Hallo ihr lieben,
Ich bin 13+2 und meine gyn hatte mich zur Gerinnungsdiagnostik geschickt, weil ich vor etwa 6 Jahren mal eine oberflächliche Thrombose (nach immobilisation, saß einige Stunden mit angewinkeltem Bein im Umzugswagen) hatte, ging damals schnell unter clexane 2/Tag und Kompression weg.
Nun hat die Gerinnungsärztin viele Tests gemacht (noch ausstehen), aber unabhängig davon schon gesagt sie würde mir ab sofort clexane 1/Tag bis 3-6 Wochen nach Geburt empfehlen.
Ich hatte das nicht erwartet, da es ja keine tiefe sondern nur eine oberflächliche Thrombose und mit erkennbarem Grund war....
Meine gyn selber ist etwas hin und hergerissen, sie findet die Empfehlung auch etwas "hart". Auf der anderen Seite wollen wir natürlich nichts riskieren.
Spritzt jemand von euch die ganze SS heparine und wie klappt das, auch mit wachsendem Bauch? Habt ihr Nebenwirkungen? Man konnte mir leider auch bisher nicht sagen, ob ich ggf so auch unerwünschte oder gar für das Kind gefährliche Blutungen bekommen könnte bzw wie hoch das Risiko ist. Davon ab, nimmt das Osteoporose risiko bei etwa 8 Monaten Einnahme natürlich auch zu....
Ihr merkt, ich bin hin und hergerissen... Würde mich mal über Meinungen und Gedanken freuen!
Julchen mit baby boy (13+2)
Erfahrungen mit Blutverdünnung/Heparin
Ich spritze seit Start der Kiwu-Behandlung Clexane 0,6.
Seit ich schwanger bin, spritze ich in den Oberschenkel. Da würde ich niemals weiter in den Bauch spritzen
Heparin ist die bessere Alternative zu ASS, da es das Blut nicht dünner macht, sondern direkt die Wirkung des Antithrombin um ca. das 1000fache erhöht. Das wiederum sorgt dafür, dass das Fibrinogen im Blut nicht zu Fibrin verklumpt (=Thrombose).
Heparin ist nicht plazentagängig und hat somit keine Auswirkungen auf dein Baby.
schnatti0307 mit Kampfkrümel 17+2 💙
Danke für deine Antwort!
Ja das ass wirkt ja auch nur auf den arteriellen Schenkel, das würde also für mich auch nicht zur Debatte stehen.
Mit potentiellen Schäden für das Kind meine ich keine direkten, sondern eher indirekte wie halt generell erhöhte blutungsneigung... Wobei das bei einer prophylaktischen Gabe sicherlich geringer ist als bei einer therapeutischen (2x Tag)... Da kann ich bei meiner super weichen Indikation nicht so recht das Verhältnis abschätzen.... Du hast eine nachgewiesene gerinnungsstörung oder? Da sehe ich auch auf jeden Fall ein Nutzen überwiegen, bei mir bin ich mir da nur nicht so sicher.
Bemerkst du irgendwelche Nebenwirkungen?
Das halte ich für total ausgeschlossen. So viele Schwangere spritzen prophylaktisch Heparin. Ein Gerinnungslabor würde das nicht empfehlen, wenn es Auswirkungen auf das Kind hätte. Woher sollten die auch kommen? Eine erhöhte Blutungsneigung ist angeboren, also quasi jetzt schon in deinem Kind festgelegt. Das rufst du nicht durch Medikation hervor. Zudem das Heparin wie gesagt auch nicht plazentagängig ist. Somit bekommt dein Baby das auch gar nicht mit.
Ich habe mehrere Gerinnungsstörungen, welche aber allesamt außerhalb des Kiwu bzw. der Ss nicht behandlungsbedürftig sind. Es ist also auch bei mir ein "Auf Nummer Sicher gehen", obwohl nachweislich keine Gerinnungsaktivierung vorliegt. Das kann man ja in der 15. Ssw. testen lassen.
Nebenwirkungen bemerke ich keine, nein.
Hey 😊
Also ich muss wegen einer Gerinnungsstörung bis 6 Wochen nach ET 1x täglich Heparin spritzen. Bis ca. 10. SSW habe ich in den Bauch gespritzt (warum auch nicht, is ja noch alles weich 🤷🏼♀️) und ab dann in den Oberschenkel, was aber auch eher daran lag, dass ich endlich einen "schönen" Bauch haben wollte, den ich mir gern täglich ansehe und keinen voller blauer Flecken 😄
Dass es in irgendeiner Weise mit einem Risiko für das Ungeborene oder die Schwangerschaft im Allgemeinen einher geht, hat bis jetzt niemand erwähnt, weder KiWu noch Gyn noch Gerinnungsspezialist. Daher mache ich mir da 0,0 Gedanken.
Alles Gute 🍀☺️
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich denke ich muss mich noch ein wenig an den Gedanken gewöhnen, aber ja, wenns sinnvoll ist werde ich das natürlich auch machen.
Wo in dne Oberschenkel spritzt du das denn? Doofe frage, aber irgendwie... Hab ich da nicht so viel wie am Bauch....
Hm, also seitlich hab ich genug Speck am Bein 😄 (auf keinen Fall vorne/oben drauf quasi spritzen, da sind viel zu viele Gefäße). Wenn du sehr schlanke Beine hast, is das natürlich was anderes. Der Gerinnungsdoc bzw. die Arzthelferin hatte mir ansonsten auch noch gezeigt, dass ich, wenn der Bauch dicker und fester wird, auch problemlos weiter seitlich spritzen kann.
Ich spritze auch auf Anraten des Gerinnungsarztes vorsorglich die gesamte Schwangerschaft (bis ein paar Wochen danach) über Heparin (Clexane 40).
Das spritze ich auch seitlich in den Oberschenkel, weil ich dort schöne Fettpölsterchen habe, und es dort etwas weniger unangenehm ist…
Bis vor kurzem habe ich auf Grund von erhöhtem Präklampsierisikos auch noch zusätzlich täglich ASS 150 genommen.
Ich konnte keine erhöhten Blutungsneigungen an mir feststellen.
Meine Blutwerte werden alle 4 Wochen vom Gerinnungsarzt gecheckt, so lange ich Heparin spritze - allerdings weiß ich gerade gar nicht mehr, warum das erforderlich sein soll, ich bin aber zufrieden, so lange dort nichts außergewöhnliches auffällt
Letztens habe ich gehört, dass man, wenn man unter Geburt eine PDA in Erwägung zieht, wohl einige Stunden vorher nicht spritzen sollte. Keine Ahnung, ob das stimmt. Vielleicht nur mal im Hinterkopf behalten
Alles Gute für dich!
Danke für deine Antwort. Darf ich fragen, aus welchem Grund es dir prophylaktisch empfohlen wurde? Hast du eine gerinnungsstorung oder hattest du mal Thrombosen?
Thrombosen hatte ich keine.
Nach zwei Fehlgeburten wurde ich auf Gerinnungsstörungen untersucht. Es kam dabei jetzt nichts heraus, dass in ganz engem Verdacht stünde, Fehlgeburten zu verursachen.
Es wurde dabei aber festgestellt, dass ich einen recht hohen Lipoprotein-a-Wert habe (Blutfettwert, genetisch bedingt). Das könne wohl ggf. die Versorgung des Kindes beeinträchtigen.
Somit wurde es vom Arzt so formuliert, dass er es vorsorglich bei einer Schwangerschaft empfiehlt…
Ich muss dazu sagen, dass ich 2018 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht habe, nach einer ganz unkomplizierten ersten Schwangerschaft.
Da werde ich ja auch schon diesen hohen Blutfettwert gehabt haben. Somit ist es fraglich, ob dies wirklich bei mir so eine große Rolle spielt.
Damit will ich nur sagen, dass es scheinbar häufiger empfohlen wird, Heparin eher vorsorglich zu spritzen. Daher gehe ich davon aus, dass man kaum einen „Schaden“ damit anrichten kann, wenn man es vorsorglich spritzt.
Genau weiß ich es allerdings nicht, ob es Nachteile geben kann. Ich habe da auch lieber nicht so genau recherchiert, sondern da einfach auf den Rat der Ärzte vertraut.
Hey, ich habe drei Schwangerschaften von Anfang bis Ende Fragmin gespritzt. Übrigens bis zum Schluss in den Bauch 😉
Alle vier Wochen zum Werte checken in die Uni Klinik war etwas nervig, aber war ja wichtig.
Bei einer PDA muss die letzte Spritze 12 Stunden her sein (je nach Dosis auch länger).
Ich hätte bei meiner letzten Entbindung da tatsächlich fast keine bekommen.
Ich hatte eine höhere Dosis. Sicherheitshalber haben sie das Blut im Schnellverfahren gecheckt und der Wert war hart an der Grenze.
Hab sie dann aber letztlich bei 8cm oder sogar 9cm doch noch bekommen.
Da war ein Ende aber auch noch länger nicht abzusehen.
Alle meine Mäuse sind top fit auf die Welt gekommen.
LG
Super, danke für für die Antwort. Das beruhigt mich. Dann muss man am Ende ja sehr genau gucken, wann man die letzte Spritze macht :) aber da ists ja bei mir noch lang hin!
Ja, man weiß halt nie wann es losgeht.
Lässt sich also schlecht planen mit der letzten Spritze.
Ich war schon vor der Entbindung im KH und es sollte jeden Tag neu entschieden werden ob gespritzt wird oder nicht.
Ärztin hat sich halt verzockt 😅🤷🏻♀️
Wenn die Wehen einsetzen und die nächste Spritze fällig wäre, lässt man die dann natürlich weg. 🙂
LG und alles Gute
Huhu,
Ich bin aktuell SSW 31 und Spritze wegen meiner Faktor-2-Mutation auch täglich Clexane.
Bis 6 Wochen nach ET ist auch bei mir "angedroht" ich hasse die Dinger weil ich als die Nadeln als extrem Stumpf empfinde.
Tatsächlich Spritze ich immer noch in den Bauch und hab da keine wirklichen Bedenken, ich teile meinen Bauch quasi zwischen den Insulin Kathetern und den Heparin spritzen auf.
Die Oberschenkel spare ich für die Insulin Katheter auf wenn ich zum US (Fa und Feindiagnostiker) muss. Die stört das Ding nämlich.
Weder beim Setzen der Katheter noch der Sensoren vom CGM merke ich ne verstärkte Blutungsneigung obwohl ich weiterhin die Federmechanismus betriebenen Setzhilfen benutze. Auch Blaue Flecken hab ich nicht vermehrt.
Nur beim Blutabnehmen beim Gyn hab ich mal ne dezente Sauerei veranstaltet😂
Lg und alles gute