Wie oft geht ihr zum Arzt?

Hallo ihr Lieben.

Nach 2 MA jeweils 8 Sws in diesem Jahr bin ich nun ein drittes Mal frisch schwanger.

Habe nächste Woche meinen ersten Termin am 5+3.

Bei meiner letzten Schwangerschaft war ich aufgrund der vorherigen FG in engmaschiger Betreuung und durfte jede Woche zum Ultraschall kommen. Hat natürlich nicht viel geholfen.

Ich bin am überlegen, wie ich es dieses Mal machen soll?
Natürlich ist die ungewisse Wartezeit nicht so lang und man weiß schneller, wenn etwas nicht stimmt. Auf der anderen Seite kann sofort nach dem Ultraschall etwas schief gehen und man hat dadurch einfach auch nicht mehr Sicherheit.

Das einzige was wirklich für eine engmaschige Betreuung spricht, wäre für mich die Tatsache, dass man schneller weiß wenn etwas nicht stimmt und handeln kann. Wenn Wochen zwischen den Terminen liegen vergeht ja auch wieder viel unnötig Zeit ins Land,wenn etwas nicht stimmen sollte.

Wie macht ihr das? Was sind eure pro und contra?

Nach 2 FG ist es einfach nur eine verdammte Zitterpartie.

Liebe Grüße

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Hallo Wuschel.

Deine Verluste tun mir sehr leid :-(

Mit FG habe ich keine "Erfahrung", ich bin aber aus vielen anderen Gründen Risikoschwangere. Daher bin ich alle 2 Wochen zum US und habe - aufgrund der Blutungen - quasi einen "Freibrief", jederzeit auch unangemeldet auf der Matte zu stehen, sollte etwas sein.

Da du leider schon Zitterpartien und FG hinter dir hast, bist du doch eigentlich auch Risikoschwangere? Es wäre zumindest ein Punkt, der dafür sprechen würde und deinen FA dazu veranlassen könnte, das im Mutterpass anzukreuzen. Dann kannst du öfter zur Kontrolle.

Mir helfen die engmaschigen Kontrollen ungemein. Ich habe immer wahnsinnig viele Fragen und bin aufgrund der Umstände auch total körperfühlig geworden. Ich würde sonst durchdrehen...

Alles Gute #klee

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Ich danke dir für deine Antwort.

Risikoschwanger bin ich eigentlich offiziell auf dem Mutter pass eh, da ich 36 bin.

Unter dem Aspekt hat man natürlich einen besonderen Grund, mir ging es eher darum, ob ich den auch wahrnehmen soll.

Ich wünsche dir auch alles Gute

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Das kannst ja letztlich nur du selbst entscheiden.
Mir hat es wahnsinnig geholfen, so oft die Sicherheit zu bekommen, dass es dem Bauchzwerg gut geht.

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Hallo Wuschel,

deine Verluste tun mir leid.
Ich selber hatte zuletzt auch zwei MAs im ersten Trimester, aktuell bin ich schwanger in der 34.SSW.

Deine Frage ist wirklich schwierig zu beantworten. Wie ging es Dir denn bei der engmaschigen Überwachung beim letzten Mal? Ich hatte bei meiner zweiten MA auch viele Arztbesuche am Anfang und eine ständige HCG-Kontrolle, genutzt hat es nichts und es hat mich (und auch meinen Mann) fast wahnsinnig gemacht.

Bei der aktuellen Schwangerschaft bin ich deswegen erst in der 9.SSW zum ersten Ultraschall gegangen, habe auch keine HCG-Kontrollen o.ä. gemacht. Hatte nur anfangs einen Termin beim Gyn, um mit ihm abzuklären, welche Medikamente ich unterstützend einnehmen könnte (Progesteron, Heparin etc.).
Dann hatte ich in der 11. Woche einen Termin in der Pränatalpraxis zum Erstttimesterscreening.

Dann lagen zwischendurch auch mal 4 Wochen zwischen den Ultraschallterminen.

Jetzt im letzten Trimester ist es mir tatsächlich wichtig, alle 2 Wochen einen Ultraschall zu haben, um mögliche Komplikationen einer Unterversorgung im Zweifelsfall früh genug zu erkennen, nun könnte man ja gut entgegenwirken oder im Fall der Fälle auch das Baby schon auf die Welt holen.

Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen!
Wie gesagt, wie häufig du in der Frühschwangerschaft zum Arzt gehst, würde ich eher nach Gefühl entscheiden, da man wie du auch selbst sagst einer Fehlgeburt oder MA leider sowieso nicht entgegenwirken kann…

Liebe Grüße!

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Ich danke dir für deine Antwort. Geschichten wie deine machen mir immer viel Mut. Schön zu hören, dass nach 2 FG alles gut läuft!

Den ersten Termin hattest du ja wirklich spät. Das ist wirklich taff von dir. Da bin ich zu ängstlich und möchte erstmal eine ELSS ausschließen können.

Ansonsten ist das natürlich auch toll wenn man nur alle 4 Wochen hingeht und dann immer mit so großen Fortschritten belohnt wird. Wenn allerdings etwas nicht stimmen würde, rennt man so lange mit dem Baby im Bauch herum ohne zu merken, dass etwas nicht stimmt..

Es ist wirklich schwierig und du hast wohl recht, dass man nach Bauchgefühl entscheiden muss.

Ich finde dein Vertrauen aber super toll und wünsche dir sehr, dass es belohnt wird!❤️

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Ganz so taff, wie es bei mir jetzt aber vielleicht klang, war ich dabei jedoch auch nicht, hatte schon auch entsprechende Sorgen 🙈

Bei meiner ersten MA war es tatsächlich so, dass in der 9.SSW ein Herzschlag da war (in der 7.SSW noch nicht), und dann beim nächsten Ultraschall in der 13.SSW festgestellt wurde, dass das Baby nicht mehr lebt. Und vom Entwicklungsstand war es in etwa in der 9.SSW, also bin ich eventuell 4 Wochen mit einem toten Baby im Bauch rumgelaufen bin, ohne dass ich etwas davon gemerkt habe. Das stimmt schon, dass es „angenehmer“ gewesen wäre, davon früher zu wissen.

Die ständige Kontrolle in der nächsten Schwangerschaft fand ich aber einfach schlimmer. Da habe ich anfangs (ab der 5.SSW) alle 2 Tage Blut abnehmen lassen zur Bestimmung des HCGs, und auch mehrere Ultraschalluntersuchungen machen lassen. Da war es dann auch tatsächlich so, dass trotz steigendem HCG weiter nichts zu sehen war und ich wegen Verdacht auf ELSS ins Krankenhaus geschickt wurde. Dort fast tägliche Ultraschall und HCG-Kontrolle, es war trotz munter steigendem HCG weiter keine Fruchthöhle und der Gebärmutter zu sehen, aber Verdacht auf ELSS erhärtete sich auch nicht weiter. Die Ärztin dort meinte, dass sich sonst auch irgendwann Beschwerden einstellen müssten. Das Ende vom Lied war dann, dass ich in der 9.SSW eine Ausschabung hatte, weil sich einfach nichts entwickelt hatte.

Für mich war dieses zweite Erlebnis einfach viel kräftezehrender als das erste, auch wenn ich wirklich die Vorstellung nicht mag, lange Zeit mit einem verstorbenen Baby im Bauch rumgelaufen zu sein.

Wegen möglicher ELSS hatte ich dieses Mal einfach sehr darauf geachtet, ob ich „komische“ (stärkere einseitige o.ä.) Schmerzen habe, dann wäre ich natürlich auch eher zum Arzt gegangen.
Aber auch das ist natürlich eine sehr individuelle Entscheidung!

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Hallo Wuschel!

Erstmal herzlichen Glückwunsch!

Ich hatte leider 2020 3 MA, bin 43 Jahre alt und hatte in der jetzigen Schwangerschaft anfangs Blutungen.
Ich darf jede Woche zum UT. Mir hilf das sehr. Nach dem Termin bin ich immer ungemein beruhigt, happy und fühle mich ein Stück weit sicher. Ich persönlich würde es nicht schaffen, ein paar Wochen zwischen den Terminen zu haben. Vl. wird das im fortgeschrittenen Stadium besser.
Hab diesen Freitag ETS und mein FA meinte letzte Woche „Du kommst aber Mittwochs trotzdem zu mir zum Check oder?“
Wir haben uns schon aneinander gewöhnt 🙈😅
Er hilft mir dabei, Vertrauen zu lernen und versteht meine Ängste und meine Unsicherheit.

Du wirst bestimmt den für Dich richtigen Weg finden.

Alles Gute,
Risotto mit Böhnchen 12+0

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Also ich bin auch Risikoschwangere und hatte zudem noch eine Auffälligkeit bei 10+3. Ich hatte dieses Jahr auch eine Fehlgeburt. Ich merke das mir diese ganzen Arztbesuche nicht gut tun. Umso mehr ich zum Arzt laufe desto bekloppten macht mich das. Man kann ja nicht ständig versuchen alles unter Kontrolle zu haben mit Ultraschalls und am besten noch der tägliche Fetal Doppler zu Hause. Auch meine Maus dreht sich immer weg wenn der Ultraschall kommt sie spüren ja auch jede Emotion der Mutter. Sie ist danach auch immer sehr aktiv. Ich gehe nur noch zum Ultraschall in der 22.Woche und dann nochmal in der 30.ten. Den Rest macht meine Hebamme sie kommt alle 4 Wochen und macht nichts anderes als der Gyn. Zudem muss ich nicht in die Wartezimmer. Ich denke mittlerweile wirklich so wenig wie möglich und nur soviel wie nötig am Kind rum fummeln lassen. Man muss auch etwas der Natur vertrauen.

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Bei mir ist es wie bei Ronja. Ich bin auch wegen Alter, Fehlgeburt und einigen weiteren Gründen risikoschwanger. Aber mir tun die Arztpausen (4 Wochen) auch gut, um mal nicht über jede Info oder jede Abmessung nachzudenken und an das Wunder im Bauch zu glauben. Ich spüre, dass trotz Wehen alles gut ist ☺️

Aber das muss jede Frau für sich selbst erspüren, was ihr guttut.

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Hallo dir gehts ja fast wie mir . 2 ma‘s in der 9 Woche jeweils .
Komme jetzt auch in die 9 Woche . Ich geh alle 2 Wochen zum Frauenarzt

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 😊
Deine Verluste tun mir leid.😟
Ich hatte auch zwei MAs, einmal 11SSW da war ich ziemlich traumatisiert und einmal 8SSW.
Da diese SS mit Hilfe der KiWu (GvnP) entstanden ist und die auch meine Vorgeschichte kennen ( und vermutlich auch weil ich schon 40 bin) haben die Anfangs wöchentlich kurz nachgeguckt. In der 5.SSW ob eine FH da ist, bei 6+3 ob das Herz schlägt und eine Woche später nochmal ( da hat mir die Kiwu angeboten nochmal zu kommen damit es nicht so lange hin ist zum FA Termin. )
Ich werde denke ich aber nach dem ETS ganz normal alle 4 Wochen zum FA, es sei denn er will irgendwas öfter checken, was ich nicht aufm Schirm habe.
Ich glaube auch dass zu viele Kontrollen eher anstrengend sein könnten (zumindest nach der kritischen Zeit).

Alles Liebe

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Deine Verluste tun mir leid 🥺

Ich habe mich für mich für ein Mittelding entschieden.
Nach der Entlassung aus der Kiwu Klinik (7. Ssw), bin ich erst in der 12. Ssw zum Gyn gegangen 🙈 Ich habe mir einfach gesagt "Wenn es schief geht, dann geht es schief" 🙈
(Meine beiden vorherigen frühen Abgänge gingen von alleine mit Blutungen ab, daher dachte ich, dass ich es schon merken würde....)

Ab da war ich im 2-3 Wochen Rhythmus zum Ultraschall beim Gyn und beim Pränataldiagnostiker. Da alles super lief, wurden die Abstände dann auf 4 Wochen vergrößert.

Normalerweise schreibt man das erste CTG in Deutschland ab der 30. Ssw. Damit hat man bei mir nun in der 28. Ssw schon angefangen, da ich auch zwei späte Verluste in der 20. und 24. Ssw hatte. Das nächste CTG ist in der 31. Ssw und dann sind die Termine auch wieder im 2 Wochen Rhythmus.

Wenn was wäre könnte ich mich aber auch jederzeit melden.
Ich bin mit diesem Zwischending ganz gut gefahren, denn jeder Termin ist für mich irgendwie Stress pur. Auch jetzt noch 🙈

Hör auf dein Bauchgefühl, was dir lieber ist 🙂

Ich wünsche dir alles Gute und eine entspannte Kugelzeit 🍀

Liebe Grüße
Regenbogen mit 💙(28+5) & ⭐⭐⭐⭐

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Wow. Danke für deinen Bericht. Da hast du ja schon was durchgemacht. Wieviele hier 2 FG oder mehr hatten ist wirklich erschütternd, da ja die Statistiken was anderes sagen.

Wurde denn bei dir ein Grün gefunden die die späten Aborte?
Man kann es ja gar nicht fassen dass es manche Frauen überhaupt nicht trifft und andere so oft und so hart. Es tut mir sehr leid.

Ich wünsche dir für deine Schwangerschaft von Herzen nur das Beste. Da hast du ja einen guten Rhythmus für dich mit den Terminen gefunden!

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Hallo Wuschel

Meinen ❤️ Glückwunsch.
Nach 5 FG's habe ich es so gehandhabt, das ich bei 5+3 beim Arzt war. Man sah schon alles plus Herzschlag und wurde auf 5+6 datiert. Das war Mitte Dezember letzten Jahres. Kurz vor Weihnachten nochmal ein Ultraschall, ob wirklich alles gut ist...dann haben wir bis zur 13. SSW alle 2 Wochen bzw einmal 3 Wochen einen Ultraschall gemacht. Ich war sowieso wöchentlich beim Arzt wegen meiner Infusion. Danach bin ich regulär alle 3-4 Wochen bei ihr gewesen.
Ich hätte nicht 4 Wochen oder länger warten können auf Grund meiner Vorgeschichte, hatte andererseits ein schlechtes Gewissen dem Baby gegenüber wegen dem vielen Ultraschall 🥺😔
Ich wünsche dir alles Gute 🍀

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Danke für deinen Bericht. Und es tut mir leid dass du das auch schon 5 mal durchmachen musstest. Dein Rhythmus klingt doch auch gut mit den FA besuchen. Ich drücke dir die Daumen dass alles gut geht!☘️☘️

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Dankeschön...aber auch zwei sind nicht ohne 😔🥺... Hoffe du kannst diese Schwangerschaft etwas genießen ❤️
Ja, ich hätte nicht wöchentlich einen Ultraschall gewollt. Klar waren es immer 2 heftige Wochen, aber so gut soll der Ultraschall nicht sein und ich wollte auch ein bisschen Normalität in der Schwangerschaft haben, bzw versuchen 🤷🏼‍♀️
Ich denke bei deiner Geschichte bekommst du auch öfter einen Ultraschall....
Weisst du eigentlich den Grund bzw bekommst du jetzt Medikamente?
LG 🍀

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Hallo Wuschel,

ich finde mich auch sehr in deiner Geschichte wieder. Nach zwei Fehlgeburten durfte ich es beim dritten Versuch inzwischen bis in die 21. SSW schaffen. #huepf

Ich denke es kommt ganz stark darauf an, was für ein Typ man ist und ob man die Arztbesuche eher als Be- oder Entlastung wahrnimmt. Mich hat es quasi gerettet, dass ich anfangs wöchentlich kommen durfte. Meine Selbstberuhigungskräfte haben immer genau so lange ausgereicht, danach war wieder die kurze Bestätigung notwendig. Ich hab richtig gemerkt, wie ich nach einigen Tagen wieder angefangen habe schlecht zu träumen und zu grübeln, das war nach den Arztterminen immer erstmal wieder besser.
Wen allerdings die Arztbesuche bereits so aufwühlen, der ist wahrscheinlich besser beraten diese zu reduzieren.
Weil, und das sehe ich ganz wie du, wirklich etwas tun, kann man in der Zeit ja nicht.
Meine FÄ hat es gut auf den Punkt gebracht: "Man kann nur guter Hoffnung sein, den Rest entscheiden wir nicht".

Wichtig finde ich v.a. dass wir uns alle klar machen, dass wir alle nicht hier wären, wenn unsere Angst stärker wäre als wir. Dann hätten wir alle diesen einen Versuch nicht mehr gewagt.

Ich wünsche dir von Herzen, dass nächste Woche alles gut aussieht.

Janosch

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Danke für deinen super lieben Beitrag! Schön, dass du die kritische Zeit schon rum hast und etwas entspannter sein kannst.

Ich denke, du hast völlig recht damit. Jeder muss es für sich selber abwägen und an den unterschiedlichsten Meinungen hier in meinem Beitrag, sieht man das ja auch. Jeder hat andere Strategien mit seinen Ängsten umzugehen. Was am Ende bleibt ist wirklich nur Hoffnung und Vertrauen, dass es dann mal endlich auch für uns gut ausgeht.

Fühl dich gedrückt und auch dir wünsche ich eine tolle Schwangerschaft die du auch genießen kannst! Das haben wir uns verdient!❤️☘️

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Anfangs hat sich die Zeit für mich ins Unendliche gezogen. Ich habs selbst nicht geglaubt, aber irgendwann wird es besser. Mein persönlicher Meilenstein waren die ersten Bewegungen, die ich spüren konnte. Endlich hatte ich immer wieder eine kurze Erinnerung daran, dass es völlig angebracht ist, optimistisch zu sein.
Und wenn wir mal ehrlich sind, es tut gleich weh, wenn wir uns wieder verabschieden müssen, egal ob wir mit dem schlimmsten gerechnet haben oder uns erlaubt haben optimistisch zu sein. Die Kleinen habens auch verdient, dass wir an sie glauben.