Fehlbildungen und später Schwangerschaftsabbruch

Hallo,
Nun habe ich mich hier auch mal angemeldet und stelle mich vor.
Ich bin 24 Jahre alt und letztes Jahr im März zum ersten Mal schwanger geworden. Nach absetzen der Pille ging das ganz ganz schnell - nach nur 5 Wochen. Alles verlief total super. Mir ging es sehr gut in der Schwangerschaft und alle Tests waren unauffällig. So auch die nackentransparenz in der 11. Woche. In der 21. Woche war dann feindiagnostik. Mein Freund und ich freuten uns riesig das Kind zu sehen und zu erfahren, was es wird. Die Ärztin wurde dann ganz ruhig und sah aus wie in schockstarre. Ich fing sofort an zu heulen. Sie versuchte gar nicht erst falsche Hoffnung zu machen. Die Ärztin sagte sie könne das Kleinhirn nicht finden und unser Kind hätte einen Wasserkopf. Wir wurden dann einen Tag später zum Chefarzt ins Krankenhaus geschickt. Mein Freund wurde bei den Worten der Ärztin kreidebleich und drohte umzukippen. Der Chefarzt sagte dann unser Baby hätte ein kaudales regressionssydrom, einen klumpfuß, einen offenen Rücken - der defekt war relativ hoch angesetzt und das Hirn sei sozusagen abgesenkt. Viel später kam noch raus, dass unser Kleines wohl auch einen kleeblattschädel hatte. Der Arzt sagte dann, dass das Kind nicht lebensfähig sein wird, wenn es zur Welt kommt oder vielleicht sogar schon im Mutterleib stirbt und wir uns überlegen sollen, ob wir einen Abbruch in Erwägung ziehen. Unser Kleines war unser größter Wunsch. Geplant und zu 100% gewollt. Unser ganzes Leben geriet aus den Fugen. Ich konnte nicht mit dem Gedanken leben, unser Baby zur Welt zu bringen und Schmerzen leiden zu lassen. Deshalb entschieden wir uns für einen Schwangerschaftsabbruch in der 22. Woche. Ich musste normal entbinden und hatte hinterher eine Ausschabung. Es war der Horror. Für die ganze Familie. Danach würde ich 6 Wochen krankgeschrieben und weinte jeden Tag den ganzen Tag. Ich entschied mich dann wieder arbeiten zu gehen. Im Kindergarten! Bin Erzieherin. 8 Wochen nach der Ausschabung wurde ich sofort wieder schwanger. Ich konnte und wollte es nicht wahrhaben. Einerseits habe ich mich riesig gefreut und andererseits war ich zutiefst verängstigt und pessimistisch. Mittlerweile bin ich in der 20. Woche und körperlich geht es mir gut. Ich denke trotzdem jeden Tag an unser Kleines verlorenes Mädchen. In zwei Wochen ist wieder feindiagnostik und ich habe wirklich Panik alles ein zweites Mal durchleben zu müssen.
Hat jemand Ähnliches erlebt und dann sogar vielleicht ein zweites Mal und kann mir seine Erfahrungen schildern ?
Grüße an alle Leidensgenossinnen

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Oh man, was für eine schreckliche Geschichte... ich hoffe, dass beim zweiten Baby alles gut ist! Würde man sowas schon vorher z.B. mit einem Test auf Trisomien testen können? Das könnte man dann zwar auch nicht mehr ändern, aber in einem ganz frühen Stadium würde man den Abbruch vielleicht irgendwie besser verkraften? Wobei das ist bestimmt alles Quatsch was ich hier sage... Aber genau davor habe ich auch tierisch Panik... und du bist erst 24 und somit würde man sowas gar nicht erwarten.

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Man konnte es leider nicht eher sehen. Es war auch keine trisomie. Wir haben ja die nackentransparenz Messung machen lassen, bei der trisomien schon früh erkannt werden können. Die Werte waren völlig unauffällig. Wir wiegten uns in Sicherheit. In unserer Familie ist so etwas noch nie vorgekommen und wir sind beide gesund.

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Hallo du, es tut mir schrecklich leid was ihr durch stehen musstest :-( ein vergleich direkt habe ich leider nicht ich hab einmal mein baby in der 8 Woche und dann noch in der 12 Woche verloren, in meiner jetzigen Schwangerschaft hatte ich auch immer ängste, das ist vollkommen normal ich versuche mich immer mit dem Gedanken das jede ss anders ist aufzubauen. Ich bin jetzt in der 30 Woche und hoffe bald ein gesundes Mädchen im Arm halten zu dürfen! Und dir wünsche ich nur das Beste für die restliche Schwangerschaft! Fühl dich gedrückt

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Dankeschön und Dir auch viel Glück. Du hast ja auch schon einiges durch.

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Das ist wirklich eine schlimme Geschichte und ich kann dich zu 100% verstehen, dass du jetzt wieder große Angst hast.
Versuche trotzdem positiv zu denken. Wenn ihr beide gesund und noch jung seid und es auch in der Familie nie ähnliche Fälle gegeben hat, dann stehen eure Chancen doch sehr gut, dass dieses Mal alles gut ausgeht 🍀 Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute und dass du bald ein gesundes Kind im Arm halten kannst❣

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Hallo,

ich habe 2016 auch in der 22. ssw meinen Sohn zur Welt gebracht. Er war schon im Mutterleib verstorben.

2018 kam dann meine Tochter gesund und munter zur Welt! In der 2. ssw war alles super!

Ich drücke dir die Daumen für die Feindiagnostik. Es wird diesmal bei dir bestimmt auch alles gut sein!

Lg Lena

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Also ich muss sagen, deine Geschichte ist wirklich verdammt hart! Ich hab auch schlechte Nachrichten bekommen in der ssw aber gegen deins ist das bei uns gar nix!
Ich bleib jetzt einfach optimistisch und sage das euer Pech nun aufgebraucht ist und in 2 Wochen alles gut ist!! :)

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Ohje, das tut mir fürchterlich leid uns ist ein Albtraum für jede werdende Mami. #liebdrueck
Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt, dass sich das nicht wiederholt und du diesmal ein gesundes Kind zur Welt bringen kannst.
Aber bestimmt ist die wahrscheinlichkeit für eine erneute Fehlbildung eh nicht so groß #klee #liebdrueck

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Hallo liebe tinse94,
Es tut mir sehr leid für dich, dass ihr euer Mädchen gehen lassen musstest.
Ich möchte dir mit meiner Geschichte gerne Mut machen.
Ich bin 2013, mit 25Jahren zum ersten Mal schwanger geworden.
Wir haben uns so sehr gefreut. Bis zur 13.SSW war alles gut. Am Anfang wurde ich eine Woche zurück datiert, aber auch das musste ja noch nix heißen.
In der 13.SSW war ich bei meiner Gyn, dort stellte sie eine Anomalie am Schädel unseres Babys fest.
Meine Welt ist zusammen gebrochen. Noch am selben Tag konnte ich zur Pränataldiagnostik. Dort wurden ein offener Schädel, Herzfehler und Bauchorgane, die außerhalb des Bauchs lagen, festgestellt.
Zwei Ärzte teilten mir mit, dass unser Baby nicht überlebensfähig ist. Nach der Chirionzottenbiopsie bekamen wir das Ergebnis, das unser Sohn eine Trisomie 18 hat.
In der 14.SSW habe ich unseren Sohn still zur Welt gebracht. Auch meine Welt stand danach still.
Ich konnte erst nach 3 Monaten wieder arbeiten gehen, ebenfalls im Kindergarten.
Ein halbes Jahr später wurde ich wieder schwanger.
Und 2015 kam unser wundervoller Sohn gesund zur Welt. Er liegt gerade an mich gekuschelt neben mir auf der Couch und wird nächsten Monat schon vier Jahre.
Ich weiß, wie schwer die Schwangerschaft ist. Ständig diese Angst und Sorge!
Ich bin aktuell wieder schwanger in der 10.SSW und auch ich habe wieder große Angst, trotz der tollen Schwangerschaft mit meinem 2.Sohn.
Ich war heute außer der Reihe bei meiner Gyn, vor lauter Angst, noch ein Kind zu verlieren.
Die Ängste werden niemals ganz vergehen, aber ich bin mir so sicher, dass es deinem Bauchzwerg gut geht.
Lass uns gemeinsam positiv denken und unseren Krümeln im Bauch ganz viel positive Gedanken zukommen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße Purzelchen88 mit
Philipp tief im Herzen,
Felix an der Hand
und Krümel im Bauch (9+4)

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Vielen Dank für deine Geschichte! Anfangs fühlte ich mich sehr allein mit dem, was uns passiert ist. Danke an euch alle für eure aufmunternden Worte ❤️

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Achso und ich wurde am Anfang auch eine Woche zurück datiert. Bei beiden Schwangerschaften. Es gibt so viele Parallelen zur ersten. Vorderwandplazenta, daher auch kaum Kindsbewegungen und in beiden Schwangerschaften ging es mir körperlich sehr gut. Das muss natürlich nichts bedeuten aber ich wünschte die zweite Schwangerschaft jetzt würde sich komplett anders anfühlen.

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Hey, mir ging es 2011 ähnlich. Man sagte uns auch, daß unser Kleiner noch während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder aber kurze Zeit danach versterben wird. Es kam dann auch zum Abbruch in der 21. SSW. 2012 habe ich einen gesunden Jungen geboren. Die ganze Schwangerschaft war ich verängstigt und konnte erst nach der Geburt glauben, dass ich wirklich Mama sein darf.

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Mir ergeht es auch so. Zur Zeit mag ich mir gar keine Zukunft ausmalen - immer alles unter Vorbehalt. In der ersten Schwangerschaft haben wir schon so viel für unser Baby gekauft, weil wir uns so gefreut haben. Jetzt steht alles auf dem Dachboden. Ich werden es erst dann realisieren können, wenn unser Baby wirklich gesund in meinen Armen liegt.

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Wir basteln gerade an einem Geschwisterchen. Ich würde diese Schwangerschaft auch gern genießen, aber das Erlebte kann man leider nicht wegblenden.

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Ich musste beim Lesen grade mit den Tränen kämpfen.
Das tut mir sehr leid für dich, was du da mitmachen musstest.
Einer Bekannten von mir ist leider das Gleiche passiert.
Sie wurde auch einige Zeit später wieder schwanger und hat ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht.

Ich habe nächste Woche auch die Feindiagnostik.

Wünsche dir alles Glück der Welt, dass alles gut ist!!!

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Dankeschön ❤️ Bisher hat es immer gut funktioniert mich abzulenken. Mehr als abwarten kann man ja jetzt eh nicht. Ich habe gerade die Geschichte von Melmo in diesem Forum gelesen und bin schockiert, was sie durchgemacht hat. Ich bin dankbar, dass ich die Einleitung und die Ausschabung so gut überstanden habe - 5 Wochen später hatte ich schon wieder ganz regelmäßig meine Periode. Da sieht man mal, dass es immer schlechter geht. Der allergrößte Trost für mich waren mein Freund und meine Familie und vor allem unser Dackel Welpe - den wir dann zu uns geholt haben. Und dieses Mal haben wir Entbindungstermin an unserem Jahrestag - das wollte ich auch noch erzählen.
Ich wollte niemanden traurig machen 😢

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Sehr traurig und tragisch dein Erlebnis 😓🙁
Kann mir vorstellen wie unentspannt du diese ss erlebst.
Eine Bekannte von mir hat in der 2ten ss ein Kind mit trisomie 18 bekommen und musste still gebären. Sie sagte das sie bei der Geburt des 3ten Kindes erst am Ende realisierte das das Kind lebt. Traumatisch solche Erlebnisse.
Diesmal wird alles gut 😊🐣🕊🐞🍀⚘