Bin gerade so traurig... sorry, etwas länger

Hallo ihr lieben!
Ich bin eigentlich stille Leserin und habe nun soviel auf dem Herzen, das ich mich wem anvertrauen möchte....
Meine Große ist mittlerweile 10 Jahre, damals wurden wir wirklich wahnsinnig gemacht vor und nach der Geburt, dass sie schwer Behindert sein wird, Krampfanfälle bekommt und all sowas.
Die erste Zeit war einfach nur schlimm und wir waren so unsicher. Bis wir merkten: unsere Tochter ist völlig normal entwickelt. Die Einzelheiten erspare ich jetzt mal, es sprengt leider den Rahmen.

Dann hätte ich drei FG in den Jahren danach. Alle erst 12 SSW oder später.

Ich brauchte Pause und wurde aber nachdem wir Mut gesammelt haben letztes Jahr erneut Schwanger.
Verlor aber unsere Tochter in der 39 SSW wegen einer Nabelschnurumschlingung😢.

Nachdem Ärzte das ok gaben, wollten wir definitiv nicht aufgeben. Was soll ich sagen, ich bin morgen in der 18 ssw. Diese SS ist eine einzige Katastrophe. Starke Blutungen von SSW 11-15, Arztbesuche wo man erst den Kopf nicht findet (meine Ärzte sind selbst schon ganz wuschig) aber letztlich war immer alles gut. Komischer weise hatte ich auch nie ein ungutes Gefühl.
Angst ja! Aber immer das Gefühl das alles gut ist.
Jetzt wurde bei unserem Sohn gestern ein erweiterter Hirnventrikel festgestellt. Nun soll alles mögliche gemacht werden. Diese Diagnose kann alles oder nichts bedeuten, das weiß ich. Habe mich schon gut informiert. Die Vergrößerung ist nur einseitig. Alles andere sieht gut aus. Und ich habe noch immer kein ungutes Gefühl...
Ich weiß auch nicht was ich von Euch hören möchte. Wahrscheinlich ein SILoPO. Vielleicht kann auch eine seine Erfahrungen schildern....
Traurig Grüße

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Oh man, da hast du ja schon einiges hinter dir!
Manchmal hilft es, sich alles von der Seele zu schreiben und hier hast du viele verständnisvolle Leserinnen, die dir gerne beistehen!
Ich wünsche dir, dass dein Gefühl stimmt - ihr habt es voll und ganz verdient!🍀

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Danke!
Am Montag haben wir Termin bei der Humangenetik. (Waren dort 2014 auch schon)
Ich sehe aber ganz ehrlich denn Sinn noch nicht. Denn: Genetik ändert sich nicht, und es ist nie ein Grund für das alles gefunden worden.
Blut will man auch nicht abnehmen...
Alles irgendwie seltsam....😕

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Hey, tut mir Leid, ihr musstet ja schon einiges durchstehen!

Bei unserer Tochter wurde in der 24. Woche auch ein erweiterter Ventrikel festgestellt. Der Pränstaldiagnostiker meinte, solange es nur einseitig ist, wäre es nicht wild. Es ist eben nicht alles symmetrisch. Klaus Kleber sieht auch schief aus :-) Er hätte noch nie erlebt, dass ein Kind daraufhin eine Beeinträchtigung hatte. Entweder würde es dich verwachsen oder bleibt, und hat keine Auswirkung. Bei uns wurde nach der Geburt nochmal ein Hirnultraschall gemacht, da sah man die Erweiterung nur minimal und es war alles super.

Ich hab auch im Nachhinein gedacht, hätte uns der FA gar nicht davon erzählt, hätten wir uns viele Sorgen erspart. Fluch und Segen der heutigen technischen und medizinischen Entwicklung!

Ich wünsche euch, dass es genauso verläuft! Mein Bauchgefühl sagte damals, genau wie deins jetzt, es ist alles OK. Vertrau erst mal darauf! Ich drück die Daumen...

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Ich danke Dir für Deinen Beitrag.
Toll das bei Euch alles gut war. Das gibt mir Mut.
Ich habe halt auch das Gefühl, das unsere Vorgeschichte auch als Anlass genommen wird extra Untersuchung zu machen. Als ich die Fruchtwasser Untersuchung ablehnte, war der Arzt wenig begeistert.
Lg

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Hallo,

es tut mir leid, was du schon alles durchmachen musstest.

Irgendwie hab ich mich in deiner Geschichte wiedergefunden. Vorallem als du das geschrieben hast:
"Komischerweise hatte ich auch nie ein ungutes Gefühl.
Angst ja! Aber immer das Gefühl das alles gut ist."
Ich bin jetzt das 8.Mal schwanger, habe einen Sohn geboren (Diagnose Schlaganfall vermutlich schon im Mutterleib), der sich prächtig entwickelt und Gleichaltrigen in vielen voraus ist. Auch bei ihm hieß es, er könnte von schwerstbehindert bis zu völlig unauffällig sein. Nach dem ersten Schock wusste ich, dass es gut geht.
Und ich wusste bei jeder Schwangerschaft, ob diese gut ausgeht oder nicht.
In dieser Schwangerschaft hatte ich massive Blutungen und echt riesige Angst, aber mein Bauch sagte, dass es den Kleinen gut geht. Und so war es auch. Jetzt hoffe ich sehr, dass ich mich weiterhin so auf mein Bauchgefühl verlassen kann und meine zwei Kämpfer gesund zur Welt kommen werden.

Und dir wünsche ich so sehr, dass auch dich dein Bauchgefühl nicht im Stich lässt und es auch bewahrheitet.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen 🍀🍀🍀✊🏻✊🏻🍀🍀🍀

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Hallo! Ich danke Dir für Deinen Beitrag! Er macht mir Mut!

Du hast ja auch schon viel erlebt. Und jetzt Zwillinge, wie schön!!! Ich drücke die Daumen und wünsche Dir/Euch das alles gut wird. 🍀🍀🍀🍀🍀
Ich glaube eine Mutter kann viel erahnen und das Bauchgefühl hat auch mir jedesmal gesagt wie es ausgeht.
Leider hat keiner bei meiner Tochter die verstarb wegen der Nabelschnur auf mein Bauchgefühl gehört. Die ganze SS hatte ich eine komische Vorahnung.😢

Jetzt ist es anders. Ich habe diese unglaubliche Angst. Die wird auch bleiben. Aber irgendwie bin ich trotz allem sehr positiv gestimmt...

🍀🍀🍀🍀
Lg

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Das tut mir sehr leid, dass bei deiner Tochter keiner auf dich gehört hat.

Mir ging es bei meiner ersten ELSS so, dass mir die Ärzte nicht glauben wollten. Meine Beschwerden seien psychosomatische und ich solle mit einem Psychiater sprechen. Ich entließ mich aus dem Krankenhaus. Eine Woche später kam ich zu einer Ärztin, die nochmal genauere Untersuchungen und siehe da, ich hatte recht.

Inzwischen bin ich ziemlich hartnäckig, wenn mein Bauchgefühl was anderes sagt, als die Ärzte...