Erfahrung mit atonischer Nachblutung????Voricht lang!!!

ich habe zwei kinder und bin jetzt zum dritten mal schwanger.#freu
Eigentlich freue ich mich riesig auf unser baby aber zur zeit kommen immer öfter die erinnerungen an meine erste geburt wieder und umso mehr angst krieg ich.
Die geburt selbst verlief einigermaßen normal wenn man bedenkt das sie dann doch mit der saugglocke geholt wurde.Meine probleme fingen erst ca.2-3 stunden nach der geburt an.
Meine Tochter kam nachts um halb drei und ich konnte vor lauter aufregung nicht schlafen obwohl ich eigentlich hundemüde gewesen wäre.
Dann bekam ich bauchschmerzen und zwar so stark das ich dachte das da noch ein kind raus will.#schwitzDie schwester meinte dann das es nachwehen wären und hat mich erst mal allein gelassen.Als sie dann ein ganzes stück später nach der blutung schauen wollte traf sie fast der schlag#schock:so wie sie auf meinen bauch drückte kam es bei mir unten schwallweise raus. Lange rede kurzer sinn: nach ausschabung, Bluttransfusionen,.intensivstation, wieder blutung, wieder ausschabung(ich hab schon gar nix mehr mitgekriegt wegen blutverlust)wurde ich nachdem mein hb wert bei 4,2 war sofort in ne andere klinik verlegt.
Ich bin wirklich jeden dankbar der dazu beigetragen hat mich wieder gesund zu machen,aber die schlechte erinnerung werde ich einfach nicht los.hab auch bisher noch keine frau gefunden der es so wie mir erging.
Ich will niemanden angst machen, mir wurde gesagt das sowas sehr sehr selten passiert, aber mir konnte auch keiner sagen woher es kommt.#gruebelMich quälen einfach zweifel an mir selbst ob es vielleicht meine schuld war und ich irgendwas falsch gemacht hab.Wäre schön wenn ich ein paar meinungen und antwort dazu bekommen würde.Kann sonst mit niemanden drüber sprechen weil meine ängste einfach nicht ernst genommen werden.

Danke fürs zuhören..war wieder viel#bla#bla

liebe grüße Tanja 13.ssw

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Das das Erlebniss ein echtes Trauma bei dir hinterlassen hat ist vollkommen normal!!!

Und- du bist nicht alleine. Uterus Atonie ist eine gefürchtete und leider auch nicht so seltene Geburtskomplikation.
Häufig gehen lange Geburtsverläufe- meistens bei Erstgebärenden- mit PDA und operativen Entbindungsmodus (Vakuum/ Forceps) voraus.
Die Gebärmuttermuskulatur ist "müde" und die Plazentaperiode ist verlängert. Die Plazenta löst sich nicht vollständig und es kommt zur Atonie. Meistens mit schockierender Nachblutung.
Aus folgt die Cürretage mit hohem Blutverlust....

Rede mit deinem Gynaekologen über deine Erlebnisse und Ängste. Informiere auch die Hebamme die dich begleitet klar über deine Ängste. Versuche, die nächste Geburt ohne PDA zu meistern. In Geburtshäusern, die ohne PDA und mit alternativen Schmerzbekämpfungsmethoden arbeiten kommen Atonien sehr sehr selten vor!
Und nur weil du das einmal miterleben musstest, heisst das nicht, dass es dich auch noch ein zweites Mal treffen muss:

Alles Gute für deine Schwangeschaft und Geburt!!!

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vielen Dank für deine antwort.
In der tat war meine geburt sehr langwierig durch die vielen vielen Presswehen,aber pda hatte ich keine.
Bei uns in der nähe gibt es ein geburtshaus wo ich gern entbinden wollte, dachte aber das meine hebamme mich wegen der vorausgegangen probleme bestimmt ins krankenhaus schicken wird.Mal sehen, ich werd mich in den nächsten wochen bei ihr anmelden und dann mit ihr ausführlich da drüber sprechen.Sie weiß ja wie alles war weil sie mich bei der ersten geburt auch betreut hat.
Viele dank nochmal fürs zuhören, mir gehts schon etwas besser

LG Tanja 13. ssw

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Und wie war es dann bei der 2. Geburt?

DU kannst bei sowas garnichts falsch gemacht haben - wie denn auch #kratz???

LG

Gabi

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Meine zweite geburt war ein Kaiserschnitt wegen bel

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Und da hast du nicht verstärkt nachgeblutet?

Sowas muss nicht wieder vorkommen und wenn das Krh weiß, dass sowas schon mal passiert ist werden sie im Vorfeld schoneinige Maßnahmen treffen, damit sowas in dem Unfang nicht wieder vorkommt.

LG

Gabi

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Hallo Tanja, meine Freundin hatte auch sowetwas.

Nach Ihrer 2. Entbindung, hat sie der Hebamme gesagt das sie arg Schmerzen unten hat, wären ihre Hämorrhoiden, sie soll sich nciht so anstellen.

Irgendwann war ihr das zu komisch und sie faste sich unten an, es war als ob etwas innen drin war größer als ein Tennisball. Dann wurde es sehr hektisch.

Ihr Mann war gerade nach Hause gefahren um ihren Sohn zu holen, damit er die kleine Schwester angucken kann. Nicole wurde schon fast in Narkose auf dem Weg in den OP an den beiden vorbei gefahren. Sie wurde erst wieder auf der Intensivstation wach.

In ihr waren Blutungen, es war alles sehr knapp, auch sie brauchte Bluttransfusionen.

Daraufhin hat Ihr man sich schnell steriliesieren lassen.

Als ich den Anruf von ihrem Mann bekam, hab ich echt gedacht sie stirbt.

HInterher hat die Hebamme sich entschuldigt das sie sie nicht ernst genug genommen hat.

Ich bin auch mit meinerm 3. Kind schwanger und hab Panik was alles passieren kann.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück bei Deiner Entbindung#klee

Gruß Kristina

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vielen dank für deine antwort.
Man hört so wenig über solche vorfälle.Mich macht es halt ziemlich fertig wenn ich denke das ich fast gestorben wäre und davon in diesem moment nicht mal etwas mitbekam.Mir wurde erst am anderen tag erzählt was eigentlich los war und wie schlimm es war.
Ich versuche mal mich nicht verrückt zu machen, wird zwar schwer aber so hat es auch keinen sinn.Ich werde mit meiner hebamme ausführlich drüber sprechen und werde ihr auch meine ängste schildern und sie wird dann bestimmt versuchen mir die angst etwas nehmen.
Viel glück dir noch in deiner weiteren schwangerschaft und bei deiner geburt
Wird schon schief gehen bei uns beiden;-) und viele anderen mamas auch;-)
Alles liebe gruß Tanja

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Bei der Geburt meiner zweiten Tochter hatte ich auch so ne starke Blutung und in den Berichten steht auch "atonische Nachblutung".

Als meine Tochter auf meinem Bauch lag wurde es um uns rum richtig hektisch ... ich habs gar ne so richtig registriert. Mein Mann erzählte hinterher, dass das Blut wie aus nem Wasserhahn gelaufen sei. Ich wurde mit Tampons vollgestopft und immer wieder wurde geschaut wo das herkommt, gespritzt bekam ich auch was. Damals meinten sie auch, dass eine Ausschabung gemacht werden würde, wenns nicht aufhört. Die Plazenta war aber vollständig, da war nix zu erkennen das was fehlt.

Gott sei Dank kam die Blutung zum stehen und war nur noch normaler Wochenfluss. Ich kam erst vier Stunden nach der Entbindung auf mein Zimmer und sollte alles nur mit ner Schwester machen ... aufstehen z. B. , weil sie Angst hatten, dass mein Kreislauf schlapp macht.
Ich konnte aber Nachts schon wieder alleine auf die Toilette gehen, zwar lief die Schwester neben her, aber hat mich nicht gehalten.

Dieses Erlebnis steckt uns auch noch in den Knochen und wir reden oft davon.

Alles Gute für Euch
wuzzi

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hallo,
bei mir kam das alles erst viel später.Die kleine war da und ich bin danach in mein zimmer gelaufen und sie wurde sogar noch zum stillen angelegt.erst alles weg war und ich schlafen wollte fing das ganze an.Meine Nachgeburt war auch vollständig raus gekommen.Deshalb ist es für mich ja so schwer zu verstehen.Ich hatte keine schmerzmittel nur die saugglocke und dann sowas.
Naja ich werd jetzt versuchen etwas entspannter an die sache zu gehen weil ich hier lese das ich nicht die einzige bin der sowas passiert und die ärzte wissen ja jetzt bescheid.
die alles liebe
Gruß Tanja

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Die Ärztin meine seinerzeit noch, ob das bei meiner ersten Geburt auch schon war. Naja, ob ich da soviel Blut verloren habe, woher soll ich das wissen. Hab dann gesagt "na es war schon ne satte Sauerei" und sie meinte, hätte ich das mal vorher gesagt, hätten sie mir vorher schon was geben können, dann hätte das gar nicht erst passieren müssen.
Tja, woher soll ich sowas wissen, bin zwar nicht ganz ahnungslos was manches medizinische angeht, aber ein Profi bin ich nicht.

LG
wuzzi

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Hallo,

weißt Du was? Ich finde es klasse, dass Du dieses Thema hier angesprochen hast! Mir ging es ganz ähnlich beim meiner Tochter. Sie kam an einem Feiertag um 8.03 Uhr auf die Welt, erst war alles ganz klasse. Nur ich blutete ohne Ende... Als ich die Schwester fragte, ob das normal sei, sagte sie ich soll mir keine Sorgen machen. Naja, inzwischen wurde mein Bett schon zwei mal neu bezogen und ich war auch schon nicht mehr ganz bei mir... Um 12.00 Uhr machte man dann eine Ausschabung, ich bekam die ersten Blutkonserven. Bin auf Intensiv wieder zu mir gekommen und blutete immer noch... um Mitternacht dann Not-OP, hatte keinen Puls mehr. Dann stellte man fest, dass ich zur Atonie noch einen Riss in der Scheide hatte und eine Vene verletzt war. Naja, das Ende waren dann 15 Blutkonserven, unzählige Venenentzündungen und viel Angst...
Meine Tochter ist inzwischen 15 Monate alt und wir wünschen uns eigentlich ein zweites Kind. Aber die Angst steckt mir echt noch in den Knochen... Vielleicht dann doch per Kaiserschnitt? Keine Ahnung.
So, jetzt hab ich Dich hier auch noch zugetextet, sorry... #dankeAber ich bin echt froh, mal jemandem zu schreiben, der das auch nachvollziehen kann.