Hallo ;)
Hat jemand von euch Erfahrungen mit online Kursen zum Thema Hypnobirthing/die friedliche Geburt?
Oder vielleicht irgendwelche Buchempfehlungen?
Ich finde das Thema absolut spannend, aber die hohen Kosten von bis zu über 300€ schrecken mich extrem ab 😬
Hypnobirthing/friedliche Geburt Kurs Erfahrungen?
Huhu!
Ich höre mir gerade den Podcast "Die friedliche Geburt" als Anfang an. Und es gibt ganz gute YouTube Videos zum Thema Hypnobirthing. 300 Euro sind mir auch einfach zu teuer...🫣
Liebe Grüße 🍀
Hallo Ich bereite mich mit dem Kurs "die friedliche Geburt" vor und ich habe es bisher nicht bereut. (von der Geburt kann ich natürlich noch nicht berichten.) Ich finde es einfach auch in der Begleitung der Schwangerschaft einfach toll. Und klar sind 300€ viel Geld, aber wenn ma überlegt, was teilweise für die Erstausstattung rausgehauen wird, bin ich mir selbst das Geld auf jeden Fall wert :D
Das ist eine tolle Denkweise ;) nehme ich mir etwas von mit.
Tatsächlich hadere ich vor allem, weil nach wie vor ein Kaiserschnitt im Raum steht und ich noch nicht weiß, ob eine natürliche Geburt für mich überhaupt möglich ist. Für einen erneuten Kaiserschnitt wäre es mir das Geld definitiv nicht wert bzw. Würde ich den Kurs für mich nicht brauchen. Aber ich möchte auch nicht 3 Wochen vor Geburt mit dem Kurs anfangen, wenn eine natürliche Geburt möglich ist :D totale Zwickmühle!
Hallo,
Ich habe mich auf meine erste Geburt vor 6 Jahren mit der friedlichen Geburt intensiv vorbereitet. Ich hatte absolut keine Angst vor der Geburt und eine sehr friedliche, schmerzarme und zügige Geburt. Zwei Jahre später beim zweiten Kind hab ich nochmal etwas aufgefrischt und hatte eine schnelle schmerzfreie Geburt. Jetzt beim vierten Kind komme ich nicht mehr so häufig dazu die Meditationen zu üben aber das Prinzip bleibt ja gleich und „sitzt“. Ich bin absolut dankbar für diesen Kurs, ich hatte wunderschöne Geburten. Ich bin absolut überzeugt von der Atemtechnik in der eröffnungsphase (lang einatmen statt lang ausatmen) und finde den Ansatz generell sehr gut für mich.
Liebe Grüße!
Eine Geburt ist nie Schmerzfrei- die 300 Euro würd ich sparen - kommt eh immer anders als geplant 😊
Kann ich so nicht unterschreiben. Ich habe 3 Schwangerschaften hinter mir, drei Geburten, die letzte davon mit Zwillingen. Alle Spontan und bis auf die erste war es tatsächlich schmerzfrei. Was mir wirklich Schmerzen bereitet hat waren die Einleitungswehen bei der ersten und das dauernde CTG und US bei der letzten. Das Rumdrücken auf dem Bauch unter Geburt empfand ich als sehr schmerzhaft und nervig. Aber die Wehen an sich waren es nicht, anstrengend und viel Druck - ja, aber keine Schmerzen wie bei der 1.! Meine zweite Geburt ging nicht nur schnell (2h) sondern war auch wirklich komplett ohne Schmerzen, ohne Interventionen und ohne Verletzungen.
Also doch schmerzfreie Geburten sind absolut möglich, wenn vielleicht auch nicht die Norm.
Ich habe den Podcast Die friedliche Geburt Wochen vorher angefangen und regelmässig gehört, ebenso die geführten Meditationen gemacht.
Unter Geburt dann alles vergessen und nicht mal einen Hauch an Gedanken daran verschwendet.
Ich wundere mich heute noch, dass es Frauen gibt, die eine schmerzfreie Geburt erleben.
Ich habe mich mit dieser Methode (Online Kurs "Die friedliche Geburt") auf die Geburt meines ersten Kindes vorbereitet und ich gebe zu, dass es etwas von Brainwashing hat, allerdings im positiven Sinne. Man trainiert seinen Geist darauf, die Geburtserfahrung und die mit ihr einhergehenden Empfindungen (z.B. die Wehen) als positiv oder zumindest nicht negativ zu bewerten .
Die "Hypnose" hilft dabei den Kopf frei zu machen, um sich der Geburt völlig hinzugeben und alles offen anzunehmen, so wie es eben kommt (ganz, ganz wichtig!!!)
Die Schmerzbewertung verändert massiv das Schmerzerleben. Das ist wohl auch der Grund, weshalb im Hypnobirthing vom negativ assoziierten Begriff "Schmerz" Abstand genommen wird. Was dann bleibt, sind körperliche Empfindungen, die durchaus sehr intensiv, kraftvoll und herausfordernd sein können, aber nicht mehr negativ assoziiert sind.
Wenn es schon nicht gelingt diese Empfindungen als positiv anzunehmen (z. B. "sie bringen mich meinem Baby näher"), dann klappt es vielleicht eher die negative Bewertung ("es ist unerträglich, ich will, dass es aufhört") wegzulassen und sich den Empfindungen möglichst "neutral" hinzugeben und sie anzunehmen.
Das ist allerdings wirklich ein Trainingsprozess, den man schon regelmäßig einüben sollte. Man versucht auf diese Weise einen mentalen Autopiloten für die Geburt zu installieren, der davon überzeugt ist, dass das Flugzeug auch durch die wildesten Turbulenzen sicher ans Ziel kommt.
Damit will ich nicht sagen, dass es dadurch eine Garantie für ein positives Geburtserlebnis gibt, denn die wird es wohl nie geben. Es erhöht aber möglicherweise die Wahrscheinlichkeit für ein ebensolches.
Bei mir zumindest hat das geklappt. Ich habe die Geburt meiner Tochter nicht als schmerzhaft in Erinnerung und das trotz 14 Stunden Wehen mit einer mehrstündigen (sehr herausfordernden) Übergangsphase und über 3 Stunden Presswehen (die ich auch noch eine ganze Zeit lang veratmen musste). In die Karten gespielt hat mir allerdings die Tatsache, dass es eine Hausgeburt war, ich dadurch keinerlei Zeitdruck oder Interventionen (mal abgesehen von der Veratmung der Presswehen) hatte und das Setting komplett selbst gestalten konnte.
Ich bin überzeugt, dass eine ruhige, zuversichtliche Atmosphäre und möglichst wenige Interventionen enorm förderlich sind, um eine solche "Methode" überhaupt effektiv anwenden zu können.
Während meiner zweiten Schwangerschaft habe ich die Hypnosen nur noch sporadisch gemacht und mir den Online Kurs nicht noch einmal angehört. Auch die Affirmationen und Visualisierung der Geburt habe ich weggelassen, weil ich dachte, dass ich Geburt jetzt locker drauf habe. Pustekuchen... Die zweite Geburt wieder eine Hausgeburt) dauerte zwar nur noch 7 Stunden, war aber subjektiv vieeeeel härter und auf jeden Fall schmerzhaft! Bei mir saß da trotz toller erster Geburt nichts und ich hätte gut daran getan, mich auch auf die zweite Partie wieder ernsthaft vorzubereiten.
Ich würde den Kurs immer wieder machen. Für mich war es das Geld wert, auch wenn ich es durchaus unverschämt finde, für fertig abgedrehte Videos und Audios horrende 300 Euro zu verlangen.