Hallöchen Ihr Lieben
Also damit es leichter zu verstehen ist.
Im August 2018 musste Ich meinen Sohn in Woche 28 tot gebären
Eigentlich wollte ich nicht schnell wieder Schwanger werden..Doch es gab so viel Liebe die mich fast zerdrückte und ich wusste nicht wohin damit.
Mitte November habe ich wieder positiv getestet. Ich habe mich sehr gefreut. Natürlich tu ich das auch jetzt noch, doch es ist anders. Bin nun in Woche 23 mit seiner kleinen Schwester
Ich muss gestehen, ich war zu Beginn etwas enttäuscht, dass es ein Mädchen wird. Aber eigentlich ist es so egal. Ich will das es schreit, weint und lacht. Und natürlich wünsche ich ihr das aller beste.
Nun ist es so. In erster Schwangerschaft hatte ich ein riesen Hämatom. Ich hatte für ca 2 Monate Bettruhe. Da hörte ich von meiner Mutter "Du bist faul und liegst nur rum" sowie auch "wir sollen nicht glauben, das sie mal auf ihm aufpassen wird"
Ich habe damals den Kontakt abgebrochen weil es mich so verletze.
Und nun, ist er nicht mehr da. Meine Gedanken quälen mich immer zu denken, er ist gegangen weil ihm niemand wollte.
Nach unserem schlimmen Verlust, wurde der Kontakt wieder. Aber etwas distanzierter.
Nun bei seiner kleinen Schwester höre ich immer so viel Freude raus. "ich habe das der kleinen gekauft und das, und später können wir so viel mit ihr machen"
es verletzt mich so sehr.. All das hörte mein Sohn überhaupt nicht.
Und dadurch, dass ich ständig mit diesen Gedanken lebe, kann ich irgendwie keine Liebe zu der kleinen aufbauen weil es mich so sehr verletzt. Dabei freue ich mich auf sie, ich bin froh das sie von anderen geliebt wird. Auch froh das sich andere freuen.
Ich bin nun wieder auf Abstand zu meiner Mutter.
Sehe ich das alles Falsch?
Wie war den eure Liebe zu euren Babys nach einen späten Verlust? Ich will mich doch so sehr auf die kleine konzentrieren
Kommt den irgendwann noch die starke Liebe zu meinen Kind?
Folgeschwangerschaft nach späten Verlust
Guten Morgen.
Dein schrecklicher Verlust tut mir unendlich leid.
Das deine Mutter ihre Freude auf ihre Enkelin so kund tut, wird nicht daran liegen, das sie sich nicht darauf gefreut hätte deinen Sohn kennen zu lernen.
Nur jetzt hat auch sie gemerkt, wie schnell dies vorbei sein kann.
Sie hat deutlich gemerkt, das ihr Verhalten von damals absolut daneben war, uns macht es jetzt anders.
Und, dein Sohn hat alle Liebe gespürt die er konnte.
Er hat jeden Tag deine unendliche Liebe zu ihm gespürt. Die Vorfreude die du auf ihn hattest. Deine Hände wenn du deinen Bauch gestreichelt hast.
All das ist so viel Liebe wie ein Kind nur haben kann.
Das du jetzt mit mehr Vorsicht dabei bist und deine Gefühle für die Kleine noch zurück hälst, ist normal. Spätestens wenn sie auf der Welt ist wirst du sie abgöttisch Lieben.
Liebe Grüße Janina mit Logan 11 Jahre, Leo ein Jahr und ein Monat und kleine Raupe 30+4
Guten Morgen,
mir tut es sehr leid, dass Dir das im letzten Jahr passiert ist, es muss schrecklich gewesen sein. Ich gratuliere aber auch zur erneuten Schwangerschaft.
Ich hatte noch nie eine Fehlgeburt, deshalb möchte ich gleich sagen, höre nicht auf mich, wenn ich etwas falsches schreibe. Kann es sein, dass du deinen Sohn „ersetzen“ wolltest? Deshalb auch die Enttäuschung über deine Tochter?
Ich finde es sehr traurig zu lesen, dass du enttäuscht über das Geschlecht warst und ihr die Aufmerksamkeit nicht gönnst. Sie ist doch ein anderes Kind, sie ist nicht dein Sohn. Sie hat es verdient genau so geliebt zu werden und vorallem kann sie nichts für das, was im letzten Jahr passierte.
Ich finde es ist das Wichtigste, dass ihr als Eltern für sie da seid, es ist nicht wichtig, was Verwandte denken und sagen und anstatt ihr das nicht zu gönnen, solltest du entweder klare Ansagen machen oder dich für deine Tochter freuen.
Wenn es dich so sehr aufregt, dann frage deine Verwandten doch mal, wieso sie sich bei deiner ersten SS nicht so verhalten haben und geige Ihnen die Meinung, aber danach muss es gut sein!
Deine Tochter ist nicht dein Sohn und dein Sohn war nicht besser als deine Tochter! Ich finde den Gedanken grausam, dass du sie weniger Lieben könntest. Kannst du in der restlichen SS nicht vielleicht noch einen Therapeuten aufsuchen? Nicht das du sie dann wirklich immer weiter mit deinem Sohn vergleichst. Sie kann dem nie gerecht werden, da sie ein anderes Kind ist.
Ich hoffe du bekommst das irgendwie hin.
Nein Nein
du verstehst mich da ganz falsch
ich habe ja geschrieben es freut mich, wenn sich andere auf sie freuen, und auch lieben.
dennoch tut es mir weh, das ich das Gefühl bei meinen Sohn nicht hatte. das er irgendwie unerwünscht gewesen ist. wenn man hört "ich werde nicht aufpassen" oder wenn ich ihm damals beim hämatom nur schützen wollte und ich hörte "du bist faul und liegst nur rum"
und ersetzen wollte ich meinen Sohn nicht
wie ich auch geschrieben habe
die Liebe in mir hat mich irgendwie zerdrückt. ich wusste nicht wohin damit.
was ich noch dazu sagen muss. ich liebe meinen Partner. jedoch ist dies eine ganz andere Liebe. überhaupt nicht zu vergleichen.
es war mir durchaus klar, meinen Sohn kann man mit einer erneuten Schwangerschaft nicht zurück holen
Tut mir leid das ich es falsch verstanden habe!
Guten Morgen :)
Mir tut dein Verlust unglaublich leid. Sein Kind zu verlieren ist das schlimmste was einem passieren kann.
Ich hab 2014 einen wundervollen Jungen bekommen. Keiner hat sich gefreut, da es überraschend war. Es war eine schwere Zeit. Aber nach ein paar Monaten hat sich jeder gefreut und ist heute unendlich glücklich darüber, dass er da ist. Er wird unglaublich geliebt. Dann wurde ich letztes Jahr wieder schwanger. Leider haben wir unseren zweiten Buben in der 18ssw im März verloren. Über dieses Kind hat sich jeder gefreut und war untröstlich als er gehen musste. Dann brauchte ich erst mal Zeit um Abschied zu nehmen und zu trauern. Zu akzeptieren, er liegt nicht neben mir, macht keine handabdrücke ans Fenster über die ich mich ärgern kann, da ich gerade geputzt habe. Aber er ist hier. Bei uns. Teil der Familie. Jede Sekunde.
Ab September waren wir wieder bereit und meinten, was passiert, passiert. Und am 31.12 durften wir uns über ein drittes Wunder freuen. Wir kriegen ein wundervolles Mädchen. Mir war das Geschlecht sowas von scheißegal, Hauptsache es ist gesund und wir dürfen es in den armen halten. Über diese Erbse hat sich auch jeder gefreut.
Ich hatte aber nie das Gefühl, dass die Freude der anderen über das eine oder andere Kind wichtig war. Hauptsache war doch ich freue mich über das Kind und der Papa. Ich habe auch nichts mehr mit meiner Schwiegermutter zu tun. Mein Sohn hat mit ihr null zu tun weil sie sich nicht interessier und jetzt wird es auch nicht anders. Die anderen Enkel sind ihr aber unglaublich wichtig. Mein Gott dann ist es halt so. Ihm fehlt nichts.
Also ich bin nicht in deiner Situation, aber ich möchte dir damit zeigen, ich kann deine Gefühle nachvollziehen.
Was Ich dir aber sagen möchte, lebe nicht nach außen. Ist doch egal dass sie sich damals nicht gefreut haben. Du hast es. Sie haben daraus gelernt und freuen sich jetzt. Ich würde es dennoch bei deiner Mutter ansprechen. Ihr deine Gefühle erklären.
Und dann würde ich dir auch eine Therapie ans Herz legen. Ich kenn dich nicht und lehne mich sehr weit aus dem Fenster, aber es wirkt tatsächlich so als hättest du den Verlust deines Sohnes noch nicht verarbeitet. Auch dass das du enttäuscht bist über das Geschlecht... Das jetzt ist ein ganz anderes Kind. Eine ganz andere Schwangerschaft. Freue dich und liebe dieses Kind. Freue dich dass deine Familie sich darauf freut. Sie traurig, dass dein Sohn die Freude nicht miterleben kann. Sei traurig dass er nicht da ist. Aber lebe und liebe auch. Ich wünsche dir von Herzen alles gute und dass s es dir bald besser geht und du doch auf dieses Kind freuen kannst. Was andere tun ist egal. Das Kind hat die liebe der Mutter am nötigsten. Mir tut das Mädl viel mehr leid wenn die Mutter sich nicht freuen würde, als wenn Außenstehende das nicht tun. Du packst das 💪🏽💕
Von Herzen das beste, Jo
Hallo du Liebe,
Oha, du machst ganz schön was mit.
Ich fange mit was einfachem an. Deine Mutter zeigt alle Anzeichen eines schlechten Gewissens. Ich glaube sie versucht etwas wieder gut zu machen. Ich kann verstehen dass es dir schwer fällt das anzunehmen, aber ich bin mir fast sicher dass sie auf diese Weise versucht für dich da zu sein weil sie es in der vorherigen Schwangerschaft vergeigt hat.
Wenn es dir gelingt, ihr zu verzeihen, hast du wahrscheinlich eine super Oma für deine kleine Maus.
Ich bin mir außerdem absolut sicher, dass der Verlust deines Sohnes nichts mit mangelnder Zuneigung zu tun hatte. Keine Ahnung warum solche fürchterlichen Dinge passieren müssen, aber suche bitte nicht die Schuld bei dir.
Ich finde es auch normal, dass du momentan noch emotional blockiert bist gegenüber deiner ungeborenen Tochter. Bei mir ging das weg als klar war dass mein Baby nicht die schwere Fehlbildung hat die zum Tod des Geschwisters geführt hat. Ich habe die Schwangerschaft bis dahin wie mit angezogener Handbremse erlebt.
Wenn das Gefühl nicht von selbst nachlässt, hol dir Hilfe.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und bin mir sicher dass du deinen Weg findest.
Alles Gute für euch
Hallo bunterregenbogen,
erstmal tut es mir leid was dir passiert ist.
Dein Junge ging nicht, weil er zu wenig geliebt wurde, bitte mach dir dazu keine Gedanken. Zumal er von dir ja auf jeden Fall geliebt wurde, und das ist das entscheidende.
Das Verhatlen deiner Mutter in der letzten SS ist natürlich indiskutabel. Ich vermute, sie hat ein schlechtes Gewissen und macht es nun besser. Trotzdem: Ich würde das mal ansprechen. Es beschäftigt dich merklich sehr. Sag ihr in einer ruhigen Minute, dass du es schön findest, dass sie sich auf dein Kind freut. Frag sie, ob sie sich auf den Jungen nicht gefreut hatte. Versuche, das ruhig und sachlich zu sagen. Ich weiß, es fällt schwer, über ihn zu sprechen. Aber ich bin sicher, dass es dir hilft. Weint zusammen. Du wirst sehen, dass sie auch traurig über seinen Verlust ist.
Wenn du das nicht kannst, würde ich wirklich überlegen, ob du eine Therapie machst. Es beschäftigt dich total. Tu es für deine Tochter.
Alles alles Gute dir,
lui
Hallo mein Liebe,
Auch ich habe im September 2018 meinen Sohn bei 28+0 still geboren.
Ich bin jetzt in der 15 Woche schwanger.
Ich freue mich bei jedem Arzt Besuch wenn alles gut ist aber die Gefühle und Emotionen sind nicht so wie bei meinem Sohn.Letztes Jahr war ich total verliebt in mein Bauchprinzen.
Viele in meiner Umgebung wissen nicht das ich schwanger bin aus Angst das ich es ja sowieso verlieren könnten und andere dann sagen sie hat es schon wieder verloren.
Ich hoffe so sehr das sich das bald ändert und auch ich die liebe empfinden kann wie bei meinem Sohn.
Ich habe wieder die Tendenz auf einen Jungen und hatte so sehr gehofft das es ein Mädchen wird, aus Angst und schlechten gewissen meinem Toten Jungen gegenüber.
Aber ich hoffe es ändert sich bald.
Hallo liebes, ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben vor fast zwei Jahren unsere Tochter nach drei Wochen gehen lassen müssen und bin jetzt in der 13. Woche wieder schwanger. Es ist leider nicht mehr so unbeschwert wie es eigentlich sein sollte und was für die meisten selbstverständlich ist.
Das Verhalten von deiner Mutter damals macht mich echt traurig und jetzt hat sie ein schlechtes Gewissen und will es wahrscheinlich wieder"gut" machen. Rede mit ihr, sag ihr genau das was du uns erzählt hast und was du fühlst, vielleicht versteht sie dich und deine Gedanken ändern sich irgendwann.
Du wirst deine Tochter genauso lieben wie deinen Sohn.
wir freuen uns auf unser Regenbogen-Baby, doch es ist bis jetzt eine andere Freude. Ich weiß auch nicht wie es wird, je weiter die Schwangerschaft ist.
Ich wünsche dir das du bald die Freude zurück bekommst und alles erdenklich Liebe.