Hallo ihr Lieben,
ich muss mal eine Frage loswerden und nach euren Meinungen fragen, auch wenn ich natürlich weiß dass ich mich selbst entscheiden muss.
Ab wann in der SS habt ihr euch getraut weitreichende Entscheidungen bezüglich eures Jobs zu treffen?
Ich bin jetzt 10+4 und an 9+5 war alles soweit normal. Ich hatte aber auch schon eine FG und bin daher echt super ängstlich.
Als Wissenschaftlerin habe ich leider nur einen befristeten Vertrag der im Januar 2022 ausläuft (sollte es nicht in Elternzeit gehen, dann kann man pausieren).
Wir müssen uns immer selber um unsere Folgestelle kümmern in dem wir Anträge schreiben und zwar immer so 1 - 3/4 Jahr vor Vertragsablauf ... also genau jetzt.
Mit den Anträgen ist das immer so ne Sache man kann Glück haben und es geht was durch oder man schreibt 2 Jahre lang 20 Anträge und sitzt trotzdem auf der Straße.
In den bisherigen Anträgen habe ich mich ab Feb. 2022 beworden, da die SS noch zu jung war oder ich nicht wusste was das Ergebniss der ICSI sein würde.
Seit heute weiß ich, dass ein Antrag so gut wie angenommen ist und ich bis heute Abend den Start des Projekts festlegen muss
Jetzt weiß ich überhaupt nicht was ich machen soll.
- Lege ich den Start auf Mitte 2022 und die SS läuft gut habe ich die Projektbetreuung in meiner Elternzeit an der Backe, jemand anders wird eingestellt und ich bin nach der Elternzeit arbeitslos (es sei den ich bewerbe mich derweil weiter und habe glück). Läuft es schlecht habe ich wenigstens einen Job
- Lege ich den Start auf 2023 und alles läuft gut, habe ich nach der Elternzeit einen Job und derweil nicht zu viel stress. Läuft es schlecht bin ich zusätzlich noch ein Jahr arbeitslos wenn sich nichts anderes findet.
Mein Sicherheitsbedürfnis nach der FG sagt Variante 1, der Wunsch an dieses Kind zu glauben Variante 2
Habt ihr vlt. irgendwelche Tipps für mich oder vlt. Erfahrungen aus ähnlichen Situationen?
Liebe Grüße und Vielen Dank
amphiura
Jobplanung in der SS - vorsicht lang
Auweia, was für eine Zwickmühle 🥴. Und auch noch so eine kurzfristige Entscheidung! Was sagt denn dein Partner dazu?
In der wievielten Woche war denn deine Fehlgeburt? Weißt du, woran es damals lag?
Statistisch gesehen ist das Risiko in der 11. SSW bereits deutlich gesunken:
https://aktiv-mit-kindern.com/2017/09/17/wie-hoch-ist-das-risiko-fuer-eine-fehlgeburt-in-den-ersten-12-wochen-wirklich/
Eine Garantie gibt es aber ja leider nicht, auch nicht nach vollendeter 12. SSW. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit zum jetzigen Zeitpunkt bereits höher, dass du nächstes Jahr in Elternzeit sein wirst.
Hast du noch weitere Anträge offen, die eventuell klappen könnten? Wie leicht/schwer könntest du einen neuen Job finden?
Das könnten vielleicht Überlegungsansätze sein. Super Tipps oder Erfahrungen habe ich ansonsten keine. Ich musste zum Glück keine so weitreichende Entscheidung treffen. Aber ich hatte die Möglichkeit, mich auf eine neue Stelle innerhalb meiner Organisation zu bewerben. Dies habe ich, nachdem der Herzschlag festgestellt wurde, dann aber nicht getan.
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Entscheidung treffen kannst, mit der du dich wohl fühlst 🍀
Und alles Gute für dein Krümelchen ❤️
Liebe Havanneser
Vielen Dank für deine Antwort!💕
Der Panik Nebel in meinem Kopf hat sich Gott sei dank schon wieder etwas gelichtet.
Mein Partner war auch überfordert und wusste nicht was zu tun ist daher auch mein Hilferuf 🙈
Ich habe auch noch andere Anträge eingereicht das heißt es gibt noch andere chanchen. Aber man weiß leider immer gar nicht wie es kommt🤷♀️. Es kann alles durchgehen oder nichts.
Letzteres habe ich leider schon sehr oft gesehen. Und es kann auch sehr schwer sein was anders zu finden. Daher ist eigentlich die Regel alles nehmen was man kriegen kann🤷♀️.
Meine vorherige FG war ein windei mit nat. Abgang 10 Woche also ganz anders. Daher will ich eigentlich der Statistik vertrauen.
Aber ich glaube ich werde trotzdem den Weg der Sicherheit gehen. Mein Vater hat mich darin bestärkt, dass ich damit nicht das Kind verrate oder es verunke sondern nur ökonomisch denke. Entweder ich kann mir dann nach 7-8 Monaten Elterzeit schon vorstellen wieder zu arbeiten während mein Partner den Rest Elternzeit übernimmt oder ich bleibe länger in Elternzeit und versuche mit Teilzeit meinen Restvertrag lange genug zu stecken bis ich irgendwas neues habe🤷♀️ und wenn das nichts wird
sagt er kann ich bei ihm anfangen 🚜 😅🙈
Hallo,
ich finde den Ansatz deines Vaters total klug und sehr liebevoll, wenn auch vllt nur scherzhaft gemeint mit dem Start bei ihm.
Ich sehe es wie er, dass es in erster Linie nichts mit deinem Optimismus oder deiner Hoffnung zu tun hat oder gar mit einem 'Verrat' an deinem Kind.
Und die Optionen, die du für die Zeit mit dem 7/8Monate altem Baby hast, finde ich realistisch und beide auch gut. Am Ende kann man s nie ganz genau planen und mit der Zusage hättest du zumindest nicht die Sorge, dass du auf der Straße landest. Außerdem ist das Baby mit 7/8 Monaten nicht mehr superklein und gewisse Freiräume für dich als Mutter sicher realistisch umsetzbar. Wenn dein Partner die Elternzeit nehmen kann bis das Kind anderweitig betreut werden kann/soll oder sich dann andere Optionen auftun, wäre es doch optimal. Zumindest sehe ich das so.
Ich wünsche dir und euch eine gute Entscheidung und natürlich alles Gute für die Schwangerschaft!
Liebe Grüße
Was würdest du denn lieber tun, wenn es KEINE Fehlgeburt gibt? Du bist nun schon in der 11. SSW, das Herz des Babys schlägt und mit jedem Tag sinkt die Wahrscheinlichkeit einer FG. Wenn der Arzt zudem keine Auffälligkeiten oder so feststellen konnte, dann würde ich eher Variante 2 von dir wählen (wenn du denn am liebsten das komplette erste Jahr zu Hause sein möchtest). Klar, passieren kann natürlich immer etwas in der SS oder bei der Geburt oder danach, aber ich würde nicht diesem Fall den Vortritt geben.
Hi danke für deinen Tipp,
leider musste ich mich ja innerhalb des Tags entscheiden 🙄 ansich hätte ich lieber version 2 gemacht aber da auch ganz viele andere dinge zu dem Zeitpunkt noch nicht klar waren. Z.b. wieweit das Eltern Geld reicht (ich bin bei uns der hauptverdiener) oder ich mein jetziges Arbeitsverhältnis pausieren kann, habe ich jetzt doch Variante 1 gewählt. Dann sind wir auf der sicheren Seite. Im Notfall muss mein Freund die Elternzeit dann ab dem 8 Monat übernehmen auch wenn ich das natürlich schade fände. Aber ich hoffe ja auch noch das einer der anderen Anträge durch gehen was mir etwas mehr Flexibilität ermöglichen würde😊