Hallo Zusammen,
es gab hier ein paar Mädels, die Jobinterviews in der Schwangerschaft gemacht haben. Ich brauche mal eure Gedanken:
Ich bin mittelmäßig zufrieden mit meinem aktuellen Job und gucke mich schon länger nebenbei um. Allerdings habe ich recht spezielle Anforderungen an eine neue Stelle. Insgesamt würde ich sagen, dass mein Beruf mir recht wichtig ist und eine recht große Bedeutung in meinem Leben hat. Lange gab es auf dem Markt nichts Spannendes. Tja, und jetzt ist eine superspannende Stelle auf dem Markt. Mich hat heute der zweite Headhunter in der Sache angerufen. Den ersten habe ich hingehalten, der zweite hat einfach angerufen und ich bin rangegangen.
Die Stelle hat alles, was ich suche. Und mein Profil passt auch sehr gut.
Jetzt frage ich mich, was ich machen soll. Ich habe bisher meine Schwangerschaft verschwiegen. Ich denke, wenn ich das jetzt sage, laden die mich nicht ein.
Ich überlege, das Bewerbungsverfahren zu machen und zu schauen, wie es läuft. Sollte es konkret werden, würde ich die Schwangerschaft aber offenlegen, oder? Ich finde es total arschig, das zu verschweigen und dann ziemlich schwanger den Job anzutreten (wenn das vor dem Mutterschutz überhaupt klappen würde mit Kündigungsfristen usw). Abgesehen davon, dass das auch relativ unsicher ist (zB wenn der Vertrag statt mit Probezeit erstmal befristet ist - dann gibt es natürlich keinen Kündigungsschutz).
Andererseits: ich denke auch nicht, dass sie mich einstellen, wenn ich es dann zum Ende offenlege… dann hätte ich mich da halt ins Spiel gebracht und vll kommt in Zukunft noch mal was. Aber ich hatte dann auch ganz schön viel Aufwand (und die ja auch).
Mann, das ist echt so beschissenes Timing. Wie macht ihr anderen es denn?
Bewerbungsgespräche führen in der SS
Also ich habe mich vor meiner Schwangerschaft schon auf die Stelle beworben muss aber auch dazu sagen das es eine interne Bewerbung ist! Hab den auch die Einladung zum 1. Gespräch gehabt da durfte ich schon leicht positiv testen habe es dort noch verschwiegen! Nun bin ich in der zweiten Runde wo auch die Person mit drinnen sitzt ich habe die Herren und die Perso am Freitag ins Boot geholt das ich schwanger bin! Sie wollen mich trotzdem kennenlernen und wenn sie sich wirklich für mich entscheiden dann finden wir eine Lösung deren Worte und sie haben sich für meine Ehrlichkeit bedankt!
Aber sowas muss man für sich entscheiden dazu verpflichtet bist du nicht!
Für mich ist folgender Punkt noch äusserst relevant: wie lange vor und nach der Geburt planst du Auszufallen?
Wann hast du wieder vor mit dem Arbeiten zu beginnen und mit welchem Pensum?
Es ist mein erstes Kind und meine erste SS, daher habe ich natürlich keine Erfahrungswerte. Aber ich denke, bis 6 Wochen vor ET kann ich arbeiten. Und dann würde ich gern 6-8 (eher 8) Monate Elternzeit nehmen. Mein Mann möchte nämlich auch gerne einige Monate machen. Und dann könnte ich mit 80% wieder einsteigen (vielleicht sogar die ersten Monate 100%, wenn mein Mann zuhause ist).
Aber das bedeutet natürlich, dass die 1 Jahr warten müssen, bis ich anfangen kann.
Hmmmm…
Mh das finde ich ehrlich gesagt schwierig. Versuchen kannst du es natürlich trotzdem.
Im Land in dem ich Lebe ist es normal bis zur Geburt zu arbeiten (viele werden 2 Wochen vor Termin krank geschrieben). Mitterschutz ist 8 Wochen und nach spätestens 4-6 Monaten fangen die meisten wieder an zu arbeiten. Bei so einer langen Auszeit wie bei dir sehe ich das schwierig. Wenn du nach 4 Monaten z.b. 60% mit 2 Tagen Homeoffice einsteigen würdest wäre es aus meiner Sicht vertretbar, sich zu bewerben.
Mir geht es ähnlich wie dir im Job. Ich habe nächste Woche ein Telefonat angenommen, dass dann das erste Interview ist. Der Headhunter hatte im Vorfeld schon signalisiert, dass Teilzeit und evtl Job-Sharing eine Option ist. Zudem ist die Besetzung nicht super dringend. Mein Idealfall wäre also Kündigung nach Mutterschutz, kurze Elternzeit und dann Elternteilzeit arbeiten. Ich würde es dann vermutlich auch im jetzigen Gespräch schon offenlegen inkl. der Optionen, die ich mir vorstellen könnte. Ich bin allerdings auch schon in der 19. Woche 😬
Was ich wichtig finde: dem potenziellen AG Optionen nennen, wir du es dir vorstellen könntest (wie lange EZ, wieviele Stunden danach etc.). Und Transparenz, aber nicht schon vor der Einladung. Die sollen sich erst mal in dich vergucken 😊 mehr als „nein“ sagen können sie ja nicht.
Ja, ich tendiere gerade auch dazu, zumindest mal mit denen zu sprechen.
Ich würde, wenn ich auf einen neuen Job angewiesen wäre die Schwangerschaft immer verschweigen.
Ich habe mich dagegen entschieden in der Schwangerschaft aktiv zu suchen, obwohl ich gerade sehr unzufrieden bin. Aber in meinem Beruf findet man auch generell schnell etwas und die letzten Wochen schaffe ich jetzt noch irgendwie. Wenn würde da ich aber mit offenen Karten spielen, du hast ja nichts zu verlieren. Und du möchtest ja gerade einen Job, wo es dir besser gefällt, da würde ich wegen so etwas nicht das Klima vergiften wollten. Vielleicht läuft es ja auch auf du bewirbst dich dann zum Ende der Elternzeit oder so hinaus.