Ich muss mich mal ausheulen.
Mein Sohn kam am 18.11 zur Welt (ET+2). Es war eine Horrorgeburt: 31h, Wehentropf, Schmerzmittel, pda, Saugglocke. Mein Sohn war so erschöpft von der Geburt, dass er nicht zur Brust vor robbte. Er lag einfach nur auf mir. Das erste Anlegen erfolgte 10h später, in dem eine Hebamme seine Brust mit in sein Mund zu stopfen versuchte - der Kleine schrie, wie am Spieß.
Das war es gewesen.
Auf der Wochenbettstation hieß es: alle 2 h anlegen.
Jedoch klappte das Anlegen nie. Es war ein Dauergebrüll oder er schlief sofort ein.
Wir wurden wir komplett alleine gelassen.
Ich bekam die Pumpe am dritten Tag. Natürlich nur ein einfaches Pumpsystem. Dazu die falschen Flansch-Größen.
Egal - an Tag 5 durften wir nach Hause. An Tag 6 kam der Milcheinschuss. Natürlich in Form von schlimmen Hängebrüsten - so richtig hängend und birnenförmig - mehrere Bleistifte könnte man damit festhalten. Zuvor hatte ich ein kleines B-Körbchen - nicht perfekt, aber auch nicht hängend.
Das Anlegen klappte nur nach stundenlangem Gebrüll. Dann nuckelte er vor sich hin. Ich selbst hatte keine Ahnung, wie sich das Trinken anfühlen muss. Ich dachte er trank. Danach schlief er immer ein. Er nahm jedoch immer weiter ab.
Meine Hebamme sagte dann an Tag 11, dass er nun die Flasche bekommen soll, um druckbetankt zu werden. Dass ich ihn nicht stillen kann, schmerzt mich so sehr. Ich lege ihn immer nich täglich an, aber er saugt halt zu schwach. Daher pumpte ich ab. Alle 3 h. An Schlaf ist kaum zu denken.
Meine Hebamme empfahl mit BH Schalen Pumpen einer No-Named-Firma für 70 Euro. Ich hatte die Krankenhaus Medela Pumpe. Also ersetzte ich diese.
Meine Milchmenge reichte vorne und hinten nicht aus. Sie geht zurück. Morgen hole ich mir wieder die Medela Pumpe, da ich erfuhr, dass diese BH Pumpen nicht zur Milchankurblung geeignet sind.
Inzwischen ist der Kleine 8 Wochen alt und ich pumpe gerade mal 400-500 mL am Tag.
Und zu guter Letzt: ich nehme immer weiter zu. Ich esse 1500 kcal am Tag, wenn überhaupt und trotzdem habe ich bald das Gewicht zur Geburt erreicht.
Vor der Geburt wog ich 52kg auf 164cm. Zur Geburt wog ich 68 kg und nach der Geburt wog ich 59 kg. Und plötzlich wiege ich wieder 64kg… ich verstehe es nicht.
Warum geht alles schief? Ich hatte mich so auf den Kleinen gefreut und nun bin ich seit seiner Geburt nur noch al Weinen.
Jammerpost Horrogeburt, Stillprobleme, grundlose Gewichtszunahme
Such dir psychologische Hilfe. Ernsthaft. Das klingt sehr nach postpartalen Depressionen wenn du täglich weinst.
Bei meinem ersten Kind endete auch alles im Supergau mit Saugglocke, 3 Jahre später erfahren wir warum... Schlaganfall unter der Geburt. Auffällig für und durch ne Spastik im Arm. Ich hatte keine still Probleme, aber rund lief es anfangs trotzdem nicht. Empfehle dir eine Stillberaterin, die sind hier Spezialisten. Hebammen sind es rund um Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge, sowie Babypflege. Glaub mir das ist ein Unterschied und es gibt einige Vereine die das kostenfrei anbieten. Zb AFS.
Ich hatte nach der ersten Geburt auch postpartale Depressionen und hab sie nicht behandeln lassen sondern in der 2. Schwangerschaft aufgearbeitet mit Psychiaterin, Hebamme, Frauenärztin und Osteopathie.
Hierbei empfiehlt sich Craniosacral Therapie.
Gewicht ist nach der Geburt völlig nebensächlich. Wichtiger is das du nicht abbaust wenn du vorher sehr dünn warst. Ich bin 4 cm größer und als ich 53 kg mal hatte sah ich aus wie der Tod. Ohne dich zu sehen... sag ich dir, dass dir die 64 kg ganz sicher besser stehen. 😉
Hey du,
da kommt einiges zusammen, das du dir vorher sicherlich anders gewünscht hast.
Zu den ganzen Umständen mit deiner Gewichtszunahme, etc. kann ich dir nur sagen, versuche da nicht so viel Fokus draufzulegen. Du hast momentan ein Baby zu versorgen und da sollten ein paar Kilo hier oder dort, wirklich zweitrangig sein. Abnehmen kannst du später immer noch. Falls du das die nächsten Monate nicht eh von allein tun wirst.
Zu den Brüsten kann ich dir auch nur sagen, die sehen nach der Stillzeit eh nicht mehr so aus wie vorher. Aber auch hier, man muss lernen gnädig mit seinem Körper zu sein. Er hat ein Leben geschaffen, es geboren und ernährt es nun auch noch. Der Natur war und ist es eben egal, ob die Frau dabei schöne straffe Brüste hat oder schnell wieder ihr Gewicht von vor der Schwangerschaft erreicht hat.
Was das Stillen angeht, kann ich nur immer wieder dazu raten eine Stillberatung in Anspruch zu nehmen. Viele Hebammen kennen sich nicht ausreichend aus! Kontaktiere eine und hol dir diese mit ins Boot, wenn dir das Stillen wichtig ist. Vor allem wenn bereits Stillprobleme vorhanden sind. Du wirst es sicherlich hinbekommen, wenn es dir ein großer Wunsch ist. Du produziert ja auch Milch, das ist ja schon super. Bleib dran und lass dich von einer Expertin begleiten.
Alles Gute dir! ♥️♥️
Hey
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen:
Zur Still-Thematik empfehle ich dir eine gute (!) Stillberaterin.
Wenn du so viel weinen musst, würde ich mir tatsächlich psychologische Hilfe suchen und die Geburt und die erste Zeit danach aufarbeiten.
Und zum Gewicht: auch wenn es schwer sein mag, das sollte deine kleinste Sorge sein. So kurz nach der Geburt ist es total egal, wie viel du wiegst. Du sagst, du nimmst 1500 kcal zu dir, vielleicht ist das auch zu wenig und die Milch wird deshalb weniger...? Ausserdem habe ich mal gehört, dass zu wenig Nahrung auch eine Wochenbettdepression begünstigen kann. Ich weiss aber nicht, ob das stimmt...
Ich schick dir eine Umarmung und liebe Grüsse!
Ohh je.. Das klingt wirklich nach einem herausfordernden Start. Ich hoffe ihr könnt diese Erfahrungen gut aufarbeiten.
Das sich deine Brüste und das Gewicht verändern ist ja absolut normal.
Also meine Brüste sind nach der ersten Geburt von 70B auf 75E gewachsen und sahen auch so aus. Nach den beiden schwangerschaft hatte ich ein schönes nicht hängendes C Körbchen. Allerdings kann es natürlich auch sein das es anders aussieht. Die Brüste verändern sich bis zu einem Jahr nach dem Abstillen. Also versuche es zu akzeptieren wie es ist.
Auch finde ich 1500 kcal in der Stillzeit nicht sonderlich viel. Achtung:Der Körper braucht fettreserven zum Stillen und holt er sich. Versuche dich auf dich und dein Baby zu konzentrieren. Dein Körper kommt von alleine wieder. Aber gib dir Zeit.
Ich fand bonden nacktes baby auf nackter Brust immer sehr schön für eine gute Bindung und Stillbeziehung.
Mit nicht so toll verlaufenden Geburten kenne ich mich leider aus - hatte 2 davon.. die letzte auch mit Saugglocke..
Stillen ist Arbeit.. is es läuft für mich immer Schwerstarbeit
1) such dir eine Stillberaterin, viele Hebammen haben davon nur wenig Ahnung
2) ich stille gerade K2 voll.. K1 ebenfalls.. und bei K1 habe ich 3! Versuche gebraucht um aus beiden Brüsten 100ml rauszubekommen.. mein Kind hat aber mit 11 Monaten das erste mal eine Flasche Pre bekommen, und war ziemlich rund 😅
3) hol dir ein Brusternährungsset.. wenn dir gezeigt wurde wie ihr richtig anlegt, macht das echt Sinn.. jede Mahlzeit gibt’s an der Brust, was er mehr braucht wird dazugefüttert
Trinken an der Flasche funktioniert ganz anders, als an der Brust. Viele Kinder können dann nicht wechseln.
Mein Kleiner grad, kann aus keiner Flasche trinken 🤦♀️
4) Lass die Stillberaterin mal das Zungenband checken..
5) Ja die Brust verändert sich, das ist so.. aber sie verändert sich mit den Jahren auch bei Frauen die niemals Kinder bekommen haben ;)
6) die Sache mit dem Gewicht.. tja.. ich hatte 1 Woche nach der Geburt 53kg jetzt 8M pp wiege ich 61.. mehr als zur Geburt 😅 das war bei meinem ersten Kind schon genauso..
Nach dem Abstillen sind die Kilos von selbst gepurzelt 🤷♀️ mein Körper nimmt das versorgen von 2 Personen in der Stillzeit offenbar sehr ernst 😅 und lagert allerhand für schlechte Zeiten ein.. es ist einfach so.. in einem Jahr sieht die Welt wieder anders aus, und ich passe wieder in meine alten Hosen..
7) lass mal ansehen ob eine pp Depression auch Thema bei dir ist..
8) wurden mehr Punkte als geplant 😅 ich wünsch euch alles alles Gute! Und hol dir Unterstützung!