Hallo!
Ich muss mal Dampf ablassen. Aus wirklich mehreren Gründen, unter anderem Wachstumsstop beim Kind, Wehenschwäche bei mir und anderen gesundheitlichen Aspekten, möchten meine Hebamme und Frauenärztin, dass die Geburt angestupst wird. Eipollösung und co haben nichts gebracht, außer dass der Muttermund weiter aufgegangen ist aber es stoppt immer wieder alles. Jetzt hieß es heute von denen, ich soll in den Kreißsaal, dort soll es mit einem Tropf unterstützt werden. Und da gab es dann einen schönen Korb! Man kann noch locker 1 Woche warten (morgen ET), ich kann stationär da bleiben, aber es wird jetzt nichts gemacht. Und es regt mich so auf! Es hat wirklich gute Gründe, letztendlich können es auch die Leute besser beurteilen, die die ganze Schwangerschaft begleitet haben. Ich bin einfach so sauer gerade, ich kann seit 1 Woche nicht mehr schlafen oder essen vor Schmerzen und gepaart mit den anderen Gründen reicht es einfach! Ich habe morgen einen Termin bei meiner Frauenärztin und ich möchte, dass sie mir etwas ausstellt, eine Überweisung oder so, damit der Kreißsaal eben nichts mehr dagegen sagen kann. Oder können die sich trotzdem weigern, dem ganzen auf die Sprünge zu helfen? Tut mir leid für diesen Ton und das Gekoddere, aber ich bin gerade einfach nur genervt
Sauer und enttäuscht vom Kreißsaal
Das tut mir leid! Mir geht es ähnlich. Bin aber erst in der 38. SSW. Und habe Donnerstag KS.
Mir ging es mit allen anderen drei Geburten genauso wie Dir. Wehenschwäche oder Muttermundschwäche…letztlich lief alles immer auf den KS hinaus. Egal, ob ET war oder 14 Tage drüber…der Befund war nie wirklich geburtsreif. Dafür viel psychischer Stress. Schau mal, ob es eine andere KH-Alternative gibt. Oder ein Geburtshaus.
Unser KH ist leider genauso und wenn du dort keinen Arzt findest, der bereit ist einzuleiten, wird es einfach nicht gemacht. Meine beste Freundin hatte einen mega Bauch und extreme Atemnot bei 39+4. sie kam mit Einweisung vom FA ins KH und wurde wieder heim geschickt. Denen sind die Gründe der Mutter leider meist egal. Wenn es dem Kind gut geht, soll es noch drin bleiben und bin alleine kommen :(
Ich finde das unmöglich! Und ich verstehe es überhaupt nicht! Mir schießen gerade echt die Tränen in die Augen vor Wut
Ich verstehe dich in deiner Situation, aber nach einem Gespräch mit meiner Freundin (Hebamme) kann ich auch die andere Seite verstehen. Jede Hebamme hat die Aufgabe, dem Kind einen natürlichen Start zu gewähren, denn auch nach 1000 Jahren kommen die Kinder wenn sie kommen wollen. Die Befindlichkeiten der Mutter stehen da an 2. stelle. Es lässt sich darüber jetzt streiten für wen das nun gut und schlecht ist. Tatsächlich geht es deinem Baby im Bauch noch am besten… Deshalb das Angebot dich stationär aufzunehmen, damit auch du gut versorgt wirst. 2. Punkt sind natürlich die Frauen die keine Lust mehr haben, es aber keinen Grund sonst gibt. Ist manchmal wohl auch schwer zu trennen.
Deinen Frust kann ich nachvollziehen.
Aber ein Überweisungsschein bringt rein gar nichts. Vermutlich schaut man sich diesen überhaupt nicht an.
Um es mal ganz krass zu sagen, interessiert die Ärzte im Krankenhaus deren Einschätzung meist nicht sonderlich. Zumindest war das meine Erfahrung als ich damals noch im Krankenhaus gearbeitet habe.
Solange weder dein, noch das Leben des Kindes akut gefährdet sind, lassen viele den Dingen ihren Lauf.
Also könnte ich theoretisch morgen, trotz Überweisung, zu Hause bleiben um mir Zeit und Nerven zu sparen? Ich hab alle 3 Krankenhäuser abtelefoniert. Alle sagen nein. Ich verstehe es einfach nicht
Es kann dir generell nie jemand verbieten das Krankenhaus zu verlassen.
Was jedoch im Widerspruch zu deiner Aussage es gehe dir/euch nicht gut stehen würde.
Es tut mir leid, dass du es so schwer hast.
Jedes Krankenhaus darf selbst entscheiden wie was gemacht wird. Zwingen kann man sie nicht. Schließlich stehen diese dann ja auch dafür gerade, wenn was ist.
Sorry, aber ich denke du musst dich ans KH halten...
Oje du Arme! Also grundsätzlich sollte der Kreißsaal schon auf die Einweisung der Gynäkologin vertrauen und handeln, schließlich wurdest du ja bis jetzt von ihr betreut.
Hatte eine ähnliche Geschichte:
neige dazu große und schwere Kinder zu bekommen. Meine Gynäkologin wollte, dass ich nicht über den ET gehe, also hat sie mich ins Krankenhaus verwiesen zur Geburtsplanung. Im Krankenhaus fragte mich die Oberärztin „Wollen Sie einen Kaiserschnitt?“. So als wäre es eine ganz normale Frage. Auf mein „nein“ sagte sie mir, dass ich doch ganz gut 1 Woche über den ET gehen kann und spätestens dann eingeleitet werden sollte. So bekam ich den Termin an 40+6 zur Einleitung. An 40+6 im KH angekommen fragte mich die Ärztin: „Sagen Sie mir bitte jetzt, warum wir Sie einleiten sollen!“. Also ich kam mir veräppelt vor. Auf meine Frage, ob denn die Versorgung des Kindes (Plazenta und Fruchtwasser) für eine weitere Woche ausreichend wäre meinte sie „tja, viel Wasser ist hier nicht mehr“!
Manchmal kommt es mir vor, als würde man uns viel zu viel Freiheiten geben, um eine Entscheidung zu treffen. Das will ich jedoch garnicht, da ich keine Medizinerin bin! Man sollte aber die Überweisung/Einweisung der Gynäkologin berücksichtigen und ebenso die gesundheitlichen Probleme der Schwangeren!
Bei mir hat die Einleitung mit Gel gut gewirkt und innerhalb von 6h war die Kleine da! Davor war mein Gynäkologischer Befund gut und bereit: Schleimpfropf war schon weg und MuMu 3 cm offen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, dass du alles gut überstehst!