hier wurde aber abgeraten da erstes Kind. Man könne sich die Schmerzen noch nicht vorstellen und Erfahrung sei, dass Erstgebährende sich ziemlich verschätzen mit den Schmerzen und dann doch ganz schnell raus wollen. Auch andere Schmerzmittel dürfe man nicht nehmen. Hat wohl auch Haftungsgründe wegen Medikamente einnehmen, Opiate etc und dann geht man unter oder so, Kreislaufkollaps in der Badewanne etc.
Bei der zweiten hieß es jetzt von der Hebamme bei der Beratung "Sie können die Schmerzen ja bei der Geburt schon einschätzen, dann können wir das gerne versuchen. Erstmal normale zur Entspannung und auf Wunsch dann Gebärwanne wenn es weiter aushaltbar ist. Ich bin ehrlich - die Schmerzen waren zT schon vernichtend, meine PDA saß leider auch nicht und somit keine Schmerzlinderung. Ich werde es ausprobieren und schauen. Vielleicht sind bei einer zweiten Geburt die Schmerzen im Rahmen. Ich hörte dies im Umfeld so, weil der Weg ja schonmal gebahnt wurde (ich nenne es gern "man ist ausgeleiert" :D) Ich hoffe dass es klappt. Wenn nicht, dann ist es so, aber "nicht klappen" hieße bei mir wieder PDA Versuch. Dann geht Wanne aber nicht mehr und müsste raus.
Also ich hatte bei der ersten Geburt bereits „1 Flasche Morphium“ und anderen Medikamentencocktail intus nach Wehensturm - und durfte trotzdem in die Wanne..
Mm ging dann von 2 auf 10cm innerhalb 1 Stunde auf.. ist wohl je nach KH unterschiedlich..
Ja, das scheint so. Auf die Nachfrage was ich, wenn keine PDA möglich ist, geht, hieß es, gar nichts. Wenn Wanne dann komplett ohne alles, sonst dürfen sie es wegen Risiken nicht. Auch Lachgas nicht, was bei uns angeboten wird (aber eben nur ohne Wanne).
Ich hatte eine Wassergeburt und fand es super. Ich glaube ich war so ab 5/6 cm Mumu Öffnung in der Wanne, für mich war es absolut perfekt. Es ging dann auch relativ schnell. Ich hatte aber auch eine super Hebamme die alle Untersuchungen im Wasser gemacht hat, sodass ich nicht raus musst, ich glaube das ist nicht immer so.
Ich würde es immer wieder so machen, hatte auch keinerlei Verletzungen und habe keine Schmerzmittel gebraucht.
Das ist spannend. Ich weiß überhaupt nicht wann mein MuMu wie weit war - bei mir wurde unter der Geburt nicht einmal da unten irgendwas geguckt oder so. Erst ganz am Ende als das Kind dann kam, wurde da unten die Decke gelüftet. Ansonsten war da niemand bei. Eigentlich schade, da ich so überhaupt nicht weiß wann ich wie weit stand.
Viele frauen gehen in die Wanne. Die wenigsten kinder kommen dort. Einfach mal reinsetzen und schauen, was passiert.
Wenn die Geburt 24 Stunden dauert, bist du vllt 2 Stunden davon im Wasser gewesen.
Ich habe zweimal zu Hause im Geburtspool entbunden. Es ist fantastisch. Wegen sind besser auszuhalten und die Gefahr
von Geburtsverletzungen sinkt drastisch. Ich hatte bej beiden Wassergeburten keinerlei Risse oder sowas. Bei einer nicht Wassergeburt hatte ich einen Dammriss zweiten Grades.
Aber du solltest wissen, dass das Wasser nicht so heiß sein wird, wie wenn du heiß badest. Das Baby wird ja da rein geboren. Außerdem kannst du im übrigen die Plazenta auch noch direkt in Anschluss an das Baby im Wasser bekommen.
Ich wünsche eine schöne Geburt
Hallo, meinen Erfahrung ist noch relativ frisch (3 Monate her 😄)
Ich habe bei meiner zweiten Spontangeburt Anfang Oktober meine Tochter in der Wanne zur Welt gebracht. War gar nicht vorher geplant, aber im Kreißsaal habe ich gemerkt, dass mir (wegen Kreislauf?) eher kalt war und ich mich eigentlich gerne zwischendurch hinlegen wollte, auf dem Bett liegend waren die Wehen aber viel schlechter zu ertragen als stehend, das fand ich auf Dauer aber anstrengend. Die warme Wanne hat mir in dem Moment sehr gut getan, auch wenn ich von der Wärme etwas groggy wurde und mir kurz Sorgen gemacht habe, dass es für das Baby vielleicht zu warm wird, war aber alles ok. Ich konnte, wie bei der ersten Geburt auch, in den Wehenpausen sogar ein bisschen Dösen.
Bei der ersten Geburt hatte ich Lachgas bekommen, bei der zweiten (geplanterweise) nichts und es ging schon richtig ab, wirklich sehr schmerzhaft, aber wohl auch effektiv. Wäre die Fruchtblase nicht so dick gewesen und schneller gerissen (ging erst auf als die Hebamme sie unter einer Wehe mit dem Finger berührte), wäre ich vielleicht noch schneller fertig gewesen, wobei zu schnell ja auch nicht gut ist. Ich wollte am Schluss aus gar auch nicht mehr aus der Wanne raus, alleine der Gedanke, dass ich da unter Schmerzen und Schwerkraft wieder rauskrabbeln muss ins Kalte, nee nee 😄 Ich hatte danach nur minimale Schürfungen, bin gar nicht gerissen, das war echt toll.
Dass es wieder schnell und komplikationslos ging, kann natürlich auch an meiner Veranlagung liegen, als "Geburtsposition" habe ich die Wanne als die beste Wahl für mich empfunden.
Nachtrag zum Thema harte Wanne: der Kreißsaal hatte ein großes, aufblasbares Nackenkissen, auf dem ich mich gemütlich treiben lassen konnte und ein langes Tuch zum Festhalten, das ich unter den Wehen genutzt habe, um mich ein Stück weit beim Pressen hochzuziehen, war für meine Bedürfnisse optimal ausgestattet.